Аннотация

Eugen Biser ist einer der besten Nietzsche-Kenner unter den Theologen. Er arbeitet hier eine Hermeneutik der Nietzsche-Lektüre aus, zeichnet sorgfältig seinen Denkweg nach und wendet sich dann Nietzsches Christentumskritik zu. Er deckt deren Tiefendimension auf und kommt zu überraschenden Ergebnissen: Nietzsches Aussagen zum Christentum sind durchaus ambivalent, zuweilen paradox. Seine Christentumkritik schlägt an entscheidenden Stellen in eine »Identifizierung mit dem Gegner« (Karl Jaspers) um. Biser zeigt, dass anknüpfend an den gewaltigen Gegner des Christentums und mit Sicherheit gegen dessen eigene Absicht eine Rekonstruktion, ein Neuentwurf des Christentums möglich ist. Damit leistet Biser einen äußerst originellen Beitrag zur philosophischen und theologischen Auseinandersetzung mit Nietzsche. Vor allem aber bietet er einem breiteren religiös interessierten Publikum einen hervorragenden Zugang zu Nietzsches Werk, nicht zuletzt aufgrund der guten Lesbarkeit.

Аннотация

Der bekannte Theologe Eugen Biser erinnert mit diesem grundlegenden Werk an die Fülle der Möglichkeiten im christlichen Glauben. Biser will uns gleichzeitig in die großen Traditionen zurückrufen und einen Entwurf für die Zukunft einer lebendigen Beziehung zu Jesus und Gott zeichnen. Christliche Anthropologie und neue Christologie wirken zusammen im Bestreben, der Selbstvergessenheit des Menschen entgegenzutreten. Biser warnt die Christen vor dem Verlust ihrer eigenen Identität. Aus sich heraus kann der Mensch die Zukunft nicht gestalten, er muss sich der Beziehung zum Schöpfer wieder bewusst werden, vor allem der großen Liebeserklärung Gottes an die Welt.

Аннотация

Der bedeutende Theologe Eugen Biser (gest. 2014) entwickelt in Gesprächen mit Richard Heinzmann seine Konzeption einer neuen Theologie. Dabei strebt er keine oberflächliche Modernisierung der Glaubensaussagen an, sondern will die Notwendigkeiten der Gegenwart durch Rückbesinnungen auf die Mitte des christlichen Glaubens verstanden wissen. In dem Gesprächsband, der die Bände »Theologie der Zukunft« und »Mensch und Spiritualität« zusammenfasst, zeigt er Entwicklungsmöglichkeiten für Kirche und Glauben auf. Der lebendige Dialog dreht sich um die Anfragen, die heute an den christlichen Glauben gerichtet werden: Wie müsste ein christliches Menschenbild aussehen? Kann das Christentum den Bedürfnissen der Gegenwart gerecht werden? Dabei spielt besonders die Spiritualität eine tragende Rolle. Immer mehr Menschen suchen nach einem Sinnzentrum für ihr Leben und besonders nach einem Glauben, der ihren Gefühlen und Hoffnungen entgegenkommt.

Аннотация

Der Völkerapostel Paulus ist die herausragende Persönlichkeit der jungen Kirche. Viele halten ihn sogar für den eigentlichen Begründer des Christentums als Weltreligion. Es war nicht zuletzt die Reformation, die Paulus wieder stärker ins Zentrum gerückt hat. Eugen Biser nähert sich der Persönlichkeit des Paulus auf originelle Weise. Er setzt ihn in Beziehung zu anderen großen Gestalten der (Christentums-)Geschichte, z.B. zum Evangelisten Lukas, zum jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber, zum großen Widersacher des Christentums Friedrich Nietzsche. In lebendigem Dialog mit diesen Gestalten gewinnt das Profil des Paulus an Schärfe. Eugen Biser erweist sich als ein guter Kenner der Paulus-Forschung. Überzeugend zeigt er auf, dass das Wirken und die Theologie des Paulus vor allem von seiner mystischen Christusbegegnung her verständlich werden.

Аннотация

In seiner posthum veröffentlichten Christomathie verfolgt der Philosoph und Theologe Eugen Biser nichts weniger als den Anspruch, von der »christlichen Wahrheit« zur »Wahrheit Christi« – zurückzufinden. Das Spezifikum Jesu Christi sieht Biser darin, dass Jesus nicht nur eine Botschaft hat, sondern diese Botschaft in personaler Verkörperung ist. Daraus folgt, dass die Wahrheit seiner Lehre nur von seiner Person her verstanden werden kann. Die Person Jesu muss als Interpretament an alle biblischen wie theologischen Aussagen herangetragen werden. Das Evangelium und die Theologie sind daher nicht Aussagen über Jesus, sondern eigentlich dessen Selbstaussage. Durch die innere, mystische Präsenz des Auferstandenen kann jeder Glaubende in den Verstehensakt der Selbstaussage Jesu hineingenommen werden.

Аннотация

Der posthum von der Biser-Stiftung herausgegebene dritte Band der »Summa Theologiae« des 2014 verstorbenen Fundamentaltheologen und Religionsphilosophen Eugen Biser thematisiert das Christentum als mystische Religion, die ihre Identität darin findet, dass ihr Stifter im Geist und in einem jeden seiner Anhänger fortlebt. Diese »geistgewirkte Einwohnung Christi« hat Auswirkungen sowohl auf den Gang der Glaubensgeschichte insgesamt als auch auf den Glaubensvollzug jedes Einzelnen. Im Rahmen der Zukunftsorientierung von Bisers Theologie kommt ihr grundlegende und zentrale Bedeutung zu. Wenn es darum geht, Eugen Bisers Theologie im Einzelnen wie im Ganzen zu erschließen – und das ist die Aufgabe seiner Stiftung -, ist die »Geistesgegenwart« nach »Gotteskindschaft« und »Christomathie« als letzter Baustein seiner theologischen Gesamtkonzeption unverzichtbar.

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In seiner posthum veröffentlichten Christomathie verfolgt der Philosoph und Theologe Eugen Biser nichts weniger als den Anspruch, von der »christlichen Wahrheit« zur »Wahrheit Christi« – zurückzufinden. Das Spezifikum Jesu Christi sieht Biser darin, dass Jesus nicht nur eine Botschaft hat, sondern diese Botschaft in personaler Verkörperung ist. Daraus folgt, dass die Wahrheit seiner Lehre nur von seiner Person her verstanden werden kann. Die Person Jesu muss als Interpretament an alle biblischen wie theologischen Aussagen herangetragen werden. Das Evangelium und die Theologie sind daher nicht Aussagen über Jesus, sondern eigentlich dessen Selbstaussage. Durch die innere, mystische Präsenz des Auferstandenen kann jeder Glaubende in den Verstehensakt der Selbstaussage Jesu hineingenommen werden.

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Der posthum von der Biser-Stiftung herausgegebene dritte Band der »Summa Theologiae« des 2014 verstorbenen Fundamentaltheologen und Religionsphilosophen Eugen Biser thematisiert das Christentum als mystische Religion, die ihre Identität darin findet, dass ihr Stifter im Geist und in einem jeden seiner Anhänger fortlebt. Diese »geistgewirkte Einwohnung Christi« hat Auswirkungen sowohl auf den Gang der Glaubensgeschichte insgesamt als auch auf den Glaubensvollzug jedes Einzelnen. Im Rahmen der Zukunftsorientierung von Bisers Theologie kommt ihr grundlegende und zentrale Bedeutung zu. Wenn es darum geht, Eugen Bisers Theologie im Einzelnen wie im Ganzen zu erschließen – und das ist die Aufgabe seiner Stiftung -, ist die »Geistesgegenwart« nach »Gotteskindschaft« und »Christomathie« als letzter Baustein seiner theologischen Gesamtkonzeption unverzichtbar.

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Der Völkerapostel Paulus ist die herausragende Persönlichkeit der jungen Kirche. Viele halten ihn sogar für den eigentlichen Begründer des Christentums als Weltreligion. Es war nicht zuletzt die Reformation, die Paulus wieder stärker ins Zentrum gerückt hat. Eugen Biser nähert sich der Persönlichkeit des Paulus auf originelle Weise. Er setzt ihn in Beziehung zu anderen großen Gestalten der (Christentums-)Geschichte, z.B. zum Evangelisten Lukas, zum jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber, zum großen Widersacher des Christentums Friedrich Nietzsche. In lebendigem Dialog mit diesen Gestalten gewinnt das Profil des Paulus an Schärfe. Eugen Biser erweist sich als ein guter Kenner der Paulus-Forschung. Überzeugend zeigt er auf, dass das Wirken und die Theologie des Paulus vor allem von seiner mystischen Christusbegegnung her verständlich werden.

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Der bedeutende Theologe Eugen Biser (gest. 2014) entwickelt in Gesprächen mit Richard Heinzmann seine Konzeption einer neuen Theologie. Dabei strebt er keine oberflächliche Modernisierung der Glaubensaussagen an, sondern will die Notwendigkeiten der Gegenwart durch Rückbesinnungen auf die Mitte des christlichen Glaubens verstanden wissen. In dem Gesprächsband, der die Bände »Theologie der Zukunft« und »Mensch und Spiritualität« zusammenfasst, zeigt er Entwicklungsmöglichkeiten für Kirche und Glauben auf. Der lebendige Dialog dreht sich um die Anfragen, die heute an den christlichen Glauben gerichtet werden: Wie müsste ein christliches Menschenbild aussehen? Kann das Christentum den Bedürfnissen der Gegenwart gerecht werden? Dabei spielt besonders die Spiritualität eine tragende Rolle. Immer mehr Menschen suchen nach einem Sinnzentrum für ihr Leben und besonders nach einem Glauben, der ihren Gefühlen und Hoffnungen entgegenkommt.