Аннотация

"Masken göttlicher Heiterkeit" ist meine Emanzipation aus der Versklavung meiner Ehe. Ich musste lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich musste lernen, die Wunden einer fünfundzwanzigjährigen Versklavung zu heilen. Auch das war nicht genug, ich musste diesen Weg meiner Emanzipation intellektuell bearbeiten. Diesen intellektuellen Prozess gehe ich mit Nietzsches Masken. Die erst Maske ist die epikureische Maske der göttlichen Heiter. Das ist die Heiterkeit über alles menschliche Leiden, über Krankheit und den Verlust von Liebe und Tod. Die «wissenschaftliche» Maske ist eine intellektuelle Maske vom Seins-Verständnis, Begreifen und Bewusstwerden des Menschen. Die dritte Maske ist die Maske des Narren. Das ist das Lachen über die Rigidität des Menschen in seinen automatisierten Handlungen. Das ist das Lachen im Erkennen, das sich nicht selber erkennen kann. Das ist das Lachen, das Distanz setzt und sich doch nicht von sich selber distanzieren kann. Das ist das Lachen über das Paradox unseres Lebens.

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"Silvaplana Blue" habe ich in drei Teilen geschrieben. Das erste Buch ist «Auch ich war einst in Arkadien…» ist die Geschichte eines Sommers. Das ist die Geschichte einer Liebe, die ich nicht verwirklichen konnte. Gian war über sechs Jahre jünger als ich. Das war 1967 ein Skandal. Ich verließ Silvaplana, ich verließ Gian. Ich verdrängte und vergaß. Im Januar 2012 fing ich an, von Silvaplana zu träumen. Die Träume verfolgten mich. Ich googlete. In der «Engadiner Post» fand ich Gians Todesanzeige. Nach seinem Tod kam Gian zu mir. Hier beginnt der Psychothriller. Ich hatte mein ganzes Leben verdrängt. Jetzt musste ich den Weg in den Schmerz zurückgehen. Ich musste alle Wunden meines Lebens aufreißen, um mit mir selber ins Reine zu kommen. Dieses Buch ist Trauerarbeit. "Auch ich war einst in Arkadien …" sind Erzählungen von Silvaplana, Momentaufnahmen von Menschen, Ereignissen und Skandalen. Zwischen den Erzählungen von Silvaplana sind die Erlebnisse meiner Kindheit eingeflochten. Sie geben die Antwort und die Erklärungen für das, worüber ich mit Gian nicht sprechen konnte, was ich ihm nicht schreiben konnte und warum ich ihm nicht schreiben konnte. Meine Kindheit war eine Hölle gewesen. Ich war ohne Eltern aufgewachsen. Ich war traumatisiert und konnte nicht sprechen. Meine Angstvorstellungen ließen mich in die Hände eines Psychopathen fallen. Das war meine Ehe mit Theodor. Ich nenne ihn Theodor, weil mein erster Mann noch lebt. Ich habe alle Namen der Personen, die noch leben, verändert. Die Namen der Toten habe ich beibehalten.

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"Wir Kinder des Grauens" begann als eine schonungslose Abrechnung mit mir und meinen Traumata. Damit wurde es aber auch eine Erzählung über das Leben der Frauen im 20. Jahrhundert. Lohnt es sich, ein ganzes Leben zu opfern, um von sich selbst und seiner Lebensangst befreit zu werden? Es lohnt sich! Ich habe Menschen sterben gesehen, die haben alle Lügen Ihres Lebens mit ins Grab genommen. Sie haben mein tiefstes Mitleid. Ich möchte mit keinem von ihnen tauschen. Die Schönheit des Lebens liegt nicht im Nichtstun, sondern im Bessertun. "Wir Kinder des Grauens" handelt von den größten Niederlagen meines Lebens. Ich musste bei einer totalen Auslöschung meiner Existenz anlangen, um noch einmal von vorne anfangen zu können. Das aber habe ich mit allen Menschen gemeinsam, die nach dem Zweiten Weltkrieg vor dem Nichts standen und aus dem Nichts ein neues Leben aufbauen mussten. Doch wie man aus dem Nichts ein neues Leben aufbaut, davon handelt das dritte Buch von «Silvaplana Blue», «Masken göttlicher Heiterkeit». In «Wir Kinder des Grauens» gehe ich nur eine Stufe nach der anderen in die totale Vernichtung.

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Berlin war total zerstört. Es wurde von den Engländern Ruinen gelegt, von den Russen ausgeplündert und von aller Welt verraten und vergessen. Wir träumen immer nur von Berlins Glanz und Gloria. Aber Berlins Gloria liegt in seinen Toten. Jetzt senkt sich der Staub darüber. Die Handlung spielt in Berlin in den Jahren 1960 bis 1963. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Ereignisse am 13. August 1961 in Berlin. Diese Ereignisse sind mit den Schicksalen von vier Mädchen verbunden. Diese Mädchen sind Irene, Susanne, Lilly und Rita verbunden. Sie wurden in den Jahren von 1941 bis 1945 geboren wurden. Sie repräsentieren die Nachkriegsgeneration. «Die Schandmauer» ist die Geschichte Berlins und Deutschlands. «Die Schandmauer» ist aber auch die Geschichte dieser Kriegs- und Nachkriegsgeneration.