Аннотация

Das Bild hat Konjunktur. Es ist längst zur Streitsache geworden. Angesichts divergierender Forschungsansätze und einer wachsenden Zahl neuer Studiengänge wird eine Orientierungshilfe dringend benötigt. Diese Einführung fasst die Innovationen von Bildwissenschaft und -forschung übersichtlich zusammen und entwickelt eine griffige Systematik des Bildbegriffs. Im Zentrum steht die Analyse von Bildern, die als symbolische und soziale Praxis verstanden werden. Modellanalysen zu Michelangelo, Johannes Keppler, E.T.A. Hoffmann, Walter Benjamin und Valie Export stellen exemplarisch Gegenstandsfelder, Fragestellungen und Arbeitsweisen vor. Der Band wendet sich an Studierende aller Disziplinen, die sich mit aktuellen Fragen der visuellen Kultur beschäftigen.

Аннотация

Leon Battista Alberti (1404–1472) legte mit seinem Traktat über die Malkunst die erste systematische Abhandlung der Neuzeit zur Malerei vor. Er stellte diese Kunst auf das Fundament von Geometrie und Optik, verbesserte die Methoden der Maler, forderte sie auf, die Malkunst zu perfektionieren, und leitete die Liebhaber zum kennerschaftlichen Genuss der Gemälde an. Die Abhandlung ist bis heute eine der wichtigsten Quellen der Kunstgeschichte geblieben. Alberti verfasste sein Werk in italienischer und lateinischer Sprache. Diese Ausgabe enthält den italienischen Text von 1435/36, der sich vor allem an die Künstler selbst wendet, wie aus dem Prolog an Filippo Brunelleschi zu ersehen ist. Begleitet wird der Originaltext von einer überzeugenden Neuübersetzung der Herausgeber. Einleitung, Kommentar und Forschungsbibliographie erleichtern darüber hinaus das Studium dieser für Theorie und Kunst der Renaissance zentralen Schrift.

Аннотация

Vitruvs ›Zehn Bücher über Architektur‹ zählen bis heute zu den klassischen Texten des Altertums. Die Schrift entstand etwa zwischen 33 v. Chr. und 22 v. Chr. Der Autor widmete sie Kaiser Augustus, in dessen Diensten er stand. Vitruvs Lehrbuch ist das einzige uns überlieferte Werk über antike Architektur. Es behandelt die Baukunst im weitesten Sinne, also auch Baumaterial, Farben, Wasserversorgung, Astronomie, Zeitmessung sowie Bau- und Kriegsmaschinen. Der lateinische Text wurde für diese Ausgabe kritisch geprüft und ebenso wie die Übersetzung mit einem umfangreichen Anmerkungsapparat versehen. Eine ausführliche Einleitung, Register und Abbildungsteil runden den Band ab, der weiterhin unverzichtbar für die Beschäftigung mit Vitruv bleibt.

Аннотация

»Den Kopf halt kühl, die Füße warm!« Wer kennt sie nicht, diese wohl populärste deutsche Gesundheitsregel? Doch wie ist sie eigentlich entstanden? Und was hat es mit all den anderen, uns heute oft sonderbar erscheinenden Ratschlägen der Volksmedizin auf sich? Warum hilft Pfeffer dem Mann aufs Pferd, der Frau aber unter die Erd? Welche Wunder tut Holunder? Der Schlaf bei wieviel Stund’ ist Jung und Alt gesund? Der Sprichwortexperte Helmut A. Seidl erklärt, was hinter den Aussagen der Volksmedizin über den Körper und seine Teile, Speis und Trank, Gemüt und Glaube, Wetter und Jahreszeit, Tiere und Pflanzen, Ärzte und Krankheiten steckt. Die Zusammenschau von Medizin, Kulturgeschichte und Sprichwortkunde fördert aufschlussreiche Ergebnisse zu Tage. Seidls Funde sind stets lehrreich, amüsant und launig. Das ideale Geschenkbuch, nicht nur für Gesundheitsapostel oder Hypochonder!

Аннотация

Die Baukunst der Griechen und Römer gehört zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der untergegangenen antiken Welt. Monumentale Reste und prominente Bauwerke vom Parthenon bis zum Kollosseum zeugen bis heute von der einstigen Größe Griechenlands und Roms. Während Architekturbegeisterte vor allem die Schönheit der hinterlassenen Objekte bewundern, haben Bauhistoriker und Archäologen detailreiche Fragen an Bautypen und -formen sowie deren Entwicklung, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Für beide Interessensgruppen bietet die hier vorliegende Darstellung erstmals einen systematischen Zugriff auf die wesentlichen Grundzüge antiken Bauens. Ein Lehr- und Lernbuch, das die Vielfalt der Baukunst vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. anschaulich anhand von rund 600 Strichzeichnungen behandelt. Eine Bibliographie sowie Register zu Namen, Orten und Begriffen ergänzen den Band.

Аннотация

Unter einem »Schloss« versteht man im Allgemeinen den repräsentativen Wohnbau des Adels und des bürgerlichen Patriziats. Aber was genau ist ein Zweiflügelbau? Oder ein Mittelrisalit? Und welche Architekten prägten den Schlossbau im 18. Jh.? Walter Hotz gibt umfassend Auskunft. Er beschreibt anschaulich die verschiedenen Bauformen der deutschen Schlösser und vollzieht ihre Entstehung, Entwicklung und Ausbreitung nach. Ein historischer Überblick macht zunächst mit den italienischen und französischen Vorbildern bekannt und behandelt dann ausführlich den deutschen Schlossbau in Renaissance und Barock. Den Abschluss bildet ein Blick auf die romantischen Schlösser des 19. Jh.s. Die übersichtliche Systematik schafft Ordnung in der beeindruckenden Fülle der Objekte und führt den Leser zugleich in die gängige Terminologie ein. Aus der großen Zahl erhaltener Schlösser hat Walter Hotz rund 400 Beispiele ausgewählt. Ihnen entspricht die Zusammenstellung der zahlreichen Lagepläne, Grundrisse und Schnitte.

Аннотация

In der Baugeschichte der rund 600 Jahre, die zwischen dem Parthenon in Athen und dem Pantheon in Rom liegen, spiegelt sich nicht nur der technische Fortschritt in der Baukunst. Die in dieser Zeit entstandenen Bauwerke begleiten die historischen und kunstgeschichtlichen Entwicklungen und Veränderungen der griechischen Polis, der hellenistischen Großreiche und schließlich des aufstrebenden Imperium Romanum. Tempel und tempelähnliche Gebäude gehörten zum antiken Alltag, auf dem Forum spielte sich das private wie auch das politische Leben ab. Die öffentlichen Bauwerke waren daher nicht einfach Gebäude, die mehr oder weniger schön und zweckmäßig gewesen sind. In der Architektur wurden zugleich Botschaften, Erfolge und darauf aufbauende politische Ansprüche für jedermann sichtbar vor Augen geführt. Heiner Knell stellt in diesem Buch 13 Höhepunkte der antiken Baukunst dar, deren vollkommene Proportionen und reiche Formensprache bis heute faszinieren.

Аннотация

Das Wissen um die komplexen Inhalte frühneuzeitlicher Bilder ist heute weitgehend verlorengegangen. Diese Einführung in die frühneuzeitliche Ikonographie bringt historische Bildwerke zum Sprechen. Inhalte, Formen und Orte frühneuzeitlicher Bilder werden erläutert und unter mediengeschichtlichen Aspekten untersucht. Im Zentrum steht dabei das rhetorische Denken, denn in der Vormoderne galten Bildwerke als der sprachlichen Mitteilung ebenbürtig. Bilder vermittelten Inhalte in einer stummen, aber gleichsam universellen Sprache, die alle sprachlichen Barrieren überwinden konnte. An mehr als 40 ausgewählten Beispielen werden Hieroglyphik, Emblematik, Symbolsprache, Allegorie sowie die mit ihnen verbundenen Formen des Bildumgangs und der Bildproduktion dargestellt.

Аннотация

Heureka und Panta rhei, Alea iacta est und Carpe diem sind das meistzitierte, lebendigste Griechisch und Latein. Doch diese geflügelten Worte sind in aller Regel zugleich entflogene Worte, und sie tragen kein Ringlein am Fuß, auf dem Autor und Werk, Kapitel und Paragraph säuberlich verzeichnet wären. Das längst zum Standardwerk gewordene »Veni vidi vici« präsentiert gegen 500 geflügelte Worte, dazu rund 300 Stück ›Kleingeflügel‹ von ad hoc bis vice versa. Die Erläuterungen begnügen sich nicht mit Übersetzung und Stellennachweis; sie betten diese Zugvögel aus der griechischen und römischen Welt, in ihren ursprünglichen Zusammenhang ein und zeichnen ihre Prägungs- und Wirkungsgeschichte in der Antike, sozusagen Biotope und Flugrouten, in zahlreichen Zitaten nach. Klaus Bartels lädt Kenner und Freunde dieser buntgefiederten Gattung nicht nur zum Nachschlagen in der Not, sondern auch zum vergnüglichen Blättern ein: Nullus est liber tam malus, ut non aliqua parte prosit!

Аннотация

Der »Codex Aureus« mit seiner tausendjährigen Geschichte ist ein Kunstwerk höchsten Ranges und ein einzigartiges Dokument europäischer Kultur. Der Prunkeinband gilt als Meisterwerk Trierer Goldschmiedekunst um 985/90. Der Codex selbst entstand um 1045 in der Benediktinerabtei Echternach. Als Evangeliar umfasst er die lateinischen Texte der vier Evangelien mit Zusätzen. Der Codex zählt zu den schönsten Handschriften des Mittelalters. Neben Zierinitialen in Gold und Purpur finden sich Zierfelder und -kolumnen, reich geschmückte Kanontafeln, ganzseitige Miniaturen mit einem Christuszyklus, Evangelistenbilder, Initial- und Textzierseiten sowie Ornamentseiten, die kostbare byzantinische Seidengewebe imitieren. Der vorliegende Band zeigt alle Bild- und Zierseiten in höchster Qualität. Ausschnitte machen auf wichtige Details aufmerksam. Anja Grebe gibt eine ausführliche Beschreibung der Handschrift und informiert über die Geschichte des Codex. Ein beeindruckendes Zeugnis abendländischer Buchkunst wird so erstmals in einem brillanten Bildband präsentiert.