Аннотация

Franks Einladung zur jährlichen Sommerparty kann keiner entkommen. Er ist der Chef und heute auch der Gastgeber eines Teams, das soeben die Evaluierung überstanden hat. Frohsinn und Ausgelassenheit sind für diesen Abend am neuen Grill mit Notstromaggregat vorgegeben. Nur dass auch Christopher, der gerade geschasste Ex-Kollege, von Frank eingeladen wurde, ruft Unmut und Kopfschütteln hervor. Aber wird der Eingeladene auch kommen? Während Franks Frau Simone die Cocktails anrührt und sein Sohn über die eintreffenden Gäste ablästert ohne dabei die Eltern zu verschonen, entwickelt sich unter zunehmendem Alkoholeinfluss eine Gruppendynamik, die nur Betriebsfeiern zueigen ist. Oliver Bukowski ist eine fulminante Mittelstandskomödie gelungen, die Ängste und Nöte einer noch funktionierenden Konsumgesellschaft beschreibt. Die Selbstoptimierung aller Beteiligten bis zur spätabendlichen Depression lässt sich bei Einheit von Zeit und Ort akribisch und detailliert verfolgen.

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Max Jakubaschk, ein mitteleuropäischer nicht mehr ganz junger Mann, nimmt uns mit auf seiner Reise ins Land der Liebe, der Paarbindung und des Beziehungsschmerzes. Nicht unerfahren in Liebesdingen – «nur durchschnittlich von Youporn und FB sozialisiert» – lässt er uns teilhaben an Conny, Nina und – vor allem – an Klara Jean-Shaolin Meyer. Letztere ist jene, an der das Konzept romantischer Liebe exemplarisch statuiert werden soll, weshalb uns Max zunächst in alle Geheimnisse des Datings einweiht. Vom ersten Eindruck – «Ob man jemanden attraktiv findet, weiß man schon nach 150 Millisekunden.» – bis zum Make-up der Bedingungen: Max ist ein Experte, ein mehrfach erprobter Stratege der Verführungskunst, gewaschen mit allen trüben Wassern seines bisherigen Liebeslebens. So dass auch Klara Jean-Shaolin Meyer irgendwann sagt: «Ich liebe dich, Max Jakubaschk. Meinetwegen ewig, aber bisschen weniger Zunge, ja?»
"Mir geht's gut, ich bin in Behandlung", heißt es zwei Jahre später. Wie das passieren konnte? Lag es an Selbstaufgabe, Abhängigkeit, verschiedenen Zeitzonen? Denn: «Blutrot ist die Farbe der Liebe». «Da SIE, hier ICH», denkt Max, «wir wollen uns. Fertig, kein Wunsch offen, keine weiteren Fragen. Doch! Nur eine. Die alles entscheidende: Lebt es sich leichter?»
"Das Konzept romantischer Liebe" ist eine unromantische Handreichung für alle, die auf Partnersuche gehen und schließlich Partner bleiben wollen. Dabei kann das Licht am Ende des Tunnels auch der Scheinwerfer des entgegen kommenden Zuges sein.

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Tom Schildhauer und seine Kampffamilie wollen eine Gesellschaft «ohne Oben und Unten, ohne Führer und Geführte». Schildhauer, die alternde Galionsfigur der Revolution, der durch einen Kopfschuss fast getötet wurde und das Gehen und Sprechen mühsam neu erlernen musste, ist endlich auf dem Wege der Besserung. Auf seinem ersten selbstständigen Ausflug nach der Attacke besucht er ausgerechnet seinen Angreifer, Stefan Bachler, im Gefängnis. Denn er muss herausfinden, warum der ehemalige Revolutionär ihn umbringen wollte. Bachler aber will nicht mit der Sprache rausrücken, was Schildhauer zunehmend frustriert. Trotzdem treibt ihn der Wunsch, Bachlers Beweggründe zu verstehen, immer wieder zu ihm zurück. Derweil geht für Schildhauers Frau Karen, seine Tochter Fari und seinen Freund Herrmann der Protest weiter. Sascha, der Neue, ist auch mit dabei. Schildhauers Verletzung hat auch zuhause einiges verändert. Allmählich beginnen Familie und Freunde Schildhauers harte Linie zu hinterfragen. Doch der will keine Kompromisse eingehen. Sogar einen mit 300.000 € dotierten Preis für Zivilcourage lehnt er ab, denn er lässt sich nicht kaufen.

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Bei diesem feucht-fröhlich-feministischen Happening mit Klamotten- und Problemaustausch geht es so ungeniert direkt und bösartig zur Sache, dass die Ladies aus «Sex and the City» neidisch wären. Diesmal hat Nattchen allerdings eine neue Idee: Sie will die Veranstaltung einmal «vom Schwanz her aufzäumen». Also muss ein Mannsbild her. Direkt von der Straße ins Spiel gelockt hat Jan, der eigentlich nur mal einen Abend von Heim und Herd frei nehmen und in die Vegas-Bar verduften wollte, kaum Zeit zu Fragen oder gar zur Gegenwehr. Schon sitzt er überrumpelt und an einen Stuhl gefesselt vor einem alkoholbefeuerten Weibertribunal und soll die Spezies Mann verteidigen. Natürlich redet sich der Delinquent um Kopf und Kragen und muss anscheinend ernsthaft um sein Leben bangen… Oliver Bukowski treibt seine Figuren mit bissig-pointierten Dialogen und Situationskomik in den ewigen Geschlechterkrieg. Und am Ende: Katerstimmung, und alles bleibt wie's war. "Friday Night" wurde am 5. September 2010 an den Städtischen Bühnen Osnabrück uraufgeführt.

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Jule hat ihren Mann, den bekannten Time-Tunnel-Talkmaster Werner Takgesell in einem Restaurant aufgegabelt. Er aß Hackfleischbällchen und bohrte sich selbstvergessen mit einem ahnstocher im Ohr. Als er dabei auch noch blöd zu ihr hinüber stierte, da beschloss Jule schlicht, ihn mit dem Auto umzunieten. Manchmal nimmt die Liebe eben einen besonderen Weg. Inzwischen am Ende mit allen sexualpraktischen Beziehungsexperimenten betrügt sie ihn, und er betrügt verzweifelt zurück – in der Not auch mit der Kohlrouladen kochenden Nachbarin Magda Trinkwitz, die in ihrem elenden Morgenmantel regelmäßig bei ihm anklopft. Dörthe Mullai, Jules elegante Freundin, nimmt sich des Verlassenen an. Überlegen und sensationsgeil legt sie ihn auf dem Sofa flach und spielt die erfahrene Therapeutin. Leider stellt sich jetzt heraus, dass ausgerechnet der eigene Gatte, Jochen Mullai, Jules neuer Lover ist. Die beiden Verliebten flüchten vor ihren Ehehälften hoch hinauf in eine Berghütte, was die Beziehung auf dem direkten Wege an ihren Tiefpunkt bringt. Dessen ungeachtet sind Dörthe Mullai und Werner Takgesell den Ehebrechern natürlich auf der Spur. Und ganz zuletzt stiefelt auch Magda Trinkwitz hinterdrein. Keiner will hier so schnell aufgeben. Am Ende landen alle auf dem Boden der Tatsachen, todsicher. "Nature & Friends" wurde am 2. Mai 2001 am Altonaer Theater, Hamburg, uraufgeführt.