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      Denny Vegas

      Was bleibt, wenn du gehst

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Was bleibt, wenn du gehst

       Das Licht am Ende des Tunnels

       Beisein und die Akzeptanz des Seins

       Himmel und Unterbewusstsein

       Impressum neobooks

      Was bleibt, wenn du gehst

      Eine Kurzgeschichte von Denny Vegas

      "Danke für's runterladen meiner Kurzgeschichte. Ich hoffe die Story gefällt euch und eröffnet eine etwas andere Sichtweise"

      -Denny Vegas (Februar 2017)

      Besucht mich gerne auf meiner Facebookseite

      facebook.com/dennyvegas

      Das Licht am Ende des Tunnels

      Ich wache auf. Es ist absolut dunkel um mich herum. Stockfinster, alles. Doch Moment, mir scheint, dass dort in der Ferne etwas weiß leuchtet. Bin ich noch nicht richtig wach und habe meine Augen noch halb verschlossen?

      Ich fühle absolut gar nichts. Gestern Abend, als ich zu Bett ging, hatte ich doch noch Kopfschmerzen. Je mehr ich mich auf das Licht konzentriere, desto näher scheint es zu kommen.

      Erst ganz winzig, weit entfernt, dann näher und näher, gleißend, strahlend. Kaltweiß, wie eine LED-Taschenlampe. Ich kann es mir nicht erklären.

      Ist das ein Prank? Nur ein Streich meines Mitbewohners? Hat er mir diese komische VR-Brille aufgesetzt? Ist dieses Licht eine Computeranimation? Virtual Reality?!

      Ich versuche, mit meinen Armen zu fuchteln und mir dieses Scheißteil vom Gesicht zu reißen. Doch da ist nichts. Also, damit meine ich nicht mein Gesicht. So weit komme ich nicht mal. Es sind meine Arme und meine Hände, meine Finger. Ich spüre sie nicht.

      Auch mein Gesicht hat keinerlei Empfindung. Meine Wangen spüren nichts von der Umgebung. Selbst angestrengtes Sehen, strengt keineswegs meine Augen an. Ein weiterer Versuch, mich zu strecken. Völlig egal, was ich versuche zu bewegen, nichts. Warte! Mein Herzschlag. Wenn ich mich ganz ruhig verhalte, mich konzentriere, müsste ich doch meinen Herzschlag spüren. Ich konzentriere mich jetzt darauf:

      Es ist vergebens: Nichts. Gar nichts.

      Nicht mal ein kleines Pochen. So langsam könnte man wirklich panisch werden.

      Was kann ich noch tun? Atmen

      Ja genau! Ich müsste doch atmen.

      Aber auch beim Versuch, dieses lebenswichtige Merkmal zu spüren: Fehlanzeige.

      Keinerlei körperliche Reaktion.

      Weder Luftholen, Schwitzen, Riechen, Schmerz. Nichts. Die ganze Zeit nur dieses verdammte Licht, das auf- und abblendet. Rechts, dann links, oben, dann mittig, wirft es Strahlen in die tiefschwarze Leere.

      Solange bis die Lichtquelle extrem aufblendet und ich nur noch gleißendes weißes Licht sehe. Nichts anderes.

      Darin beginnen sich unklare, helle Farben zu bilden. Bildpunkte, die nach und nach eintreffen und sich wie ein Mosaik zusammensetzen. Der Lichtkegel verkleinert sich und rückt in den Hintergrund. Die Bilder leuchten in strahlenden Farben wie auf eine Kinoleinwand projiziert.

      Bilder aus meinem Leben rasen an mir vorbei. Schöne sowie negative Momente. So schnell, dass ich sie einzeln kaum erfassen kann. Als hätte man eine Dia-Show auf 200 Bilder pro Minute eingestellt. Krankenhaus, Sandkasten, erster Urlaub, Sandburg, Kindergarten, Klettern, Einschulung, Sportunterricht, Jugendherberge, erster Kuss, dieses Mädchen, erster Sex, Abitur, Festival, Europatrip, Hörsaal, Führerschein, Erstsemesterparty, Joanna, Leistungstest, Basketball, das Qualifikationsspiel, die Landesauswahl. Schneller und schneller.

      Jedes Bild blendet auf und das Licht in der Mitte, das in den Hintergrund gerückt war, blendet wieder auf. Vergrößert sich mehr und mehr.

      So sehr, dass ich das Gefühl habe, mein Kopf implodiert. Kann mich bitte jemand aus diesem Alptraum aufwecken?

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