Аннотация

Das Schicksal ist ein Mädchen im gelben Kleid. Es erwacht und hört von einer Liebe, die nicht sein darf. Von einem Streit zwischen Vater und Sohn, einer trauernden Mutter, einer verschwundenen Tochter. Es beschließt, einzugreifen und die Welten ins Ungleichgewicht zu bringen. Die Geschichte in die richtigen Bahnen zu lenken. Mit einer Prophezeiung sorgt das Schicksal dafür, dass die Hoffnung überall und nirgends Einzug hält. Der Mensch im gelben Mantel würde kommen und das Gleichgewicht der Welten wiederherstellen. Die unglücklich Liebenden für immer vereinen. Trauer und Zorn vertreiben. Das Schicksal lächelt. Wenn es Zeit hätte, würde es diese Geschichte schreiben. Traumhafte Entwicklungen und schicksalshafte Begebenheiten würden sich vermengen und zu einer märchenhaften Erzählung werden. Doch es hat keine Zeit. Ein Universum wartet darauf, von ihm gelenkt zu werden. Der Traum ist geträumt und er wird nur zur Geschichte werden, wenn es das Schicksal eines anderen ist, ihn zu beschreiben.

Аннотация

Wieder erklang das leise Kratzen, als die Feder über das noch unbeschriebene Pergament glitt. Alfred war völlig in seine Arbeit versunken. Lebte in ihr. Die Wahrheit der Menschen um ihn herum war für ihn nicht wichtig und für seine Arbeit nicht greifbar. Nur das Kratzen der Feder erinnerte ihn an eine Welt außerhalb seines Buches und seiner Gedanken.
Etwas ungünstig wirkte sich auf Alfreds Arbeitsweise allerdings die Tatsache aus, dass er selbst in dieser von ihm so erfolgreich verdrängten Welt festsaß. Dabei wusste er noch nicht, dass ein Freund bereits an seinem Schicksal schrieb. Und dass er der Hilfe zweier Menschen bedurfte, um den Weg zurück in seine Heimat zu finden, wo sich ein Schatten auf die altehrwürdige Büchergilde herabsenkte.