Аннотация

Dies ist die wahre Geschichte einer Frau, die Halbrussin und Halbdeutsche war. Sie wurde in Rußland als reiches Kind geboren und ist in der Sowjetunion ganz arm aufgewachsen. Mit der Revolution und der Herrschaft der Kommunisten und des Stalins begann ihr leidvolles Leben, Terror und unbeschreiblicher Hunger. Immer wieder wurde sie von anderen Kindern wegen ihrer deutschen Mutter gehänselt und missachtet. Mit achtzehn heiratete sie einen auch in Rußland geborenen Deutschen. Als erwachsene Frau erlebte sie persönlich die Zeit der Massenverhaftungen, Folter und Hinrichtungen von unschuldigen Menschen. Im Land herrschte eine Atmosphäre des Grauens, des Horrors und lähmender Angst. Mit ihrem Mann sprach sie deutsch und zusammen träumten sie von Deutschland. Dann kam der Zweite Weltkrieg und die Deutschen besetzten Kiew. Ihr Mann musste in der roten Armee gegen seine Landsleute kämpfen. Er schaffte es ganz schnell in die deutsche Gefangenschaft zu kommen. Nach dem er nachweisen konnte, dass er ein Deutscher war, wurde er frei gelassen. Es war ein sehr strenger Winter und er ging zu Fuß 700 Kilometer nach Hause, zu seiner Frau und den Kindern. Er war ein hochqualifizierter Spezialist und schon bald bezog er einen sehr hohen Posten bei den Deutschen. Jetzt war das Leben endlich normal. Aber als dann die sowjetische Armee immer näher rückte, und die Wehrmacht sich immer mehr zurückzog, hat die Familie die Chance auf das Verlassen des «sowjetischen Paradieses» ergriffen, und sie sind, zusammen mit vielen anderen Deutschen, in den Westen geflohen. Sie wollten nach Deutschland, aber dann begann ihr langer Weg, der voller Not, Hunger, Angst vor den Sowjets, die überall präsent waren, Angst vor dem Geheimdienst, war. Es wurde ein Weg voller Dramatik und Tragik. Als die Frau schließlich nach sehr vielen Jahren nach Deutschland kam, war die Familie nicht mehr komplett und sie konnte ihr Glück nicht mehr so richtig genießen.