Аннотация

Im Mittelpunkt dieses neu erschienenen Briefromans steht eine Philosophiestudentin, deren Briefe an ihre Freundin Lucile von zunehmenden Zweifeln an dem, was wir unter «Realität» verstehen, bestimmt werden. Nachdem ihr Freund zu einer Reise aufgebrochen ist, führt sie das Alleinsein in immer tiefere Fragen: über die Liebe und ihr Leiden verursachendes Wesen, über das Leben und sein prinzipielles Offensein und über die Sehnsucht nicht nur nach Menschen, sondern vor allem auch nach Antworten. Die zunehmenden Zweifel treiben die Protagonistin immer mehr in die Einsamkeit. Der Austausch mit Freuden findet für sie nur noch an der Oberfläche statt, denn alles könnte auch anders sein. «Über alles lässt sich streiten, über alles lässt sich lachen: also über nichts!» Das Erleben von Kontingenz ergreift auch ihr eigenes Ich. Sie fühlt sich von anderen nicht mehr gekannt, denn gekannt zu werden bedeutet, von der eigenen Existenz überzeugt zu sein, und diese Selbstgewissheit hat die Protagonistin verloren. Schließlich erscheint auch die scheinbar Halt gebende Brieffreundin Lucile als imaginär: «obwohl ich gar nicht weiß, ob es dich wirklich gibt, dort in Paris oder irgendwo anders, außer als ein Wort.»

Аннотация

Über das Buch: Die Sprache eines verletzten Menschen ist zynisch, übermütig, zweideutig und ungerecht, sie ist ironisch, witzig, frech, stilvoll, grausam, weich und dämonisch. Es gibt Situationen im Leben, die stehen nicht für sich, sondern nur für die eigene Seelenverfassung. Was man gibt, empfängt man. Schwingung für Schwingung. Und zuletzt bleibt alles doch ein Geheimnis. Wie am meisten die Liebe. «Nenne mir einen Grund, einen einzigen nur, um dich nicht sterben zu lassen. Dann werde ich dir diese Zeilen, die dich das Leben gekostet haben, widmen können. Ich fürchte, wir werden uns wiedersehen.» Leonard, Student der Philosophie mit einem gut bezahlten Job als Korrektor im Bundestag, hat sich in eine schwierige Lage gebracht. Nun, wo seine Freundin Ines beginnt, sich von ihm zu entfernen, versucht er herauszubekommen, warum es dazu kam. Zugleich nähert er sich seiner Kollegin Eva an, zu der er sich schon lange hingezogen fühlt. Hin und her gerissen beginnt Leonard die Geschichte dieser Menage à trois aufzuzeichnen …