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Was alles kann die Erziehung in einem Menschen anrichten? Fatal, mit welchen Folgen ein dominanter Elternteil den Charakter eines Kindes prägt. Die Hierarchie als Mörder eines gesunden Selbstbewusstseins? Erwartungsdruck schiebt alles förmlich in die falsche Richtung. Und dann passiert es: … Genau das was von den strengen Eltern erwartet wird – wie beispielsweise eine adäquate Frau für ihren Sohn – geht dann sprichwörtlich in die Grütze. Claus-Konrad heiratet nicht standesgemäß eine Tochter aus gutem Hause, oder eine Akademikerin, nein, er macht einem Mädchen aus der «Unterschicht» ein Kind. Er drangsaliert seine Frau so lange, bis das Schicksal zu einer Maßnahme greift, die sie befreien wird. Endgültig.

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Das war eine lebensverändernde Entdeckung, dort oben auf dem staubigen Dachboden. Hannah musste die bittere Erfahrung machen, nicht die zu sein, die sie zweiundfünfzig Jahre zu sein glaubte. Man hatte ihr die Wahrheit ein Leben lang verheimlicht. Ohne zu ahnen wo ihre Wurzeln lagen, hatte sie einen Beruf ergriffen, für den niemand auch nur das geringste Verständnis aufbrachte. Den Menschen-, die aus diesem Land kamen, dessen Sprache sie zu ihrem Beruf gemacht hatte, brachte Hannah eine große Zuneigung entgegen. Warum? Das wusste sie selbst nie so genau. So war es eben. Mit Hilfe ihrer Freundin Lisa, hatte Hannah Bekanntschaft mit dem Thema Vergebung gemacht. Sie war bereit zu verzeihen, und ihr Wissen über dieses Geheimnis mit ins Grab zu nehmen. Alte Wunden sollten verschlossen bleiben. Für immer. Hannah war durch eine merkwürdige Zeit gegangen, in der sie in der Agnostik feststeckte. Seltsame, unerklärliche Dinge waren passiert. Man könnte auch sagen: kleine Wunder. Sie fühlte sich dabei, als würde eine unsichtbare Kraft sie vor sich hertreiben. Als wäre sie ferngesteuert. Hannah hatte großes Glück. Alles was geschah, war zu ihrem Besten. Sie war bereit sich treiben zu lassen. Nun wartete das nächste Wunder auf Hannah. Die Liebe.

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Das «Glück» hat sich einfach mal kurzerhand aufgemacht, und sich auf eine kleine Rundreise begeben. Zwar hatte es bei der Wahl seines Outfits jetzt nicht unbedingt so ein glückliches Händchen – weil schick ist anders – denn die Kleider waren fadenscheinig wie das Glück selbst. Als Altersklasse hatte es sich für Ende sechzig entschieden. Dass – so schien es ihm – würde auf die Menschen keinen sehr furchterregenden Eindruck machen. Was sollte auch ein älterer Mann schon großartiges im Schilde führen. Unterwegs, so dachte es sich, würde es immer mal wieder an willkürlich ausgesuchte Türen klopfen, und anfragen ob man ihm eine Schlafstatt zur Verfügung stellen würde. So könnte es die Reisekosten reduzieren. Je nachdem wie freundlich die Menschen wären, könnte man unter Umständen sogar eine Weile länger bleiben. Man würde sehen. Jedenfalls würde es die Türen an die es klopfen wollte, ganz danach wählen wie ihm gerade der Sinn stand, und nicht danach gehen wie groß das Haus oder die Wohnung ist, und ob sich überhaupt Platz darin finden ließe. Eine spannende Reise würde das werden. Aber was soll`s. Im Reisebüro buchen kann schließlich jeder.

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Das Determinativkompositum aus den Substantiven: Blei und Stift, ergibt den uns als «Bleistift» bekannten Gegenstand. Die Hochzeit aus Holz und Graphit-Tongemisch ist das, was wir in unseren Händen halten, wenn wir es denn tun. Wir tun es aber nicht, weil wir viel lieber auf einer Tastatur-, oder einem Display herumklimpern, und uns von schlappen Akkus in den Wahnsinn treiben lassen. Anstelle die Fantasie zu bemühen, und dem-, oder der Liebsten ein paar schwungvolle Zeilen zukommen zu lassen, entscheiden wir uns für einen unpersönlichen Short Message Service. Die Handschrift verkrüppelt, die Schönheit-, unsere Gefühle auf einem Stück Papier zu hinterlassen-, die-, die aus unserer Seele in die Finger gelangt, ist längst den Bach runter. Der liebevolle Zettel neben der Kaffeemaschine, hat einer elektronischen Nachricht Platz gemacht. Alberne Punkte mit Gesichtern, drücken unsere Emotionen auf verschiedenste Weise aus. Wir versinken im Terror der Neuzeit, und verkommen als Individuum. Begleiten wir unseren Bleistift – den ein ähnliches Schicksal ereilt – auf seiner Reise durch ein abenteuerliches Leben, mit dem er selbst nie gerechnet hätte. Vernachlässigt fristet er sein Dasein an einem Ort, der ihn in die menschliche Seele blicken lässt. Zunächst.

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Eine Clique von Frauen trifft sich regelmäßig im In-Cafe´ des mondänen Touristenörtchens Timmendorfer Strand. Hier sind die Reichen und Schönen versammelt. Die nicht so Reichen, und nicht so Schönen allerdings auch. Alle Damen aus der Clique befinden sich entweder kurz vor, mitten drin, oder gerade eben durch damit … den Wechseljahren. Kleine und große Probleme, vorwiegend die mit der Schwerkraft, werden bei den Treffen durchgehechelt und mit Boshaftigkeiten liebevoll garniert. Champagner gibt es zwar immer noch nicht auf Rezept, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Carla, die vor sechs Jahren ihrer komatösen Ehe entflohen ist, gibt hier in Erzählform die kleinen Spitzen und Lästereien zum Besten. Mit einer großen Portion Selbstironie schildert Carla die Last des Älterwerdens. Alle Geschichten und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, wären rein zufällig. Na ja, …

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Amelie ist eine echte Berufs-Wiedereinsteigerin. Vor mehr als zwanzig Jahren, hatte sie als Journalistin, bei einer Demonstration, einen Polizeiknüppel zu spüren bekommen. Die Platzwunde, die sie am Kopf davon getragen hatte, war aber nicht ausschlaggebend dafür, dass sie sich aus diesem Metier verabschiedet hatte, nein. Es war die grenzenlose Ungerechtigkeit, mit der sie sich nicht arrangieren konnte. Zwar hatte man den Polizisten ausfindig gemacht-, er konnte aber nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Der Staat stellte ihm einen rabiaten, gewieften Anwalt zur Seite. Sie hatte keine Chance. Amelie beschloss Hausfrau und Mutter zu werden, und nebenher, als Kolumnistin bei einer Frauenzeitschrift, ein paar Euros dazuzuverdienen. Heute war die Ehe längst geschieden, der Sohn aus dem Haus, und Amelie wagte einen zweiten Anlauf. Diesmal aber ließ sie die Finger von der Politik. Dafür fühlte sie sich zu alt, um auf diesem Parkett noch einmal Fuß zu fassen. Sie rechnete zwar nicht damit, dass man sich um sie reißen würde, bekam aber den ausgeschriebenen Job bei einer kleinen Berliner Zeitung. Zwei Wochen ist sie erst in der Redaktion, und muss mit einem großen Satz ins kalte Wasser springen. Der Kollege, der das Interview mit diesem Spinner führen sollte, hatte einen Autounfall, und lag mit einer gebrochenen Schulter in der Charité. Die anderen Kollegen waren alle schon verplant, Amelie musste also ran, ob sie selbst wollte, oder nicht. Ein verwirrter Computerjunkie sollte interviewt werden. Und …, dummerweise war er der Sohn von einer sehr bekannten Politgröße aus der Regierung. Er erzählte Unfassbares. Perfides.

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Ein übersteigerter, sexueller Stellenwert, der sich in unserer Gesellschaft wie eine Seuche ausgebreitet hat, macht so mancher reifen Frau das Leben ganz schön schwer. Um sich dem Wettbewerb der nackten – vorwiegend jungen Haut – zu entziehen, hat uns Gott die Migräne geschenkt. Den Männern gegenüber war er mal wieder viel großzügiger, denn einige von ihnen hat er mit Impotenz gesegnet. Ja! Gesegnet! Und genau die – die Gesegneten – sind bei einem bestimmten Anteil von uns Frauen-, die ganz besonders begehrten Exemplare. Sie wissen es nur nicht, und das macht die ganze Angelegenheit doch höchst kompliziert und unerfreulich. Wir würden sie hegen und pflegen, wenn sie uns denn ließen. Kommen Sie mit mir auf eine kleine, frei erfundene Reise durch das Leben von vier Frauen-, jenseits der fünfzig. Sparen Sie sich das Geld fürs Kino, in dem gerade auf ganz seichte Art die Begierden der Frau geweckt werden sollen. Es ist doch nur ein Porno nach einem Rezept von Rosamunde Pilcher. Aus dem Land der Fantasie. Mehr nicht. Sie werden sich zu Hause wohl kaum ernsthaft gegenseitig dieser Tortur aussetzen, die-, doch nur gespielt ist. Die Profis, damit meine ich diejenigen die wirklich ernst machen …, die, bleiben hier mal außen vor.

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Ein halbes Leben lang schon, macht sich Hannah Vorwürfe, über das was sie getan hat. In schlaflosen Nächten kommen ungebetene Gäste, und stellen sich an ihr Bett. Sie zeigen mit dem Finger auf sie, als wäre Hannah eine Auserwählte. Sie – die Gäste – haben eine Menge Bilder im Gepäck. Bilder aus der Vergangenheit. Bilder, die Hannah das Leben schwer machten- …, ihr die Lebensfreude raubten. Bilder von einem Menschen, der in ihrem Haus starb. Sie rollten ihn in ihre Träume-, den Stein des Anstoßes. Hatte sie ihn umgebracht? Erst als Hannah auf ein Gespräch drängt-, darauf besteht sich zu offenbaren, wird sich etwas ändern. Erst danach schlägt sie einen neuen Weg ein, den sie bisher nur belächelt hat. "Ach …, geht mir bloß weg mit eurem Gott", hat sie bisher immer gesagt. "Wo ist er denn, wenn unschuldige Menschen, ungerechten Kriegen und Terror ausgesetzt sind? Wo ist er, wenn hilflose Kinder leiden müssen? Warum ist er nicht da, wenn Tiere misshandelt, und geschunden werden? Die sind doch nun wirklich frei von Sünde. Wo ist er dann, euer Gott? Wo? Diese Aussprache wird Hannahs Leben verändern Sie fängt an zu begreifen. Zu sehen. Zu verstehen. Zu vergeben.

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Ausgerechnet den stadtbekannten, in die Jahre gekommenen Lebemann Peter, ereilt die Diagnose «Peniskarzinom.» Bis auf ein paar wenige Zipperlein, und hin und wieder Rückenschmerzen, meinte es das Leben bisher gut mit ihm. Peter war groß und attraktiv. Nicht wirklich gut aussehend, aber mit einem umwerfenden Charme ausgestattet. Sein Lächeln brachte Steine zum Schmelzen. Schon in jungen Jahren wurde er zum erfolgreichen Unternehmer, der über ein stattliches Vermögen verfügen konnte. Er war zum richtigen Zeitpunkt am genau richtigen Ort. Obwohl er vorzeitig die Hauptschule abgebrochen hatte, fehlte es ihm zu keiner Zeit an Ideen und Innovationen um erfolgreiche Geschäfte auf den Weg zu bringen. Mit der nötigen Bauernschläue ausgestattet, marschierte er unaufhaltsam immer größerem Reichtum entgegen. Das Glück war ihm immer wohl gesonnen. Was er auch auf die Beine stellte, es gelang. Auch in den Spielcasinos des ganzen Landes war er als Besucher mit «einer guten Hand» gefürchtet. Frauen musste er nie umwerben, notfalls kaufte er sie. Mit einer Ausnahme: …Eine, die sein Weltbild ins Wanken brachte. Eine die ihm entglitt, ihn verließ. Die Beziehung zu seinen Kindern war eher von Dissonanz als von Harmonie geprägt. Nach außen hin wurden die Probleme totgeschwiegen, und mit Geld unter den Teppich geregelt. Wenn man immer das macht was man immer macht, bekommt man auch immer das was man immer bekommt. Einzig und alleine zu seinen beiden Freunden führte er eine wirkliche Beziehung. Und verehrt hat er in seinem Leben nur eine Frau. Seine Mutter.

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Nach zweinunddreißig Jahren Ehe kommen Frauke langsam Zweifel an ihrem Leben. Ausgerechnet an ihrem sechzigsten Geburtstag stellt sie fest, dass sie doch für ihren Mann Claus eigentlich nur noch eine Requisite darstellt. Ihre beiden Söhne nehmen sie schon lange nicht mehr wahr, sie stehen auf eigenen Füßen und leben ihr Leben. Für sie ist sie einfach nur noch die Frau die Ihnen das Leben geschenkt hat. in der Nacht nach ihrem Geburtstagsfest fallen die Erkenntnisse über sie her, als hatten sie nur darauf gewartet. Unbemerkt war sie in der Lethargie ihrer Ehe so fest verankert, dass sie die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber verloren hat. Sie spürt sich nicht mehr, sieht nicht mehr hin, lebt selbst genau das was sie nie wollte. Die Selbstverständlichkeit.