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      Kim Mevo

      Zerbrochene Seelen

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       19

       20

       21

       22

       23

       24

       25

       26

       27

       28

       29

       30

       31

       32

       33

       34

       35

       36

       37

       38

       39

       40

       41

       42

       43

       44

       45

       46

       47

       48

       Impressum neobooks

      1

      Dezember 1998

      Sie saßen in einem grauen Raum, mit großen Möbeln, die zum größten Teil alle aus Metall waren. Der Raum war ungemütlich und Dennis fühlt sich nicht sonderlich wohl, als er nun auf einem der Sessel gleich vor dem Schreibtisch der Einrichtungsleitung saß. Er klammerte sich an sein rotes Spielzeugauto mit schwarzen Rallaystreifen, als könne es ihn davor bewahren in ein Loch zu fallen. Die Leiterin der Einrichtung sah ihn streng über den Rand ihrer Brille an. Er knabbert nervös an den Fingernägeln seiner kleinen, rauen Hände.

      Nicht nur der Raum machte ihn nervös, sondern auch das nette Lächeln des Paares, das am Rand des Raumes platz genommen hatte. Dennis war es nicht gewohnt, so nett angesehen zu werden. Seine eigene Mutter hatte immer kaum einen Blick für ihn übrig gehabt, nur wenn sie ihn geschlagen hatte. Und selbst die Leute die ihn in seinem Leben angesehen hatten, lächelten immer nur aus Höflichkeit, nie aufrichtig. Es war immer falsch und gelogen. Immer passierte nach diesem Lächeln etwas schlimmes, sodass Dennis nun immer ein Schauder über den Rücken lief, wenn er angelächelt wurde.

      Er hatte das Paar schon kommen sehen, die beiden in ihrem teuren Auto und hatte nicht damit gerechnet, dass sie ausgerechnet ihn aussuchen würden. Warum auch? Hier waren noch so viele andere Kinder. Welche die viel netter aussahen als er. Welche, die nicht so viele Probleme hatten und sich nicht ständig prügelten. Welche, die nicht ständig angemotzt und ausgeschimpft wurden, weil sie mal wieder ein anderes Kind gebissen oder geschlagen hatten. Er verstand es nicht und es machte ihm Angst, wieder wo anders hinzumüssen.

      Das wäre nun sein vierter Umzug in diesem Jahr und es war gerade erst Herbst. Auch sie würden

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