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Drei Kinder und eine Entführung. Kerstin BO
Читать онлайн.Название Drei Kinder und eine Entführung
Год выпуска 0
isbn 9783847677185
Автор произведения Kerstin BO
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Kerstin BO
Drei Kinder und eine Entführung
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Auf der Suche nach einer Lösung
Eine harte Zeit der Eingewöhnung
Alle wieder versammelt
Julia schaute gerade auf ihre Uhr und rief ihrer Schwester Sofie zu: “Beeile dich! Sie müssen gleich da sein.“ Die Kinder warteten nämlich auf ihre Freunde Jack, Kim und Ben, die sie bei ihrem Abenteuer vor zwei Jahren kennen gelernt hatten. Sie und ihr Bruder Boris hatten dazu beigetragen, dass das Geheimnis um die verlorenen Jahre endlich gelüftet wurde. In den ersten Wochen gab es mächtig Rummel und die Kinder traten auch mehrmals im Fernsehen auf, aber jetzt war es ruhiger um sie geworden, was den Kindern nur recht war. Sie hatten diesen Rummel nicht gemocht und lebten lieber in Frieden. Ihre Eltern waren nach der Suche nach dem Buch, in dem das Geheimnis um die verlorenen Jahre stand, von Männern des Bösen ermordet worden. Deshalb lebten sie jetzt bei ihrer Tante, aber sie wohnten noch im gleichen Haus, in dem sie auch mit ihren Eltern gewohnt hatten. Diese Tante aber war an diesem Nachmittag bei einer Freundin. Also hatten sie beschlossen ihre alten Freunde einzuladen, die sie schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen hatten.
Es klingelte und Boris öffnete die Tür: “Hallo! Da seid ihr ja.“
„Hallo Boris! Du bist aber groß geworden. Wie geht es den anderen?“ antwortete Jack und sie gingen ins Wohnzimmer, wo die Mädchen schon auf sie warteten. Auch sie waren gewachsen. Julia war nun fast so groß wie Jack, der gewiss nicht klein war, und auch die zierliche Sofie war größer geworden. Sie war nun ungefähr so groß wie Julia vor zwei Jahren. Boris aber war zwei Zentimeter größer als sie, auch wenn er zwei Jahre jünger als Sofie war. Sie setzten sich um den Wohnzimmertisch und unterhielten sich.
„Was hast du eigentlich das letzte Jahr gemacht?“ fragte Sofie Jack.
„Ich habe herausgefunden, dass ein paar Männer den Kampf überlebt haben und nun nach euch suchen. Ich habe es zwar noch nicht gefragt. Aber habt ihr das Buch hier im Haus?“
„Nur eine Kopie. Das Original haben wir der Universität Cuxhaven gegeben. Aber du warst doch dabei!“ antwortete Boris und schaute ihn an.
„Es könnte sein, dass ihr ungebetenen Besuch bekommt. Die Männer könnten die Kopie von euch stehlen. Und deshalb bleiben wir hier und passen auf euch auf“, sagte Ben.
„Aber das geht nicht! Unsere Tante würde das nicht wollen. Sie hat etwas gegen euch, auch wenn sie euch noch nie gesehen hat.“ Schaltete sich nun Julia ein.
„Ihr habt ihr von dem Abenteuer erzählt?“
„Nein. Aber das stand doch in allen Zeitungen und außerdem kam die ganze Geschichte im Fernsehen.“
„Wo ist eure Tante jetzt?“
„Bei einer Freundin. Dort wollte sie drei oder vier Tage bleiben. Wir sind ja schon so groß, dass man uns ohne schlechtes Gewissen für kurze Zeit alleine lassen kann.“ Boris wunderte sich ein bisschen über die Frage.
„Du meinst, ihr könntet alleine bleiben. Aber das könnt ihr nach der Geschichte, die passiert ist, eben nicht. Sie werden kommen und die Kopie des Buches holen. Wir haben Beweise dafür.“ Kim wunderte sich, dass die Kinder den Ernst der Lage noch immer nicht begriffen. Aber bei Julia schien der Groschen nun gefallen zu sein. Sie schaute Jack an: „Und was sollen wir tun?“
„Uns hier übernachten lassen. Zumindest bis eure Tante kommt. Danach sehen wir weiter.“
Sofie zitterte. Die Vorstellung, noch einmal mit den Männern zu tun zu haben, die ihr vor zwei Jahren Angst gemacht hatten. Diese Angst hatte sie auch heute noch nicht verloren. Jack schaute sie an. Er sah, dass Sofie immer noch die Ängstliche unter den Kindern zu sein schien. Aber sie war gewachsen und zwei Jahre älter. Sie sah der Julia vor zwei Jahren zum Verwechseln ähnlich, sah aber nicht so stark aus wie Julia zu der Zeit und hatte auch längere Haare. Nun sah er Boris an, der nur sagte: „Wir werden uns schon gegen sie zu wehren wissen. Wir wissen ja jetzt, auf was wir uns einzustellen haben.“
Bevor Jack aber auch nur ein Wort sagen konnte, redete Sofie: „Nein! Ich will das nicht!“
Auch Julia sagte warnend: „Halt die Klappe! Du weißt selber, dass wir damals viel Glück hatten. Was du sagst, ist Wahnsinn.“
Damit war dieses Thema vom Tisch und sie wendeten sich schöneren Themen zu. Jack fragte, was sie das letzte Jahr gemacht hätten, außer zur Schule zu gehen. Sie erzählten ihm, sie wären mit ihrer Tante zweimal in Italien gewesen. Aber alle waren wieder