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Die Raupe Traxi lebte in einem Baum hoch oben in einem dunklen Wald. Sie hatte ihre Behausung in dem Loch eines dicken Astes. Ihr Raupenmann hatte sie und ihre Raupenkinder verlassen, als die kleinere Raupe gerade erst geboren war. Damals hatte sie für ihr Kind noch nicht einmal einen Namen. Seither schlug sie sich mit viel Mühe durch das Leben. Unter großen Anstrengungen versuchte sie, ihren Kindern eine schöne Kindheit zu bereiten. … Irgendwie hatte Traxi vor lauter Arbeit übersehen, dass Ria inzwischen so groß war, dass sie die Kindersicherung überwinden konnte. Es kostete sie zwar einige Anstrengung, aber auf einmal war sie vor der Wohnungstür. «Wenn ich so groß bin, dass die Sicherung kein Hindernis mehr ist, dann darf ich bestimmt auch weggehen», sagte sie sich. .. An jenem Montag verschwand sie. Mit einem Schlag tat sich für Ria eine völlig neue Welt auf. Sie stand am Ausgang der Wohnung und sah hinunter. Ihr wurde angesichts der Höhe schwindelig. Aber sie war viel zu neugierig auf die neue Welt, als dass sie in diesem Moment umgekehrt wäre.

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Der Rabe Maximilian lebte mit Grünschnabel, Kwautsch und Fridolin bei Lukas und Nina, die ihn auf große Fahrt in den Norden Europas mitnehmen wollten. Die Reise würde sie nach Island, Spitzbergen und Norwegen führen. Er lernte Länder, Menschen und Tiere kennen und erlebte viele Abenteuer. Er kam nach Reykjavik, Spitzbergen und Norwegen und gewann dort Freunde.
"…Es wäre uns viel zu kühn erschienen, davon zu träumen, irgendwann einmal mitfahren zu dürfen. Damals hatte ich kein großes Bedürfnis, länger zu verreisen. Ich wusste zu wenig davon. Als Rabe in der Buchhandlung war ich niemals weggekommen. Als mich Lukas damals aus der Buchhandlung mitnahm, lernte ich die Welt draußen kennen. Sie erschien mir laut und hektisch. Ich musste mich erst langsam an den Lärm gewöhnen. Als ich nach den ersten Eindrücken von einer Stadt bei Lukas einzog, war die Welt da draußen inzwischen spannend und aufregend, so dass ich sie als Abenteuer empfand. Ich freute mich aber auch immer sehr, wenn wir dann wieder zu Hause waren. Deshalb haben wir auch gar nicht gedacht, dass ich eines Tages mit auf die großen Fahrten gehen würde. Das wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Allein schon darüber, dass wir die Reisepläne von Nina und Lukas mitbekamen, freuten wir uns. .....Dieses Mal musste ich nicht aus der Ferne verfolgen, was die beiden erlebten. Jetzt war ich mittendrin. Ich würde selbst am Nordkap stehen, die rauchende Bucht auf Island sehen, die Kette der Berge auf Spitzbergen. Rauchende Bucht ist die Übersetzung des Namens Reykjavik. Die Wikinger nannten die isländische Stadt so, weil sie glaubten Rauch aus der Erde zu sehen. Sie wussten nicht, dass es heißer Dampf aus der Erde war …"

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Leseprobe: Die traurige Prinzessin Es war einmal eine Prinzessin, die lebte in einem kleinen, aber reichen Königreich. Ihr Vater war der König, und weil jeder Mensch einmal sterben muss, wussten die Menschen, dass Prinzessin Liane eines Tages ihre Königin sein würde. Der König hatte nur diese Tochter. Aus lauter Angst, dass ihr etwas zustoßen könnte, verbot er ihr, was für andere Kinder ganz normal ist, zum Beispiel das Radfahren. Die anderen Kinder beneideten sie. Denn sie glaubten, eine Prinzessin darf alles. Im Gegensatz zu ihnen lebte sie in einem großen Schloss. Viele Kinder hatten sie schon einmal besucht, denn der König wollte, dass die Menschen sehen könnten, wie er lebte. Die Kinder glaubten, es müsste ein himmlisches Gefühl sein, in einem Schloss zu Hause zu sein. In dem Schloss gab es viele prunkvolle Zimmer, die mit Stoff tapeziert waren und wunderschöne Holzfußböden hatten. Auch glaubten sie, dass eine Prinzessin sehr glücklich sein müsse, weil sie doch alles hat. Aber Liane, die Prinzessin, von der ich euch erzähle, fühlte sich sehr einsam. Sie war oft mit der Nanny allein im Schloss. Sie musste ihr gehorchen. Dabei musste Liane vieles tun, was sie nicht wollte. Aber ihr Vater, der König, war der Meinung, dass Liane viel wissen müsse, wenn sie einmal Königin sein würde. Für alles, was sie lernte, hatte sie einen besonderen Lehrer. Isolde war ihre Ballettlehrerin. Sie trainierte mit ihr sehr oft. Liane sollte sich später einmal graziös bewegen können. Aus anderen Ländern waren Lehrer gekommen, die ihr fremde Sprachen vermitteln sollten. Oft verfluchte Liane das Schloss, ihr Leben und konnte überhaupt nicht verstehen, dass die Menschen sie beneideten. Wie konnte man wünschen, ihr Leben zu führen?
Der Engel Bonifatia zeigt ihr die Welt draußen.

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Mein Zuhause ist eine kleine Wohnung im Fränkischen. Hier wohne ich schon seit vielen Jahren. Aber wie ihr euch denken könnt, war das nicht immer so. Und deshalb muss ich ganz vorne anfangen. Als ich noch ganz jung war, hatte ich meinen Platz auf einem hohen Stapel Bücher in einer kleinen Buchhandlung. Von dort hatte ich einen guten Überblick: ich konnte sehen, wer kommt. Ich hatte die unterschiedlichsten Arten von Büchern im Blick. Mein Stapel, auf dem ich über lange Zeit saß, war natürlich der wichtigste. Hier konnten Kinder ihre ersten Schritte mit Büchern machen. Insgeheim hatte ich immer die Hoffnung, dass mich ein Kind eines Tages besitzen würde und dass ich zusammen mit dem Kauf eines Buches meine Heimat in der Buchhandlung gegen ein Kinderzimmer eintauschen würde. Die Kinder waren auch immer sehr lustig und interessiert. Viele sprachen mich an und erzählten mir von sich und den Geschwistern, der Schule und den Hobbys. Aber niemand kam auf die Idee, mich mitzunehmen. Vielleicht hatten sie auch keine Ahnung davon, dass an meinem linken Bein ein Schildchen klebte, das darauf hinwies, dass man mich erwerben könnte. So wurde aus mir vorwitzigen, lustigen Raben mit der Zeit ein trauriger Rabe. Immer seltener gelang es mir zu lachen. Ich hatte immer weniger Freude an den Kindern, da ich mich immer einsamer fühlte. Ich denke, sehr lange hätte ich dort nicht mehr überlebt. Eines Tages wäre ich gestorben. Dann hätte man mich weg geräumt. Doch es kam anders.