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      A. J. Benada

      ZORA

      Die legendäre Kriegerin

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       I

       II

       III

       IV

       V

       VI

       VII

       VIII

       IX

       X

       XI

       XII

       XIII

       XIV

       XV

       XVI

       XVII

       XVIII

       XIX

       Impressum neobooks

      I

      'Neeeein, lass mich am Leben! -- B-bitte!‘

      Die Stimme zitterte stark.

      'Und warum sollte ich das tun?‘ knirschte eine andere Stimme in der Dunkelheit.

      'W-wenn du es nicht t-tust... dann k-kommen sie u-und töten dich!!‘

      Die zweite Stimme hielt für einen kurzen Moment inne.

      Dann begann sie wieder zu sprechen, und jede einzelne Silbe bestand aus purer Furchtlosigkeit.

      'Ich -‘ flüsterte sie kalt ‚--- bin eine Kriegerin. - Ich habe keine Angst!‘

      Und mit einer einzigen schnellen Bewegung ihrer Klinge brachte sie die Stimme zum Schweigen.

      II

      'Zara, es ist Zeit ins Bett zu gehen!‘

      'Ich will aber noch nicht. Lieber spiele ich noch ein bisschen mit Moya.‘

      'Bist du dir sicher Schatz? - Und dabei wollte ich dir doch heute deine Lieblingsgeschichte vorlesen.‘

      'Eeeecht?!!‘

      Wie ein Wirbelwind schoss Zara durchs Zimmer, räumte hier auf, legte dort ihr Schulzeug zurecht - bis sie endlich mit blank geputzten Zähnen, halbwegs gekämmten Haar und voller Ungeduld auf ihrem Bett zwischen den bunten Kuschelkissen saß.

      Die Mutter schüttelte verwundert ihren Kopf.

      So schnell hatte sie ihre Kleine noch nie ins himmelblaue Nachthemd schlüpfen sehen.

      'Fertig!‘ grinste Zara schließlich und in ihren großen braunen Augen glitzerte unbändige Vorfreude. Sie schnappte sich ihren kleinen Kater Moya, welcher sich sogleich auf ihrem Bauch eintrollte und müde vor sich hinschnurrte. Dann wurde die Tischlampe angeknipst und behutsam setzte sich die Mutter zu Zara auf die Bettkante.

      'Nun, ich bin mir zwar immer noch nicht ganz sicher, ob das Buch nicht doch zu... beängstigend für eine Elfjährige wie dich ist...‘

      'Oooch Mama!‘ Das Mädchen sah seiner Mutter tief in die besorgten Augen.

      Diese zögerte kurz, dann seufzte sie leise. Sie konnte dem bettelnden Blick ihrer süßen Tochter einfach nicht widerstehen.

      'Schon gut, ich hab ja nur Spaß gemacht.‘ Sie lächelte.

      Zara quietschte vergnügt auf und umarmte ihre Mutter ganz fest.

      'Also, wenn du mich irgendwann loslässt, können wir vielleicht anfangen, Schatz‘ lachte diese.

      'Oh, okay.‘ Zara grinste spitzbübig.

      Sie lehnte sich zurück in ihre Kissen und schloss die Augen.

      Schon im nächsten Augenblick fühlte sie sich als wäre sie nicht mehr in ihrem Zimmer, sondern in einem Traum – wie in einer ganz anderen Welt, in welche sie die sanfte Stimme ihrer Mutter hinüber trug...

      III

      Anthalia war ein großes, weites Land. Keine Seele hatte jemals die Grenzen seines riesigen Reiches zu Gesicht bekommen, geschweige denn sie übertreten.

      Nicht nur Magie und Geheimnisse, sondern vor allem seine unbeschreibliche Schönheit und abgrundtiefen Schatten zeichneten Anthalia aus.

      Es war das Zuhause von verwunschenen Wesen, unglaublichen Kreaturen und den fantastischsten Märchen, die man sich überhaupt vorstellen konnte.

      Anthalia war -- ja, einfach einzigartig.

      Das kleine Dorf, in dem Zora lebte, schmiegte sich auf der einen Seite schutzsuchend an ein von Kiefern gesäumtes Gebirge; auf der anderen Seite wurde es von einer endlosen Ebene gesäumt.

      Ein breiter Fluss schlängelte sich durch den Ort, welcher die Gemeinschaft täglich mit frischem Wasser versorgte.

      Die Bewohner waren einfach Leute. Selten kam jemand von außerhalb vorbei, höchstens ein Dutzend Reisende pro Jahr. Jeder kannte hier jeden und wenn man sich noch nicht begegnet war, dann geschah dies spätestens bei eines der zahlreichen Feste, die zu jedem möglichen und unmöglichen Anlass gegeben wurden.

      Allerdings blieben diese feuchtfröhlichen Gelage in letzter Zeit aus. Grund dafür war die gnadenlose Wärme, welche sich wie ein Tuch über das friedliche Fleckchen gelegt hatte, und dieses nun zu ersticken drohte. Nicht nur wurde der lebenswichtige Fluss immer mehr durch die brütende Hitze ausgetrocknet, auch schrumpfte den Bauern ihre Ernte einfach unter der Hand weg.

      Die verzweifelte Gemeinde konnte nichts anderes tun als sich der grausamen Laune der Natur zu beugen und machtlos dabei zusehen, wie sie Vieh, Menschen und Pflanzen unaufhaltbar ausdürrte, sie verwelken lies und einen nach dem anderen dahinraffte.

      Doch das Schlimmste stand ihnen noch bevor.

      Die

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