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Judith Parker
Список книг автора Judith ParkerАннотация
In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!
Rosa von Brixen zuckte erschaudernd zusammen, als eine eiskalte knochige Hand ihren Nacken umspannte und ihn wie mit einer Klammer einzwängte. Großer Gott, was ist das? durchfuhr es sie. Was geschieht mit mir? In panischer Angst wollte sie aufschreien, doch ihre Stimmbänder gehorchten nicht. Das Entsetzen lähmte sie. Die Hand in ihrem Nacken stieß sie brutal voran. Rosa spürte den Boden unter ihren Füßen nicht mehr, und um sie her waren unartikulierte beängstigende Laute von seltsam hohl klingenden Stimmen. Vergeblich bemühte sie sich, das Dunkel zu durchdringen. Alles, was sie erkennen konnte, waren zerfließende, gespenstige Schatten. Rosa stolperte und verlor das Gleichgewicht, doch sie fiel nicht. Die eisige Hand in ihrem Nacken hielt sie mit zwingendem Griff umklammert und trieb sie unbarmherzig voran. »Weiter? W e i t e r !« ächzte es mit unheimlicher Stimme dicht an ihrem Ohr. Und wie ein tausendfaches Echo schepperte es aus allen Richtungen: »W e i t e r !« Rosa wankte auf ungelenken Füßen voran – gewürgt von Todesangst! Der Griff in ihrem Nacken schmerzte. Voller Verzweiflung suchte die junge Frau nach einer Erklärung für das mysteriöse Geschehen, doch in ihrer Verwirrung war logisches Denken völlig unmöglich. Immer tiefer und immer schmerzhafter krallten sich die knöchernen Finger in ihren Nacken und schienen dabei, einem Vampir ähnlich, alle Kraft aus ihrem Körper zu saugen.
Rosa von Brixen zuckte erschaudernd zusammen, als eine eiskalte knochige Hand ihren Nacken umspannte und ihn wie mit einer Klammer einzwängte. Großer Gott, was ist das? durchfuhr es sie. Was geschieht mit mir? In panischer Angst wollte sie aufschreien, doch ihre Stimmbänder gehorchten nicht. Das Entsetzen lähmte sie. Die Hand in ihrem Nacken stieß sie brutal voran. Rosa spürte den Boden unter ihren Füßen nicht mehr, und um sie her waren unartikulierte beängstigende Laute von seltsam hohl klingenden Stimmen. Vergeblich bemühte sie sich, das Dunkel zu durchdringen. Alles, was sie erkennen konnte, waren zerfließende, gespenstige Schatten. Rosa stolperte und verlor das Gleichgewicht, doch sie fiel nicht. Die eisige Hand in ihrem Nacken hielt sie mit zwingendem Griff umklammert und trieb sie unbarmherzig voran. »Weiter? W e i t e r !« ächzte es mit unheimlicher Stimme dicht an ihrem Ohr. Und wie ein tausendfaches Echo schepperte es aus allen Richtungen: »W e i t e r !« Rosa wankte auf ungelenken Füßen voran – gewürgt von Todesangst! Der Griff in ihrem Nacken schmerzte. Voller Verzweiflung suchte die junge Frau nach einer Erklärung für das mysteriöse Geschehen, doch in ihrer Verwirrung war logisches Denken völlig unmöglich. Immer tiefer und immer schmerzhafter krallten sich die knöchernen Finger in ihren Nacken und schienen dabei, einem Vampir ähnlich, alle Kraft aus ihrem Körper zu saugen.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"So, Strolch, ich bin endlich fertig!", rief das kleine Mädchen erleichtert und räumte das abgetrocknete Geschirr in den Schrank. Dann legte es noch das Besteck in die Schublade des Küchentisches und band sich die viel zu große Schürze ab. Jetzt hockte sich Christiane zu ihrem Hund nieder und strich ihm über das Köpfchen. «Weißt du, die Frau Krüger, die unter uns wohnt, hat neulich zu der Frau Apothekerin gesagt, es sei eine Schande, dass mein Vater mich so ausnutze. Aber ich finde das eigentlich nicht.» Sie umarmte den schwarz-weiß-braunen Hund zärtlich. «Das alles macht mir doch nichts aus. Nur habe ich Angst vor ihm, wenn er betrunken ist. Du auch?» Der kleine Hund schlug heftig mit seiner spitzen Rute auf den Linoleumboden und leckte seinem Frauchen die Hände ab. «Keine Angst, Strolch, ich passe schon auf dich auf, damit er dich nicht mit dem Fuß tritt. Du musst halt immer unter mein Bett kriechen. Denn wenn er zu viel getrunken hat, ist er zu bequem, dich hervorzuzerren. So, jetzt komm! Wir gehen noch schnell hinunter, damit du dein Pfützchen machen kannst. Aber ich lege dich lieber an die Leine. Wie leicht könntest du unter ein Auto kommen.» Der Hund blickte die Kleine erwartungsvoll an und bellte dann voller Freude. Christiane fuhr sich noch schnell mit dem Kamm durch das schulterlange Haar und schlüpfte dann in ihre dünne Wolljacke.
"So, Strolch, ich bin endlich fertig!", rief das kleine Mädchen erleichtert und räumte das abgetrocknete Geschirr in den Schrank. Dann legte es noch das Besteck in die Schublade des Küchentisches und band sich die viel zu große Schürze ab. Jetzt hockte sich Christiane zu ihrem Hund nieder und strich ihm über das Köpfchen. «Weißt du, die Frau Krüger, die unter uns wohnt, hat neulich zu der Frau Apothekerin gesagt, es sei eine Schande, dass mein Vater mich so ausnutze. Aber ich finde das eigentlich nicht.» Sie umarmte den schwarz-weiß-braunen Hund zärtlich. «Das alles macht mir doch nichts aus. Nur habe ich Angst vor ihm, wenn er betrunken ist. Du auch?» Der kleine Hund schlug heftig mit seiner spitzen Rute auf den Linoleumboden und leckte seinem Frauchen die Hände ab. «Keine Angst, Strolch, ich passe schon auf dich auf, damit er dich nicht mit dem Fuß tritt. Du musst halt immer unter mein Bett kriechen. Denn wenn er zu viel getrunken hat, ist er zu bequem, dich hervorzuzerren. So, jetzt komm! Wir gehen noch schnell hinunter, damit du dein Pfützchen machen kannst. Aber ich lege dich lieber an die Leine. Wie leicht könntest du unter ein Auto kommen.» Der Hund blickte die Kleine erwartungsvoll an und bellte dann voller Freude. Christiane fuhr sich noch schnell mit dem Kamm durch das schulterlange Haar und schlüpfte dann in ihre dünne Wolljacke.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Eine schmutziggraue Wolkendecke hing seit Tagen über München. Es goss mit einer schier unermüdlichen Ausdauer. Aus den Wasserlachen, die sich auf den Straßen bildeten, sprangen kleine Blasen hoch. Trübsinnig blickte die sechsjährige Ursula Philipp hinaus in das triste Wetter. Sie kniete auf einem Hocker und stützte sich mit den Ellbogen auf das Fensterbrett. Immer wieder verdunkelten Tränen ihren Blick. Die Stimmen hinter ihr hörten sich wie das Summen von unzähligen Bienen an. An diesem Samstagvormittag hielten sich die meisten Kinder des Waisenhauses in dem hellen freundlichen Aufenthaltsraum auf. Viele von ihnen kannte Ursula, die von allen Uschi genannt wurde, solange sie zurückdenken konnte. Aber viele andere Kinder hatten inzwischen das Waisenhaus verlassen dürfen. Sie waren adoptiert worden und lebten nun wohlgeborgen in einer Familie. Sie hatten ein Zuhause gefunden und waren glücklich. Tränen lösten sich von den langen dunklen Wimpern der Kleinen. Auch an diesem Morgen hatten zwei Ehepaare zwei Kinder abgeholt. Eines davon war ihre beste Freundin Eva. Sie war ein Jahr älter als sie und würde ab jetzt in einer wunderschönen Villa leben. Das andere Kind, ein vierjähriger Junge, saß im Augenblick in einem chromblitzenden Straßenkreuzer, um mit seinen Pflegeeltern nach Heidelberg zu fahren. Die neue Heimat des Jungen würde ein Schloss sein und dann, sobald die Adoption perfekt war, würde er den Namen eines alten Adelsgeschlechtes tragen. "Stellt euch nur vor, Eva hat nun ein eigenes Zimmer zum Schlafen und außerdem noch ein Spielzimmer. Ihre neuen Eltern sind so reich, dass sie ihr jeden Wunsch erfüllen können.
Eine schmutziggraue Wolkendecke hing seit Tagen über München. Es goss mit einer schier unermüdlichen Ausdauer. Aus den Wasserlachen, die sich auf den Straßen bildeten, sprangen kleine Blasen hoch. Trübsinnig blickte die sechsjährige Ursula Philipp hinaus in das triste Wetter. Sie kniete auf einem Hocker und stützte sich mit den Ellbogen auf das Fensterbrett. Immer wieder verdunkelten Tränen ihren Blick. Die Stimmen hinter ihr hörten sich wie das Summen von unzähligen Bienen an. An diesem Samstagvormittag hielten sich die meisten Kinder des Waisenhauses in dem hellen freundlichen Aufenthaltsraum auf. Viele von ihnen kannte Ursula, die von allen Uschi genannt wurde, solange sie zurückdenken konnte. Aber viele andere Kinder hatten inzwischen das Waisenhaus verlassen dürfen. Sie waren adoptiert worden und lebten nun wohlgeborgen in einer Familie. Sie hatten ein Zuhause gefunden und waren glücklich. Tränen lösten sich von den langen dunklen Wimpern der Kleinen. Auch an diesem Morgen hatten zwei Ehepaare zwei Kinder abgeholt. Eines davon war ihre beste Freundin Eva. Sie war ein Jahr älter als sie und würde ab jetzt in einer wunderschönen Villa leben. Das andere Kind, ein vierjähriger Junge, saß im Augenblick in einem chromblitzenden Straßenkreuzer, um mit seinen Pflegeeltern nach Heidelberg zu fahren. Die neue Heimat des Jungen würde ein Schloss sein und dann, sobald die Adoption perfekt war, würde er den Namen eines alten Adelsgeschlechtes tragen. "Stellt euch nur vor, Eva hat nun ein eigenes Zimmer zum Schlafen und außerdem noch ein Spielzimmer. Ihre neuen Eltern sind so reich, dass sie ihr jeden Wunsch erfüllen können.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Mit blitzenden Augen stiegen die Kinder aus den beiden roten VW-Schulbussen, die kurz hintereinander in den Gutshof von Sophienlust einfuhren. Murkel und die anderen Hunde stürmten die Freitreppe hinunter, um die Mädchen und Buben zu begrüßen. Dominik warf seine Schulmappe in die Luft und fing sie mit einem Jauchzer wieder auf. Malu nahm ihren Wolfsspitz Benny auf die Arme und flüsterte ihm ins Ohr: «Ab heute bin ich den ganzen Tag bei dir, mein Liebling. Die großen Sommerferien haben begonnen.» Henrik trippelte die Freitreppe hinauf und lief dann durch die Halle, um nach seiner Mutti zu suchen, deren Wagen er im Hof entdeckt hatte. Er fand sie bei Frau Rennert im Büro. «Mutti, Mutti, wir haben Ferien!», rief er. «Jetzt brauche ich keine Schulaufgaben mehr zu machen.» «Erst einmal guten Tag, mein Junge», erwiderte Denise lachend und zog ihren Jüngsten an sich. «Dabei dachte ich, du gehst gern in die Schule.» Henrik blinzelte sie schelmisch an. «Manchmal tue ich das auch. Aber es ist doch viel schöner, wenn man den ganzen Tag spielen kann», bekannte er. Denise trat ans Fenster und blickte hinaus. Noch immer tummelten sich einige Kinder im Gutshof. Fabian Schöller, der nun schon einige Zeit in Sophienlust weilte, spielte mit seiner jungen Dogge Anglos, deren tollpatschige Sprünge ihn immer wieder zum Lachen reizten.
Mit blitzenden Augen stiegen die Kinder aus den beiden roten VW-Schulbussen, die kurz hintereinander in den Gutshof von Sophienlust einfuhren. Murkel und die anderen Hunde stürmten die Freitreppe hinunter, um die Mädchen und Buben zu begrüßen. Dominik warf seine Schulmappe in die Luft und fing sie mit einem Jauchzer wieder auf. Malu nahm ihren Wolfsspitz Benny auf die Arme und flüsterte ihm ins Ohr: «Ab heute bin ich den ganzen Tag bei dir, mein Liebling. Die großen Sommerferien haben begonnen.» Henrik trippelte die Freitreppe hinauf und lief dann durch die Halle, um nach seiner Mutti zu suchen, deren Wagen er im Hof entdeckt hatte. Er fand sie bei Frau Rennert im Büro. «Mutti, Mutti, wir haben Ferien!», rief er. «Jetzt brauche ich keine Schulaufgaben mehr zu machen.» «Erst einmal guten Tag, mein Junge», erwiderte Denise lachend und zog ihren Jüngsten an sich. «Dabei dachte ich, du gehst gern in die Schule.» Henrik blinzelte sie schelmisch an. «Manchmal tue ich das auch. Aber es ist doch viel schöner, wenn man den ganzen Tag spielen kann», bekannte er. Denise trat ans Fenster und blickte hinaus. Noch immer tummelten sich einige Kinder im Gutshof. Fabian Schöller, der nun schon einige Zeit in Sophienlust weilte, spielte mit seiner jungen Dogge Anglos, deren tollpatschige Sprünge ihn immer wieder zum Lachen reizten.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Frau Rennert, die Heimleiterin von Sophienlust, legte das Buch, in dem sie gelesen hatte, aus der Hand, als sie die fröhlichen Kinderstimmen hörte. Ihr Sohn Wolfgang und ihre Schwiegertochter Carola waren mit den Kindern nach Bachenau gefahren, um dort das kleine Heimatmuseum zu besichtigen und anschließend das Tierheim der Lehns zu besuchen. Nun kehrte die Gesellschaft von ihrem Sonntagsausflug zurück. Nach einem letzten Blick auf ihre schlafenden Enkelkinder, die Zwillinge Alexandra und Andreas, die sie an diesem Tag versorgt hatte, verließ Frau Rennert die reizende Wohnung, um die Heimkehrenden zu begrüßen. Auch Schwester Gretli war aus ihrer sonntäglichen Ruhe aufgestört worden. Sie erwartete die Kinder in der Halle. Pünktchen begrüßte sie als erste. «Schwester Gretli, das war wieder einmal ein wunderschöner Sonntag», erzählte sie lebhaft. Dabei leuchtete es in ihren veilchenblauen Augen hell auf. «Ja, es war einmalig schön», schwärmte auch Malu, die Mühe hatte, die laute Wiedersehensfreude ihres Wolfsspitzes Benny zu dämpfen. «Das Tierheim ist einfach faszinierend. Es war eine phantastische Idee von Andrea und ihrem Mann, es zu gründen. Es ist fast ein kleiner Zoo.» «Ja, stellen Sie sich vor, Schwester Gretli, Andrea hat erzählt, dass Hans-Joachim vor einigen Tagen zu einem Schimpansen gerufen worden ist, der zu einem Wanderzirkus gehört. Beinahe hätte er den Affen auch ins Tierheim nehmen müssen», berichtete Dominik begeistert. «Am besten gefällt mir der Igel Mumps. Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass ein Igel so zutraulich werden kann»
Frau Rennert, die Heimleiterin von Sophienlust, legte das Buch, in dem sie gelesen hatte, aus der Hand, als sie die fröhlichen Kinderstimmen hörte. Ihr Sohn Wolfgang und ihre Schwiegertochter Carola waren mit den Kindern nach Bachenau gefahren, um dort das kleine Heimatmuseum zu besichtigen und anschließend das Tierheim der Lehns zu besuchen. Nun kehrte die Gesellschaft von ihrem Sonntagsausflug zurück. Nach einem letzten Blick auf ihre schlafenden Enkelkinder, die Zwillinge Alexandra und Andreas, die sie an diesem Tag versorgt hatte, verließ Frau Rennert die reizende Wohnung, um die Heimkehrenden zu begrüßen. Auch Schwester Gretli war aus ihrer sonntäglichen Ruhe aufgestört worden. Sie erwartete die Kinder in der Halle. Pünktchen begrüßte sie als erste. «Schwester Gretli, das war wieder einmal ein wunderschöner Sonntag», erzählte sie lebhaft. Dabei leuchtete es in ihren veilchenblauen Augen hell auf. «Ja, es war einmalig schön», schwärmte auch Malu, die Mühe hatte, die laute Wiedersehensfreude ihres Wolfsspitzes Benny zu dämpfen. «Das Tierheim ist einfach faszinierend. Es war eine phantastische Idee von Andrea und ihrem Mann, es zu gründen. Es ist fast ein kleiner Zoo.» «Ja, stellen Sie sich vor, Schwester Gretli, Andrea hat erzählt, dass Hans-Joachim vor einigen Tagen zu einem Schimpansen gerufen worden ist, der zu einem Wanderzirkus gehört. Beinahe hätte er den Affen auch ins Tierheim nehmen müssen», berichtete Dominik begeistert. «Am besten gefällt mir der Igel Mumps. Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass ein Igel so zutraulich werden kann»
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Beunruhigt blickte Anne Drexler auf ihre Armbanduhr. Es war bereits zehn nach sieben. Dabei hatte Christoph ihr doch fest versprochen, heute um sechs Uhr dazusein. Tief seufzte die junge Frau auf. Früher war ihr Mann sehr viel zuverlässiger und auch rücksichtsvoller gewesen. Im Falle einer Verspätung hatte er sie stets angerufen und sein längeres Ausbleiben entschuldigt. Doch darin hatte er sich grundlegend geändert. Natürlich konnte sie nicht von ihm verlangen, dass er noch genauso in sie verliebt war wie vor zwölf Jahren, als sie geheiratet hatten. Doch trotzdem hätte er zuvorkommender und auch rücksichtsvoller sein können. Was hatte ihn nur so verändert? Seit wann war er eigentlich so verändert? Anne schaute zum Fenster hinaus. Doch von Christophs Wagen war weit und breit nichts zu sehen. Nervös durchschritt sie die geräumige Wohnung in der ersten Etage einer Villa, die früher einmal ein Herrschaftshaus gewesen war. Jetzt befanden sich darin drei komfortable Wohnungen. Als Christoph den Lehrstuhl an der Heidelberger Universität bekommen hatte, waren sie hier eingezogen. Wie glücklich war sie anfangs in dieser Wohnung gewesen, unendlich glücklich. Sie hatte einen tüchtigen und klugen Mann, der vor kurzem Professor geworden war, und zwei reizende Kinder, Eva und Philipp. Ihre Tochter, inzwischen elf Jahre alt, war sehr gescheit. Und Philipp war ein gesunder kräftiger Junge mit vielerlei Interessen.
Beunruhigt blickte Anne Drexler auf ihre Armbanduhr. Es war bereits zehn nach sieben. Dabei hatte Christoph ihr doch fest versprochen, heute um sechs Uhr dazusein. Tief seufzte die junge Frau auf. Früher war ihr Mann sehr viel zuverlässiger und auch rücksichtsvoller gewesen. Im Falle einer Verspätung hatte er sie stets angerufen und sein längeres Ausbleiben entschuldigt. Doch darin hatte er sich grundlegend geändert. Natürlich konnte sie nicht von ihm verlangen, dass er noch genauso in sie verliebt war wie vor zwölf Jahren, als sie geheiratet hatten. Doch trotzdem hätte er zuvorkommender und auch rücksichtsvoller sein können. Was hatte ihn nur so verändert? Seit wann war er eigentlich so verändert? Anne schaute zum Fenster hinaus. Doch von Christophs Wagen war weit und breit nichts zu sehen. Nervös durchschritt sie die geräumige Wohnung in der ersten Etage einer Villa, die früher einmal ein Herrschaftshaus gewesen war. Jetzt befanden sich darin drei komfortable Wohnungen. Als Christoph den Lehrstuhl an der Heidelberger Universität bekommen hatte, waren sie hier eingezogen. Wie glücklich war sie anfangs in dieser Wohnung gewesen, unendlich glücklich. Sie hatte einen tüchtigen und klugen Mann, der vor kurzem Professor geworden war, und zwei reizende Kinder, Eva und Philipp. Ihre Tochter, inzwischen elf Jahre alt, war sehr gescheit. Und Philipp war ein gesunder kräftiger Junge mit vielerlei Interessen.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Bist du meine Mutti? Solange Dominik sich wirklich krank gefühlt hatte und das Wetter schlecht gewesen war, war er gern im Bett geblieben. Doch seit wieder die Sonne schien und er nicht mehr fieberte, konnte er es kaum noch erwarten, aufzustehen. Endlich hatte ihm Dr. Wolfram erlaubt, das Bett zu verlassen. Aber seine Mutter hatte darauf bestanden, dass er noch im Bett frühstückte. Das Hausmädchen Gusti trat ins Zimmer und stellte das Frühstückstablett auf das Tischchen neben seinem Bett. «Martha wünscht dir einen guten Morgen, Nick», sagte sie lächelnd. «Du sollst die heiße Milch ganz austrinken und auch die beiden Honigsemmeln aufessen.» «Mach ich, Gusti», versprach Dominik und biss bereits in eines der Brötchen. Im gleichen Augenblick erschien Denise, um nach ihrem Sohn zu sehen. «Guten Morgen, Nick», begrüßte sie ihn mit einem Kuss auf die Stirn. «Ich muss schnell in die Kreisstadt fahren.» «Guten Morgen, Mutti. Warum musst du wegfahren?», kränkte er sich. "Ich muss dringend etwas auf der Bank erledigen, mein Junge.
Bist du meine Mutti? Solange Dominik sich wirklich krank gefühlt hatte und das Wetter schlecht gewesen war, war er gern im Bett geblieben. Doch seit wieder die Sonne schien und er nicht mehr fieberte, konnte er es kaum noch erwarten, aufzustehen. Endlich hatte ihm Dr. Wolfram erlaubt, das Bett zu verlassen. Aber seine Mutter hatte darauf bestanden, dass er noch im Bett frühstückte. Das Hausmädchen Gusti trat ins Zimmer und stellte das Frühstückstablett auf das Tischchen neben seinem Bett. «Martha wünscht dir einen guten Morgen, Nick», sagte sie lächelnd. «Du sollst die heiße Milch ganz austrinken und auch die beiden Honigsemmeln aufessen.» «Mach ich, Gusti», versprach Dominik und biss bereits in eines der Brötchen. Im gleichen Augenblick erschien Denise, um nach ihrem Sohn zu sehen. «Guten Morgen, Nick», begrüßte sie ihn mit einem Kuss auf die Stirn. «Ich muss schnell in die Kreisstadt fahren.» «Guten Morgen, Mutti. Warum musst du wegfahren?», kränkte er sich. "Ich muss dringend etwas auf der Bank erledigen, mein Junge.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Draußen stürmte und schneite es, aber im Herrenhaus von Sophienlust war es gemütlich warm. Die Schneeflocken wirbelten an den Fenstern der großen Halle vorbei, wo die Kinder vor dem prasselnden Kaminfeuer saßen und sich lebhaft unterhielten. Das Winterwetter gefiel den Kindern. Sie warteten ungeduldig auf das Nachlassen des Schneegestöbers, damit sie die Skier, die sie zu Weihnachten bekommen hatten, endlich einweihen konnten. Denn der Schnee hatte in diesem Winter sehr lange auf sich warten lassen. Pünktchen stand versonnen an einem Fenster und blickte in das Schneetreiben hinaus. «Ich hatte mal eine Glaskugel, die voller Schnee war. Wenn man sie ganz toll schüttelte, wirbelten die Flocken genauso durcheinander wie draußen vor dem Fenster», erzählte sie lächelnd. «Ja, solche Kugeln kenne ich. Ich hatte auch einmal eine. Darin war ein Haus mit einem roten Dach und zwei grüne Bäume. Und wenn ich die Kugel schüttelte, sah es aus, als ob jemand die Betten ausschüttelte.» Vicky sah Pünktchen triumphierend an. «Du denkst bestimmt an das Märchen von Frau Holle», meinte Angelika, Vickys Schwester. «Vielleicht!» Vicky strich ihrem Meerschweinchen Micky, das sich auf ihrem Schoß zusammengerollt hatte, zärtlich über das Köpfchen. «Eigentlich könnte es wirklich zu schneien aufhören», seufzte Pünktchen auf.
Draußen stürmte und schneite es, aber im Herrenhaus von Sophienlust war es gemütlich warm. Die Schneeflocken wirbelten an den Fenstern der großen Halle vorbei, wo die Kinder vor dem prasselnden Kaminfeuer saßen und sich lebhaft unterhielten. Das Winterwetter gefiel den Kindern. Sie warteten ungeduldig auf das Nachlassen des Schneegestöbers, damit sie die Skier, die sie zu Weihnachten bekommen hatten, endlich einweihen konnten. Denn der Schnee hatte in diesem Winter sehr lange auf sich warten lassen. Pünktchen stand versonnen an einem Fenster und blickte in das Schneetreiben hinaus. «Ich hatte mal eine Glaskugel, die voller Schnee war. Wenn man sie ganz toll schüttelte, wirbelten die Flocken genauso durcheinander wie draußen vor dem Fenster», erzählte sie lächelnd. «Ja, solche Kugeln kenne ich. Ich hatte auch einmal eine. Darin war ein Haus mit einem roten Dach und zwei grüne Bäume. Und wenn ich die Kugel schüttelte, sah es aus, als ob jemand die Betten ausschüttelte.» Vicky sah Pünktchen triumphierend an. «Du denkst bestimmt an das Märchen von Frau Holle», meinte Angelika, Vickys Schwester. «Vielleicht!» Vicky strich ihrem Meerschweinchen Micky, das sich auf ihrem Schoß zusammengerollt hatte, zärtlich über das Köpfchen. «Eigentlich könnte es wirklich zu schneien aufhören», seufzte Pünktchen auf.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Der Chauffeur des Autobusses, der von Maibach kam und nach Bachenau fuhr, wischte sich mit dem Taschentuch über die schweißfeuchte Stirn. An und für sich übte er seinen Beruf recht gern aus, doch an einem so schwülen Julitag wie diesem hätte er viel lieber in einem schattigen Wirtshausgarten bei einem kühlen Glas Bier gesessen. Der aufwirbelnde Staub versperrte ihm immer wieder die Sicht, aber das störte ihn nicht besonders, denn er kannte den Weg fast auswendig. Auch übersah er keine der Stationen. Wieder einmal hielt er und wartete geduldig, bis eine alte Bauersfrau umständlich ausgestiegen war. Er blickte für einen Augenblick nach hinten, um nachzuschauen, wie viele Fahrgäste noch im Bus saßen. Die meisten waren ihm bekannt. Sie fuhren diese Strecke täglich oder zumindest ein- bis zweimal in der Woche. Nur ein alter Mann und ein kleines, ungefähr vierjähriges Mädchen hatte er noch nie gesehen. Die beiden waren beim Maibacher Bahnhof eingestiegen und hatten Fahrkarten bis Bachenau gelöst. Zwischen ihnen lag ein bildschöner weißbrauner Cockerspaniel. Der Mann war klein, dünn und faltig. Um seinen ausgemergelten Körper schlotterten die Jacke und die Hose förmlich, und der gestärkte Kragen des buntkarierten Hemdes stand weit von seinem runzligen Hals ab. Sein noch volles eisgraues Haar umstand seinen kleinen Kopf wie eine Löwenmähne. Auffallend waren auch die dunklen, breiten Augenbrauen, die wie aufgeklebt aussahen, und die tiefliegenden Augen, deren wimpernlose Lider nervös flatterten. Alles in allem machte der Mann einen sehr zerfahrenen Eindruck. Das kleine Mädchen war ganz allerliebst. Es hatte große tiefblaue Augen und gelocktes rötliches Haar. Die gesunde bräunliche Gesichtsfarbe des Kindes deutete darauf hin, dass es sich viel im Freien aufhielt. Es trug ein schlichtes dunkelblaues Trägerkleidchen, darunter eine blau-weiß karierte Bluse mit Puffärmeln.
Der Chauffeur des Autobusses, der von Maibach kam und nach Bachenau fuhr, wischte sich mit dem Taschentuch über die schweißfeuchte Stirn. An und für sich übte er seinen Beruf recht gern aus, doch an einem so schwülen Julitag wie diesem hätte er viel lieber in einem schattigen Wirtshausgarten bei einem kühlen Glas Bier gesessen. Der aufwirbelnde Staub versperrte ihm immer wieder die Sicht, aber das störte ihn nicht besonders, denn er kannte den Weg fast auswendig. Auch übersah er keine der Stationen. Wieder einmal hielt er und wartete geduldig, bis eine alte Bauersfrau umständlich ausgestiegen war. Er blickte für einen Augenblick nach hinten, um nachzuschauen, wie viele Fahrgäste noch im Bus saßen. Die meisten waren ihm bekannt. Sie fuhren diese Strecke täglich oder zumindest ein- bis zweimal in der Woche. Nur ein alter Mann und ein kleines, ungefähr vierjähriges Mädchen hatte er noch nie gesehen. Die beiden waren beim Maibacher Bahnhof eingestiegen und hatten Fahrkarten bis Bachenau gelöst. Zwischen ihnen lag ein bildschöner weißbrauner Cockerspaniel. Der Mann war klein, dünn und faltig. Um seinen ausgemergelten Körper schlotterten die Jacke und die Hose förmlich, und der gestärkte Kragen des buntkarierten Hemdes stand weit von seinem runzligen Hals ab. Sein noch volles eisgraues Haar umstand seinen kleinen Kopf wie eine Löwenmähne. Auffallend waren auch die dunklen, breiten Augenbrauen, die wie aufgeklebt aussahen, und die tiefliegenden Augen, deren wimpernlose Lider nervös flatterten. Alles in allem machte der Mann einen sehr zerfahrenen Eindruck. Das kleine Mädchen war ganz allerliebst. Es hatte große tiefblaue Augen und gelocktes rötliches Haar. Die gesunde bräunliche Gesichtsfarbe des Kindes deutete darauf hin, dass es sich viel im Freien aufhielt. Es trug ein schlichtes dunkelblaues Trägerkleidchen, darunter eine blau-weiß karierte Bluse mit Puffärmeln.
Аннотация
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Andrea, ich habe das Gefühl, dass du dir ein bisschen zu viel zumutest." Besorgt ruhte der Blick des jungen Tierarztes Doktor Hans-Joachim von Lehn auf dem schmalen Gesicht seiner Frau. «Du stehst jeden Morgen um die gleiche Zeit auf wie ich und arbeitest ununterbrochen», fügte er hinzu und erhob sich von seinem Schreibtischsessel. Andreas Wangen röteten sich leicht. Der Glanz in ihren schönen Augen vertiefte sich. «Hans-Joachim, ich bin glücklich, dass ich dir helfen darf. Nicht wahr, du bist doch mit mir zufrieden?» Fragend sah sie ihn an. «Du ahnst ja nicht, was für Freude ich an meinem Aufgabenbereich habe. Ich könnte mir ein Leben ohne die Tiere nicht mehr vorstellen.» Hans-Joachim streckte seiner blutjungen Frau beide Arme entgegen. «Komm her zu mir», bat er zärtlich. Andrea ließ sich das nicht zweimal sagen. Als seine Arme sie umfingen, gestand sie ein wenig beschämt: «Ich bin sehr glücklich mit dir, Hans-Joachim.» «Ich liebe dich, mein Kleines», erwiderte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. «Ohne dich könnte ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen.» «Ich mir mein Leben auch nicht.»
"Andrea, ich habe das Gefühl, dass du dir ein bisschen zu viel zumutest." Besorgt ruhte der Blick des jungen Tierarztes Doktor Hans-Joachim von Lehn auf dem schmalen Gesicht seiner Frau. «Du stehst jeden Morgen um die gleiche Zeit auf wie ich und arbeitest ununterbrochen», fügte er hinzu und erhob sich von seinem Schreibtischsessel. Andreas Wangen röteten sich leicht. Der Glanz in ihren schönen Augen vertiefte sich. «Hans-Joachim, ich bin glücklich, dass ich dir helfen darf. Nicht wahr, du bist doch mit mir zufrieden?» Fragend sah sie ihn an. «Du ahnst ja nicht, was für Freude ich an meinem Aufgabenbereich habe. Ich könnte mir ein Leben ohne die Tiere nicht mehr vorstellen.» Hans-Joachim streckte seiner blutjungen Frau beide Arme entgegen. «Komm her zu mir», bat er zärtlich. Andrea ließ sich das nicht zweimal sagen. Als seine Arme sie umfingen, gestand sie ein wenig beschämt: «Ich bin sehr glücklich mit dir, Hans-Joachim.» «Ich liebe dich, mein Kleines», erwiderte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. «Ohne dich könnte ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen.» «Ich mir mein Leben auch nicht.»