Аннотация

"Das große Ganze im vielen Kleinen" versammelt Geschichten aus Kindheit und Jugend in der DDR der 1970er und `80er Jahre. Die kurzen Erzählungen und Anekdoten beschreiben die Lebenswirklichkeit in all ihren Facetten: Rührend, skurril, hintergründig und oft sehr komisch, doch manchmal auch erschreckend. Denn immer wieder zeigt sich, wie die Diktatur in das Leben des Autors hineinregierte, auch damals schon, als Kind. Das Buch richtet sich an die, die mehr über die DDR wissen wollen als sie über die SED, Honecker, Stasi und Mauer in der Schule gelernt haben. Es richtet sich an Leserinnen und Leser die wissen wollen, wie es sich «anfühlte», in der DDR, in einer Diktatur aufzuwachsen. Im dritten Jahrzehnt der deutschen Einheit, in Zeiten politischer Umbrüche, richtet sich der Blick wieder stärker in den Osten des Landes. So leistet das Buch vielleicht auch einen kleinen Beitrag zur Debatte, wie das Leben in der DDR die Menschen formte und welche Prägungen sie mit in die deutsche Einheit brachten. Prägungen, die bis heute fortdauern. Es liefert unerwartete Einblicke in eine Erfahrungswelt, die nicht alle Deutschen teilen.

Аннотация

Seltsames geschieht im Rotkehlchennest. Ein Ei ist größer als die anderen. Und das Kind, das daraus schlüpft… also ein Rotkehlchen ist das nicht. Die Eltern, Robert und Rebecca, sind misstrauisch. Willi ist zu groß. Und wo ist der rote Hals? Die Nachbarn hatten auch so ein Kind, und dieses Kind hat alle ihre Rotkehlchenkinder aus dem Nest geworfen! Es war ein Kuckuck, hat der Uhu gesagt. Haben wir auch einen Kuckuck, fragen sich unsere Rotkehlcheneltern besorgt. Wird er unsere Kinder auch hinauswerfen? Können wir ihn aufhalten? Müssen wir ihn zuerst hinauswerfen, bevor er zu stark wird? Doch die Kinder verstehen sich prächtig. Es gibt kaum Streit. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Kein Grund zur Beunruhigung also? Doch! Denn inzwischen hat sich auch bis zur Kuckucksmutter herumgesprochen, was ihr Sohn treibt. Dass er seine Geschwister nicht, wie es sich für einen Kuckuck gehört, aus dem Nest hinauswirft. Wird sie sich das gefallen lassen? Wird sie Willi erzählen, dass er gar kein Rotkehlchen ist? Wie wird sich Willi entscheiden? Und wie bringen die Rotkehlchengeschwister ihre Eltern dazu, dass sie Willi doch bei ihnen lassen?