Аннотация

Franz DePaula, Pionier im Molkereiwesen am Niederrhein und einer, der im Ersten Weltkrieg die Milchversorgung in Mönchengladbach sicherstellte, musste mit ansehen, wie sein Lebenswerk den Kriegsvorbereitungen im Dritten Reich zum Opfer fiel. Durch die Enteignung und weitere Schicksalsschläge geschwächt, durchlebte Franz DePaula im Traum Szenarien, die ihn überforderten und die der alte Mann nicht überlebte.
Franz DePaula war um 1895 aus seiner Heimat Mayrhofen in Tirol aufgebrochen, um in die Neue Welt auszuwandern. Kurz vor seiner letzten Station in Deutschland, dem Bahnhof von Rheydt, sah er Johanna. Johanna ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. In Antwerpen kehrte er um, um Johanna, das holländische Mädchen, wiederzusehen. Mit den Kenntnissen der Milchwirtschaft aus seiner österreichischen Heimat baute der Analphabet ein florierendes Molkereiunternehmen, das der wachsenden Familie sogar 1912 eine Parisreise ermöglichte. Ab hier begegnen wir auch einer Fußballmannschaft, den Freunden seines ältesten Sohnes. So verzahnt sich das Schicksal einer Familie mit dem Schicksal einer Generation. So erleben wir dem Ersten Weltkrieg mit seinem Leid und seinen Toten, die schillernden Nachkriegsjahre, dem tragischen Selbstmord von Dr. Hansen. Dr. Hansen, seinem Geschäftsführer, der ihm das Lesen und Schreiben beigebracht hatte. Wir hören von den Schwierigkeiten mit dem neuen Geschäftsführer, einem Parteimitglied und einem dieser ehemaligen Fußballspieler. Dann das Jahr 1932, das Jahr, in dem er auch noch seine Frau verlor. Und schließlich 1934, dem Jahr, in dem er die bittere Reise nach Essen zum Gauleiter antreten musste, eine Vorladung, die die Enteignung seines Lebenswerkes bedeutete. Trotzdem lies sich die Familie nicht unterkriegen, dank einer mutigen Reise seiner Tochter Frederike. Aber zu spät für den alten Mann, mit all seiner Lebenserfahrung und all den schönen und schmerzhaften Erinnerungen: dem Licht und dem Schatten.

Аннотация

Dies ist die Geschichte des Pioniers und Bandeirante Antônio Raposo Tavares, seiner Eroberungszüge, seiner Liebe zu Amparo, seiner Liebe zur Heimat Brasilien, seinen Abenteuern und seinem Leben von mit und in der Wildnis.
Es ist ein Bild von Brasilien, jenem großen Land mit den so vielen Facetten. Es ist das Bild aus dem Blickwinkel jener Pionierzeit von 1620 bis 1651, als São Paulo noch eine abgelegene staubige Ansammlung von Fazendas und Zuckerrohrplantagen war. Tavares zog in vier Bandeiras mehr als 10.000 km quer durch Brasilien und dem südamerikanischen Kontinent vom Atlantik bis zum Pazifik.
Was ist eigentlich eine Bandeira, wer ist eigentlich ein Bandeirante? Bandeira, das Wort bedeutet ganz einfach Fahne, und steht auch für einen Zug, für eine Expedition durch die Wildnis, durch den Dschungel durch den Sertão. Und Bandeirantes waren die Siedler, meist aus São Paulo, die unter ihrer Fahne in die Wildnis zogen, um neues Land zu erobern.
Wie durch ein Brennglas zeigt sich mir dabei das Leben eines dieser Bandeirantes als ein Spiegel dieser Entwicklungen. Dieser Mann war Antônio Raposo Tavares. Geboren in São Miguel do Pinheiro, Portugal und doch ein Kolonialist und Brasilianer durch und durch. Antônio Raposo Tavares lebte von 1598 bis 1659.
Für die Portugiesen war er der Held, für die Spanier der leibhaftige Teufel und für die Jesuiten und viele Indianerstämme der personifizierte Tod. Für ihn aber war Amparo der Ast von dem der Kondor Raposo zu seinen Abenteuer startete und Amparo war auch das Nest zu dem der Vogel Raposo zurückkehrte um Kraft zu schöpfen, Kraft für neue, für größere Aufgaben.
Tavares war die herausragende Persönlichkeit im entscheidenden Feldzug zur Zerstörung der stolzen und großen spanischen Republik Guayrá. Einem Gebiet, damals eine Urwaldlandschaft, heute bekannt durch die Wasserfälle des Iguaçu. War es ein Volksfest, wenn 900 Bandeirantes und 3.