Аннотация

Niemand weiß zu sagen, woher der Name dieses Bergnests inmitten einer mediterranen Gebirgsregion abzuleiten ist. Bedeutet er «Berg des Goldes» oder «Welt des Gebets»? Fest steht jedoch, dass Mondora den Anschluss an die Gegenwart sowohl wirtschaftlich als auch im vorherrschenden Denken und Glauben total verpasst hat. So soll die Stadt nach einem alten Volksglauben, dem man noch immer anhängt, zum Ausgangspunkt des Jüngsten Gerichts werden, wenn Jesus am Palmsonntag auf einem Esel reitend vor ihrem mittelalter-lichen Tor erscheint. Und dieses Ereignis trug sich vor wenigen Jahren tatsächlich zu – allerdings war es nicht Jesus, der den frenetisch jubelnden Einwohnern von Mondora auf dem Grautier entgegen kam, sondern der bei einer Bergtour verunglückte Benjamin mit einem gebrochenen Bein, den ein hilfreicher Schäfer aufgelesen und zur Erstversorgung auf seinem Esel in die nahe gelegene Stadt transportiert hatte. Ein Vorgang, aus dem sich nicht nur eine allseits anrührende Liebesbeziehung zwi-schen dem promovierten Biologen und Fernsehschaffenden Benjamin Lhost und der Apothekerstochter Carla entwickelte, sondern auch ein für Benjamin und seine Freunde lebensbedrohlicher Konflikt mit der «geistlichen Führung» Mondoras in ihrer peinlichen Verbindung zur regionalen Mafiaorganisation.