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      123

      Gedichte

      Behnam B. Parastoo

      Inhaltsverzeichnis

      Vorwort

      Herzliches Gespräch - Moralisch - Der Herbst - Die Einsamkeit

      Bleibe bei mir - Der stolze Adler - Das Jawort - Hallo mein Schatz

      Laufe weiter - Der Hahn - Freie Vögel - Die Männer - Ich gehe

      Sehnsucht - Wer rief mich? - Die Prostituierte - Hier ist das Paradies

      Die Farbe und die Rasse - Die Ulme - Deine Augen - Gefühllos

      Die Kinder der Mutter Erde - Der Freund - Der Feind

      Das alte Häuschen - Wer ist wach? - Weder noch - Bleibe zu Hause

      Ohne Dich - Der Soldat - Die Erinnerung - Warum nicht?

      Der Spiegel - Der Alptraum - Empfindlich - Der Alte - Der Fremde

      Das Schneeland - Der moderne Sklave - Wir - Der Pechvogel

      Die Nelke - Die Ameise - Mein Stern - Das Verhängnis - Du und ich

      Das kleine Haus - Der Krieg - Der Himmel der Liebe

      Die verschwundene Liebe - Der Pfau - Der Strauß - Der Moloch

      Küss‘ mich - Mein Engel - Die Nachtigall - Das Stadtrad

      Das Warten - Das Liebesfeuer - Die wortlose Liebe

      Der tanzende Mond - Der alte Schwan - Ich liebe Dich

      Der Angeber - Die Mitschülerin - Die Steuer - Die Engel

      Die Zeitvergeudung - Die Moral - Die Oma - Warte auf mich

      Das letzte Lied - Der Gefangene - Der Passant - Der einsame Baum

      Die feine Liebe - Das Rentier - Die Würde - Meine Katze

      Die Rückkehr - Die Bewegung - Der Vogel war zurück

      Die Dunkelheit - Die Diskriminierung - Die Sklaverei

      Die Bedrohungen - Die bittere Wahrheit - Die Gleichheit

      Alles Gute - Das Vertragen - Das Warten am Strand - Wenn du…

      Ich gehöre Dir - Der Schneemann - Die erste Liebe

      Die höhere Macht - Moin Moin - Die weiße Taube

      Der Vogelscheucher - Miteinander - Freudenlos - Die Menschheit

      Die Welle - Die Rose - Die Öde - Dein Verhalten - Der Schnee

      Ich gehe weg - Der Kummer - Das Tröpfchen - Es regnet die Liebe

      Das Ende - Das Kennenlernen - Der Todesgesang - Die Angst

      Die Trennung - Die geheime Sprache - Die Klage - Die Insel

      Unsere Nacht - Ausplünderung - Der Prinz - Das Herzchen

      Der Fischer

      Vorwort

      In deutscher Sprache zu dichten war für mich die größte Herausforderung meines literarischen Lebens, weil ich in Deutschland keine Möglichkeit hatte zur Schule zu gehen, geschweige denn studieren zu können, um die Feinheit der deutschen Sprache zu beherrschen.Ich hoffe trotz allem, dass meine Bemühungen nicht umsonst waren, dieses Buch, das 123 Gedichte beinhaltet, frei von Fehlern zu verfassen und den Leserinnen und Lesern Freude zu bereiten.

      Das Leben im Exil ist sehr hart. Abgesehen vom ständigen Heimweh und der Sehnsucht nach dem Geburtsort, leide ich sehr unter Diskriminierungen in meinem Alltag. Die schrecklichen Nachrichten die mich aus dem Iran erreichen, fressen mir zusätzlich die Seele auf. Ich musste vor mehr als 30 Jahren meine Heimat verlassen, weil die zahlreichen Festnahmen, Folterungen, Vergewaltigungen und schließlich die unzähligen Exekutionen, die im Verborgenen oder aber auch ganz öffentlich stattfanden, einem 22-jährigen Schriftsteller das Leben gänzlich unmöglich machten.

      Ich musste fliehen, um am Leben zu bleiben. Ich konnte nicht zusehen, wie die Tyrannen die Menschen öffentlich auspeitschen, steinigen oder hinrichten. Ich musste weiterleben, damit ich alle diese Grausamkeiten niederschreiben und weitererzählen kann.Ich dachte mir damals, ich muss am Leben bleiben, um alle diese Schreckenstaten lauthals herauszuschreien, selbst wenn alle Reporter der Welt keine Notizen davon nehmen würden.

      Ich muss davon berichten, dass diese sogenannte 'Islamische Republik' im Iran alleine im Jahre 1988 innerhalb von nur drei Monaten über 30.000 unschuldige Gefangene ohne jede Gerichtsverhandlung tötete und sie ausschließend in Massengräben verschwinden ließ. Es ist in dieser Republik üblich, dass man demonstrierende Studenten in ihren Wohnheimen aufsucht und sie von höhen Gebäuden herunterstürzt, um sie zum Schweigen zu bringen. In dieser 'Islamischen Republik' kann ein Staatsanwalt leicht die Staatsbürger anderer Länder, die auch die iranische Staatsbürgerschaft haben, verhaften, vergewaltigen und ermorden (Frau Dr. Z. Kazemi), ohne etwas befürchten zu müssen.

      Das sehr lange Exilleben gibt mir die Möglichkeit, alle demokratischen Menschen daran zu erinnern, dass dieses islamische Regime nicht nur in der persischen Golfregion, sondern auch in aller Welt Unruhe stiftet; ganz abgesehen von den täglichen und ständigen Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörungen und Ausplünderungen der Ressourcen des Landes zur eigenen Bereicherung.

      Ich wünsche mir sehr, dass die Industrienationen keine Geschäfte mit diesem Regime betreiben und dem iranischen Volk bei ihren Versuch beistehen, dieses Regime zu entmachten, damit endlich die Freiheit und der Frieden in den Iran zurückkehren.

      Es würde mich mit Freude erfüllen, wenn manche meiner Lieder von deutschsprachigen Sängerinnen und Sängern gesungen würden, um den Menschen Freude zu bereiten.

      Behnam B-Parastoo

      P.S.: 19 Gedichte in diesem Buch sind aus persischen Gedichten übersetzt.

      Herzliches Gespräch

      Deine Augen erinnern mich ans Leben,

      Dein Blick erinnert mich ans Vergeben.

      Immer wenn du mich aufrichtig anlächelst,

      Werde ich es liebend ewig erleben.

      Du bist rein wie der Brunnen der Liebe,

      Du bist feiner als der Duft aller Nelken.

      Vertreibe mich nie aus deinem Herzen,

      Denn ich werde in Einsamkeit verwelken.

      Mein Bedürfnis ist die ewige Liebe.

      Ich möchte die Liebe niemals verlieren,

      Wie die Erde, die den Regen benötigt.

      Ohne dich kann auch ich nicht existieren.

      Du bist der schönste Traum in meiner Welt.

      Und die wunderschönste Aussicht der Natur.

      Immer wenn du so herzlich bei mir bist,

      So öffnet sich zu mir doch jede Tür.

      Du bist wie Schmetterlinge

      Voller Schönheit und Zauber.

      Du bist unendlich herzlich,

      Daher liebe ich dich sehr.

      Moralisch

      In der bewaffneten Welt

       Mit Bomben und Drohnen,

       Meine Waffe ist das Wort,

       So muss man mich belohnen.

      Also, ich bin bewaffnet!

       Hört mal zu meine Lieben,

       Ich besitze die Moral

       So kann

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