Аннотация

Anton Tschechow, bekannt vor allem durch seine Bühnenstücke und Kurzgeschichten, zählt zu den bedeutendsten russischen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. ›Schatten des Todes‹ stellt einen der wenigen Versuche dar, sich der längeren Erzählform zu widmen. Er beschreibt den grauen Alltag des tristen Provinzdaseins, Schicksale, die kaum weniger berühren als die großer Gestalten der Literaturgeschichte.

Аннотация

Der Bär – Groteske in einem Aufzug: Die verwitwete Gutsbesitzerin Jeléna Popówa ist eine Frau in den besten Jahren, deren Schönheit noch nicht verblüht ist. Obwohl ihr Mann schon vor einem Jahr gestorben ist, legt sie immer noch jeden Tag Trauerkleidung an und geht kaum aus dem Haus. Bis eines Tages ein merkwürdiger, ungehobelter Kerl vor ihrer Tür steht.

Аннотация

Ein emeritierter Professor und seine junge Frau Helena ziehen aufs Land. Dort geht der Professor allen Leuten mit seiner Lethargie und mit eingebildeten Krankheiten auf die Nerven. Iwán Petrówitsch Wojnízkij, genannt Onkel Wanja, sein Schwager aus erster Ehe, ist Verwalter des Landguts. Seine Tochter Sonja ist bei Wanja auf dem Gut aufgewachsen. Das inzwischen erwachsene, nicht allzu hübsche Mädchen schwärmt seit Langem für den Bezirksarzt Astrow, der – mit Wanja befreundet – gelegentlich zu Besuch kommt. Astrow, ein engagierter Naturschützer und Vegetarier, der hoffnungslos überarbeitet und, von dem stumpfsinnigen Landleben verbittert, zum Trinker geworden ist, macht Helena Avancen, doch die Liebelei endet, bevor sie beginnt.

Аннотация

Der Heiratsantrag – Scherz in einem Aufzug: Der Junggeselle Iwan Lomow erscheint im Gästezimmer des Gutsherren Stepan Tschubukow, um dessen Tochter Natalja einen Heiratsantrag zu machen. Bevor er dies tun kann, kommt es zum Streit zwischen ihm und Natalja um ein Stück Land. Tschubukow wirft Lomow schließlich hinaus. Als Natalja den eigentlichen Grund seines Kommens erfährt, wird sie hysterisch.

Аннотация

›Der Kirschgarten‹ ist das letzte Bühnenstück Anton Tschechows, einem der bedeutendsten Vertreter der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Ein russisches Landgut, umgeben von einem wunderschönen Kirschgarten. Doch das Anwesen ist hoch verschuldet und soll verkauft werden. Anja, die Tochter der Gutsbesitzerin Ranjewskaja, ruft in ihrer Verzweiflung ihre Mutter aus Paris zurück. Der Kaufmann Lopachin schlägt vor, Datschen auf dem Grundstück zu errichten und an Sommergäste zu vermieten. Doch dafür müssten die Kirschbäume abgehozt werden.

Аннотация

"Der Kirschgarten" ist das letzte Stück des russischen Dramatikers Anton Tschechow. Es wird oft als eines der drei oder vier herausragenden Stücke Tschechows bezeichnet, zusammen mit «Die Möwe», «Drei Schwestern» und «Onkel Wanja.» Das Stück dreht sich um eine aristokratische russische Gutsbesitzerin, die kurz vor der Versteigerung ihres Familienanwesens (zu dem ein großer und bekannter Kirschgarten gehört) zurückkehrt, um die Hypothek zu bezahlen. Da sie auf Angebote zur Rettung des Anwesens nicht eingeht, lässt sie den Verkauf an den Sohn eines ehemaligen Leibeigenen zu; die Familie verlässt das Anwesen mit dem Geräusch des abgeholzten Kirschgartens. Die Geschichte thematisiert die kulturelle Vergeblichkeit – sowohl die vergeblichen Versuche der Aristokratie, ihren Status aufrechtzuerhalten, als auch die der Bourgeoisie, in ihrem neu entdeckten Materialismus einen Sinn zu finden. Außerdem dramatisiert es die sozioökonomischen Kräfte in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts, einschließlich des Aufstiegs der Mittelklasse nach der Abschaffung der Leibeigenschaft Mitte des Vorjahrhunderts und des Niedergangs der Macht des Adels. Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine deutsche Neuübersetzung aus dem Jahre 2021.

Аннотация

Аннотация

Аннотация

In seinen Kurzgeschichten vermag Tschechow Momentaufnahmen aus dem Leben zu skizzieren und so eindrücklich und lebhaft zu vermitteln, dass der Leser sich in die verschiedensten Lebenssituationen und Menschen im Russland des späten 19. Jh. versetzt sieht. Bei Tschechow kommen Charaktere jeder sozialen Schicht und Berufsgruppe, jeden Alters und jeder Lebenslage zu Wort – der studierte Arzt schöpft dabei aus seinem Umgang mit Patienten und seinen zahlreichen Reisen.

Аннотация