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und ihm die Hände auflegte, anschließend flüsterte er ihm zu, alles komme gut und verschwand dann wieder. Als er am anderen Morgen erwachte, war er vollkommen gesund. Seine Eltern und die Ärzte sprachen von einem seltenen Wunder und niemand konnte sich erklären, was passiert war. Einige Jahre später, als junger und sehr erfolgreicher Mann hatte er mit einem Sportwagen einen Unfall. Das Auto fing Feuer und er war im Auto eingeklemmt. Der Unfall war auf dem Land passiert und weit und breit war kein Mensch zu sehen. Als plötzlich wieder, diesmal jedoch im physischen Körper und nicht im Traum wie beim ersten Erlebnis, der gleiche Mann im orangefarbenen Kleid, der ihm schon als Kind im Traum erschienen war, kam und ihm das Leben rettete, in dem er ihn aus dem Auto befreite. Wiederum einige Jahre später sah er bei einer indischen Familie das Bild eines Mannes in einem orangefarbenen Kleid an der Wand hängen und erkannte ihn sofort, es war der Mann, der ihm schon zweimal das Leben gerettet hatte. Nun wusste er, wer das war und er entschloss sich, nach Indien zu reisen, um diesem Meister zu begegnen. Als er beim Meister zu einem ersten Gespräch eingeladen war, wollte der nun sehr reiche Mann dem Meister einige Tausend Schweizerfranken überreichen. Als er ihm das Geld geben wollte, machte der Meister eine Kreisbewegung mit der Hand und auf der Handoberfläche erschienen einige Zehntausend Schweizerfranken. Der Meister sagte ihm, dass Geld nicht alles sei im Leben und der Sinn des Lebens ganz woanders zu finden sei. Diese Belehrung fuhr dem Mann so in die Knochen, dass er nach Hause reiste, alle seine Geschäfte verkaufte und sich entschied, in Indien beim Meister zu leben, um den wahren Sinn des Lebens herauszufinden. Mit seinem ganzen Geld baute er dann vor Ort Spitäler, in denen die Leute kostenlos behandelt wurden.

      Ein anderer Mann erzählte mir, dass er mit einem Freund, einem sehr kritischen Journalisten, der eigentlich nur mitkam, um diesen Meister als Scharlatan zu entlarven, zum Ashram reiste. Als beide zu einem Gespräch eingeladen wurden, wandte sich der Meister, als sie hereinkamen, gleich an den Journalisten und sagte: »Deine Uhr ist kaputt.« Zum Erstaunen des Journalisten war das tatsächlich so. Der dachte aber, dieser Trick ist ja nichts Besonderes. Der Meister bat, sie ihm zu geben. Er nahm sie und ging damit in einen Nebenraum. Nach einigen Minuten kam er zurück und gab dem Journalisten die Uhr repariert zurück. Im nächsten Moment überreichte er ihm die Quittung eines Uhrengeschäftes in London, mit Namen des Geschäftes, Adresse und Datum dieses Tages. Ganz erstaunt sah der Journalist die Quittung an. Nach ihrer Rückreise fuhren die beiden Freunde nach London, um dieses Geschäft zu finden. Sie gingen hinein und der Journalist fragte, ob jemand seine Uhr kenne. Der Mann im Geschäft erwiderte, dass vor einigen Tagen ein Mann in einem orangefarbenen Gewand hier ins Geschäft gekommen sei und diese Uhr reparieren ließ. Der Journalist zeigte ihm ein Bild des Meisters und daraufhin sagte der Mann: »Ja, genau das war er.« Von diesem Moment an wusste der Journalist, dass es wahre Meister gibt.

      Wir blieben noch einige Tage in der Nähe des Ashrams und erlebten viele intensive Momente. Ich wollte eigentlich gern länger bleiben, doch Rene wollte mehr von Indien sehen und so begleitete ich ihn. Wir reisten dann noch ein paar Wochen gemeinsam durch Indien, anschließend flog Rene in die Schweiz zurück.

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