Аннотация

Sei es der Wunsch nach einem kurzen Seeweg zu den Reichtümern Ostasiens, seien es Wissensdurst oder nationales Prestigedenken gewesen: verschiedenste Beweggründe brachten Seefahrer über die Jahrhunderte dazu, nach der Nordwestpassage zu suchen. Als es Roald Amundsen schließlich gelang, sie vollständig zu durchfahren (1903-1906), hatte die Suche bereits viele Opfer gefordert und die Passage ihre wirtschaftliche Bedeutung eingebüßt. Die Route geriet zunehmend in Vergessenheit. Seit einigen Jahren jedoch sorgt der Klimawandel vor allem im Sommer für einen Rückgang der Eismassen und hat die Diskussion um die nördliche Schifffahrtsroute neu entfacht. Gudrun Bucher erzählt die spannende Geschichte der Erforschung der Nordwestpassage. Sie stellt die Region vor und geht dabei besonders auf die Inuit und die Auswirkungen der Entdeckung auf deren Leben ein. Abschließend diskutiert sie eine mögliche Nutzung der Nordwestpassage in der Zukunft.

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Lippenpflöcke aus Walrosselfenbein, mit Vogelschnäbeln besetzte Rasseln oder Holzhüte in Form von Robbenköpfen: 44 speziell ausgewählte Objekte erzählen die Geschichte der Nordpazifikregion. Eindrucksvoll geben die Objekte Einblick in das Leben der Bevölkerung vor dem Kontakt mit Europäern und machen deren Alltag direkt erfahrbar. Anschaulich zeigen die Objekte, wie sich das Leben nach der ›Entdeckung‹ veränderte und welche Folgen die Verflechtung von Politik und Wirtschaft für die Region hatte. Die Stücke gelangten noch vor der Zeit nach Deutschland, als man begann, systematisch für Museen zu sammeln. Sie stammen etwa von der dritten Entdeckungsreise James Cooks oder der von Katharina der Großen in Auftrag gegebenen Expedition in den nordöstlichen Teil von Russland (1785–1793). Der geographische Bogen reicht von Sibirien über Kamtschatka nach Alaska und bis Hawaii.