Аннотация

Früher brüsteten sich vor allem Männer, die kurz vorm Eintritt ins Rentenalter standen, mit der vor Energie und Tatkraft strotzenden Aussage, sie würden dem Alter ein Schnippchen schlagen. Was gleichbedeutend mit der Tatsache sein sollte, dass sie noch Einiges vor hätten im Leben – reisen etwa oder ein Studium beginnen. Und dass sie somit noch lange nicht zum alten Eisen gehörten. Heute gehört man, wenn man Pech hat, bereits mit Mitte 30 zum alten Eisen. Vor allem Frauen. Völlig geschlechtsunabhängig darf sich zum alten Eisen zählen, wer um die 50 Jahre jung ist. Und womöglich noch die Dreistigkeit besitzt, einen neuen Job zu suchen. Dagegen hilft einerseits ein dickes Fell. Mehr noch aber eine gehörige Portion Humor. Am besten fährt, wer sich selbst – trotz allem Ernst der Sache – nicht so ernst nimmt. Und schließlich beruhigt die Gewissheit ungemein, dass jeder, der heute Männer wie Frauen im besten Alter als senil und nicht mehr belastbar abstempelt, auch eines schönen Tages auf der Abschussrampe stehen wird. Der eine früher, der andere später. Aber jeder irgendwann. Womit man sich tagein, tagaus so herumzuschlagen hat im fortgeschrittenen Alter, beschreibt dieses Episodenbändchen.

Аннотация

Es ist zum Verzweifeln. Da sitzt Lena nach monatelangem Bemühen um einen neuen Job mit ihren 52 Lenzen endlich in ihrem ersten Bewerbungsgespräch und dann verhageln ihr ihre Kontaktlinsen die Suppe. Ein Augenkrampf ist die Folge. Just in dem Moment, als der Firmenchef sie nach ihren besonderen Fähigkeiten fragt, setzen ungeahnte Gesichtsverrenkungen ein, die sich mit nichts auf der Welt stoppen lassen. Das versteht nur, wer selbst jemals Kontaktlinsen getragen hat.
Ihr Gegenüber gehört eher nicht dazu, denn er schaut dem Schauspiel regungslos zu. Lena bemüht sich einäugig mit tränenverschmiertem Gesicht um Contenance. Vergeblich, denn es wird immer schlimmer statt besser. Der Job ist futsch und der Tag ist gelaufen. Wie kommt sie aus der Nummer nur ganz schnell wieder raus?