Аннотация

"Die Jungen haben noch nicht leben gelernt – aber weiß Gott, sie verstehen zu sterben!"
Einer dieser Jungen ist Kalle, Jahrgang 1927, sozialisiert unter dem Hitler-Regime. Pimpf mit zehn, Flakhelfer mit sechzehn, erster Fronteinsatz mit siebzehn. Seine schönsten Jahre gehören dem Führer. Zum Helden geboren. Neue Prioritäten erzeugt Paula in ihm, als er dem Mädchen mit den längsten Zöpfen der Stadt begegnet. An seinem Traum, ein Held der Lüfte zu werden, hält Kalle fest und glaubt noch lange an den propagierten Endsieg und die Wunderwaffe. Der Zweite Weltkrieg bestimmt das Leben der Jungverliebten und ihrer Eltern, die sich auf unterschiedliche Weise durch die schweren Zeiten manövrieren. Am Ende des Krieges beginnt für ihn und alle Deutschen eine Zeit, in der die Lebenden die Toten beneiden. In JUGENDDIEBE beschreibt der Autor das Leben seines Vaters. Erst lange nach dessen Tod fand er die Kraft, hinterlassene Briefe, Tagebücher und diverse Dokument chronologisch auszuwerten und sein Schicksal in den Vierzigern zu rekonstruieren.

Аннотация

"JUGENDDIEBE – Leben + Lieben + Leiden in den Vierzigerjahren" Teil 1, «Überleben im Krieg» JUGENDDIEBE lässt den Leser teilhaben an einer biografischen Entdeckungsreise durch zehn Jahre deutscher Lebenswirklichkeit, zeigt den Krieg, die Vertreibung und langjährige Trennung anhand der Geschichte eines Berliner Jungen, den es nach Brandenburg an die Havel verschlagen hat. Er träumt davon, ein Held der Lüfte zu sein, verlässt seine Familie und sein Mädel, zieht freudestrahlend in den Krieg, um Flieger zu werden. Stattdessen lernt er Tod und Leiden kennen, landet in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, weggesperrt für etwas, das er nicht zu verantworten hatte. Wut, Verzweiflung, Trauer und Selbstmordgedanken begleiten ihn. Nur die Briefe aus der Heimat halten ihn am Leben. JUGENDDIEBE basiert auf Tagebucheintragungen, Briefen und anderen Dokumenten, die der Autor Jahre nachdem er sich von seinem Vater verabschieden musste, genutzt hat, um dessen Schicksal in den Vierzigern Schritt für Schritt zu rekonstruieren. Ihn treibt die Frage an, wieso sein Vater so wurde, wie er war: Ein Schweigender.