Аннотация

Die beiden Briefe, die an die christliche Gemeinde in Korinth gerichtet waren, sind zusammen mit dem Römerbrief die längsten der paulinischen Episteln. Sie sind von einzigartigem Interesse und besitzen einen besonderen Wert, was auf die enge Bekanntschaft des Apostels mit den Mitgliedern der angesprochenen Gemeinde und deren Umständen zurückzuführen ist. Infolge dieses intimen Charakters bietet der Erste Korintherbrief ein in Fülle und Farbe unerreichtes Bild des Lebens einer paulinischen Gemeinde, während der Zweite Brief, der aus einer starken Emotion heraus geschrieben wurde, eine Offenbarung der innersten Gefühle und des charakteristischen Temperaments des Paulus selbst gibt, wie sie nirgendwo sonst zu finden ist. Da sich beide Briefe mit konkreten Problemen der Moral und mit solchen Tendenzen des Denkens und Lebens befassen, die in allen Zeiten ihre Parallele finden, sind sie voller Belehrungen für die moderne Kirche; und diese Belehrungen werden umso wirksamer, je besser wir die antiken Denkweisen in ihrer Verschiedenheit von den unseren verstehen.

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Die beiden Bücher des Neuen Testaments sind eigentlich Hirtenbriefe über die Kirchenordnung, gerichtet vom Apostel Paulus an die asiatischen Christengemeinden in und um Ephesus. Sie sind in der literarischen Form von Briefen an Paulus' Mitmissionar Timotheus gerichtet, aber, wie die abschließende Grußformel andeutet, hat der Schreiber tatsächlich die ganze Zeit über die gesamte Kirche im Sinn. Obwohl die Hirtenbriefe unter dem Namen des Paulus geschrieben wurden, unterscheiden sie sich von seinen anderen Briefen, und seit dem frühen 19. Jahrhundert haben Gelehrte sie zunehmend als das Werk eines unbekannten Schülers der paulinischen Lehre angesehen. Sie sprechen nicht die üblichen Themen des Paulus an, wie z. B. die Einheit der Gläubigen mit Christus, und sie spiegeln eine kirchliche Hierarchie wider, die organisierter und definierter ist, als die Kirche zur Zeit des Paulus war.

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Die Thessalonicher-Briefe beinhalten auch den Ersten Brief an die Thessalonicher, der der erste von allen Paulusbriefen war. Er wurde aller Wahrscheinlichkeit nach von Korinth aus geschrieben, wo sich Paulus «lange Zeit» aufhielt, und zwar etwa gegen Ende des Jahres 52 n. Chr. Der Anlass für die Abfassung des Briefes war die Rückkehr des Timotheus aus Mazedonien mit Nachrichten aus Thessalonich über den Zustand der dortigen Gemeinde. Während der Bericht des Timotheus im Großen und Ganzen ermutigend war, zeigte er auch, dass sich verschiedene Irrtümer und Missverständnisse in Bezug auf den Tenor der Lehre des Paulus eingeschlichen hatten. Er wendet sich in diesem Brief an die Thessalonicher, um diese Irrtümer zu berichtigen, und vor allem, um sie zur Reinheit des Lebens zu ermahnen und sie daran zu erinnern, dass ihre Heiligung das große Ziel ist, das Gott von ihnen erwartet. Fälschlicherweise wird oft behauptet, dass dieser Brief von Athen aus geschrieben wurde. Der zweite Brief an die Thessalonicher wurde wahrscheinlich auch von Korinth aus geschrieben, und zwar nur einige Monate nach dem ersten.

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Diejenigen, an die der Hebräerbrief geschrieben wurde, scheinen daran zu zweifeln, ob Jesus wirklich der Messias sein könnte, auf den sie warteten, denn sie glaubten, dass der in den hebräischen Schriften prophezeite Messias als kämpferischer König kommen und die Feinde seines Volkes vernichten würde. Jesus jedoch kam als einfacher Mann, der von den jüdischen Anführern verhaftet wurde und der unter den Römern litt und gekreuzigt wurde. Und obwohl er als Auferstandener erkannt wurde, verließ er dennoch die Erde und sein Volk, das nun eher Verfolgung als Sieg erlebte. der Brief an die Hebräer löst dieses Problem, indem er argumentiert, dass die hebräischen Schriften auch voraussagten, dass der Messias ein Priester sein würde (wenn auch von einer anderen Art als die traditionellen levitischen Priester) und Jesus kam, um diese Rolle zu erfüllen, als ein Opfer für Gott, um für die Sünden der Menschen zu sühnen. Seine Rolle als König käme erst noch, und so sollten diejenigen, die ihm folgen, geduldig sein und sich nicht wundern, dass sie vorerst litten. Der Brief betont auch im Besonderen die Bedeutung des Glaubens.

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Die beiden Briefe, die an die christliche Gemeinde in Korinth gerichtet waren, sind zusammen mit dem Römerbrief die längsten der paulinischen Episteln. Sie sind von einzigartigem Interesse und besitzen einen besonderen Wert, was auf die enge Bekanntschaft des Apostels mit den Mitgliedern der angesprochenen Gemeinde und deren Umständen zurückzuführen ist. Infolge dieses intimen Charakters bietet der Erste Korintherbrief ein in Fülle und Farbe unerreichtes Bild des Lebens einer paulinischen Gemeinde, während der Zweite Brief, der aus einer starken Emotion heraus geschrieben wurde, eine Offenbarung der innersten Gefühle und des charakteristischen Temperaments des Paulus selbst gibt, wie sie nirgendwo sonst zu finden ist. Da sich beide Briefe mit konkreten Problemen der Moral und mit solchen Tendenzen des Denkens und Lebens befassen, die in allen Zeiten ihre Parallele finden, sind sie voller Belehrungen für die moderne Kirche; und diese Belehrungen werden umso wirksamer, je besser wir die antiken Denkweisen in ihrer Verschiedenheit von den unseren verstehen.

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Kaum ein anderes Buch der Heiligen Schrift ist so oft und mit so viel Aufwand von geistiger Kraft, freilich auch mit so weit auseinandergehenden Resultaten von den christlichen Theologen aller Jahrhunderte kommentiert worden wie der Brief des Heiligen Paulus an die Römer. Dass der Römerbrief den Scharfsinn der Theologen zur Untersuchung reizte, mehr als jede andere der heiligen Schriften, liegt in der gewaltigen Gedankenmacht, die in ihm beschlossen ruht. Die schwierigsten Probleme der christlichen Glaubenslehre wirft er auf, wie: Heilserlangung durch alttestamentliche Gesetzestreue und neutestamentlichen Glauben, das Verhältnis von Sünde und Gesetz, Verdienst und Gnade, eigener Mitwirkung zum Heil und göttlicher Vorherbestimmung, die Dogmen von der Erbsünde und der Erlösung durch Christus, und handelt über diese Fragen in oft recht verwickelten Gedankengängen.

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In einer Auswahl der wichtigsten patristischen Werke müssen ohne Zweifel auch die Briefe des heiligen Chrysostomus vertreten sein, denn sie erheben gerechten Anspruch auf unser Interesse als reichhaltige Quellen für die damalige Geschichte der Kirche, als Beiträge zur Charakteristik des ehrwürdigen Verfassers, als ergiebige Fundgruben christlicher Lebensweisheit, ihrer formalen Vorzüge nicht zu gedenken. Selbstverständlich gehören dazu auch die Werke, die Chrysostomos während des Quasimartyriums einer dreijährigen Verbannung verfasst hat, und die sich vielfach zu Erbauungsschriften gestalteten. So ist es besonders mit den Briefen an Olympias, die einen reichen Schatz gesunder Aszese bergen und namentlich das Thema von der Heilsamkeit der Leiden in vielen Variationen und auf die ansprechendste Weise behandeln. Die heilige Diakonissin Olympias hingegen, an welche er siebzehn Briefe gerichtet hat, wird uns als eine in jeder Beziehung hervorragende Persönlichkeit geschildert. Sie war aus edlem Geschlecht, Enkelin des Ablavius, Obersten der kaiserlichen Leibwache unter Konstantin dem Großen. Nachdem sie schon in früher Kindheit ihre noch heidnischen Eltern verlor, hatte sie das Glück, dass die fromme Theodosia, Schwester des heiligen Amphilochus, sich ihrer mütterlich annahm. Als Erbin unermeßlicher Reichtümer, als vielbewunderte Schönheit, und zugleich geschmückt mit den herrlichsten Vorzügen des Herzens und des Geistes, wurde sie schon in zarter Jugend von hochgestellten Männern zur Ehe begehrt.

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In dem langen Traktat «De Virginitate» (Vom jungfräulichen Stande) verteidigt Johannes Chrysostomos kühn seine Präferenz für das Zölibat, entlarvt und verurteilt aber gleichzeitig den schlimmen Irrtum der Marcioniten und Manichäer, die die Ehe insgesamt als Sünde verdammten. Sie irrten seiner Meinung nach in der Annahme, dass die Enthaltsamkeit von der Ehe ihnen einen Platz im Himmel verschaffen würde, denn selbst wenn man ihnen zugestehen würde, dass die Ehe eine Sünde war, müsste man bedenken, dass nicht diejenigen, die sich der Sünde enthielten, sondern diejenigen, die Gutes taten, die höchsten Belohnungen dafür erhalten würden. Das Zölibat der Ketzer, wie z.B. der Manichäer, basierte auf der falschen Vorstellung, dass alle erschaffenen Dinge böse seien und der Schöpfer selbst ein der höchsten Gottheit untergeordnetes Wesen.