Аннотация

Zehn Kurzgeschichten, die Profile von Tätern und Opfern versammeln, deren Eigensinn bizarre Todesfolgen hat – oder in denen Menschen teils absonderlich auf absonderliche gesellschaftliche Zustände reagieren. 1. Ein nicht nur um Flora und Fauna sondern überhaupt um das Überleben der Welt besorgter Ökofreak kommuniziert mit den wahren Schöpfern des Universums und zieht drastische Konsequenzen bezüglich der Verursacher eines drohenden Unheils… 2. Eine missbrauchte Frau entledigt sich nicht nur ihres Vaters sowie ihrer Mutter, die sie nicht geschützt hat, sondern später noch weiterer Missbraucher…3.Ein ehemaliger Student der Geisteswissenschaften, den merkwürdig auffällig das Pech verfolgt, rächt sich an jenen, die ihn verraten haben… 4.Ein Mädchen, das wirklich Klavier spielen kann und das sich weigert, an Casting Shows teilzunehmen, spricht nicht mehr mit ihren Altersgenossen sondern lieber mit alten Berühmtheiten – eine Arroganz, die nach Bestrafung schreit…5. Ein kleiner Zuhälter wird unheimlich reich und will ein unverkäufliches Bauwerk erwerben; seine Frau sieht eine moralischere Verwendung für den prekären Reichtum…6. Ein Hartz-IV-Empfänger kämpft mit Briefen gegen Behörden und schreibt ein an Goethe angelegtes Theaterstück, in dem er sich als womöglicher Massenmörder outet; natürlich muss man ihn aufhalten… 7. Ein pubertierender Junge entledigt sich eines Mitkonkurrenten um eine Angebetete und bringt danach noch eine weitere Sache in Ordnung. 8. In einem in fröhlich sozialdemokratischem Schweinchenrosa getünchten Jazzclub weht ein merkwürdig autoritärer Wind, der eher an braune Zeiten gemahnt; als ein junger Musikschüler Hintergründe aufdeckt, wird es brenzlig… 9. Eine zeitgenössische Günderode sowie ein sozial isoliertes Pärchen leiden an der Not der Zeit; das Paar hat wenig Hoffnung, er findet eine Lösung, die Romantikerin auch… 10. Er sucht sie, sie findet ihn, zuerst vor allem großartig.

Аннотация

Lucius Mitchell ist verwirrt. Wenn er sich nicht gerade über irgend jemand ärgert. Vor allem: dessen unverdienten Ruhm. Und wenn er sich nicht über sein eigenes Schicksal beklagt, sich Sorgen macht, eifersüchtig ist oder einen Angstanfall hat. Dabei ist er nicht der geborene Verlierer. Er hat gute Talente. Aber es liegt ihm nicht, sich in den Vordergrung zu stellen. Er hasst die in der Musikszene typische Angeberei. Erfolg, durch Lügen erzielt, wäre nichts wert. Er hat sich ein Pseudonym zugelegt. Vielleicht war unter Zuhilfenahme eines neuen Namens ein Neuanfang möglich. Noch spielt er die Heldenrolle in der von ihm selbst inszenierten Tragödie. Wohin er auch kommt, was immer auch geschieht: seine Erwartung, dass etwas Schreckliches passieren wird, ist bereits da und wartet wie der Igel auf den Hasen