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      Das Hörspiel erscheint unter der Bestellnummer 4050003718651

      eISBN 978-3-649-63490-4

      © 2019 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG, Hafenweg 30, 48155 Münster

      Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

      Lizenziert durch: Mack Media & Brands GmbH & Co KG, Geschäftsführer Michael Mack

      In Kooperation mit

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      Vermittelt von: Literatur Agentur Hanauer

       Die Figuren um Rulantica und die Storywelt sind urheberrechtlich geschützt und eingetragene Marken der Mack Media & Brands GmbH & Co KG.

      Basierend auf einer Idee von: Michael Mack, Jörg Ihle, Tobias Mundinger

      Storywelt: Jörg Ihle

      Text: Michaela Hanauer

      Illustrationen: Helge Vogt

      Lektorat: Sara Mehring, Hanna Schmitz

      Satz: Satzkiste GmbH, Stuttgart

       www.coppenrath.de

      Das Buch erscheint unter der ISBN 978-3-649-62722-7.

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       Inhalt

       PROLOG

       I UNTERRICHT AUF DER KORALLENBANK

       II GROTTENARREST

       III DAS GEHEIMNIS IM KELPWALD

       IV IN DER EISSTADT

       V EIN TEIL DER WAHRHEIT

       VI FREIHEIT

       VII IN HELS NETZ

       VIII KELPIES

       IX GESTRANDET

       X IN DER MENSCHENSTADT

       XI DIE QUELLE DES LEBENS

       XII DER RUF DES MEERES

       XIII DREI BIRKEN

       XIV DIE MAGIE DER MENSCHEN

       XV KRØNASÅR

       XVI IM ACE

       XVII GEFANGEN

       XVIII DIE RÜCKKEHR

       XIX DER KAMPF UM RULANTICA

       XX ENDE UND ANFANG

       EPILOG

       PROLOG

       Einst brach der Gott Loki einen kleinen Stein von Asgard ab, dem Wohnort der Götter, denn er neidete den anderen Göttern ihr enges Band zu den Menschen und wollte beweisen, wie fehlbar und schwach die Sterblichen in Wahrheit waren. Der Stein landete im Ozean und wurde zu einer Insel. Loki war sich bewusst, dass mit dem Stein auch ein Stück der göttlichen Magie auf die Erde gelangt war. Mit Wohlgefallen erkundete er seine Insel: die idyllischen Wälder, Berge und Flüsse. Er erkannte aber auch ihre feurige Seele. Besonders angetan war er von einer Grotte, in der eine Quelle munter vor sich hin plätscherte. Dies erschien ihm der ideale Ort für seinen hinterhältigen Streich. Er spuckte einen Kern von Iduns goldenen Äpfeln der Unsterblichkeit am Ursprung der Quelle in die Erde. Der Keim sollte von nun an das Wasser mit der Kraft der Unsterblichkeit speisen. Loki war sich sicher, dass kein Mensch dieser Verführung würde widerstehen können.

       Zufrieden mit sich und seinem Werk hielt er Ausschau nach einem geeigneten Opfer und fand es rasch in Viken Rangnak, dem Anführer eines Wikinger-Clans. Ihm gab sich Loki zu erkennen und er wies Viken den Weg zu einer neuen verheißungsvollen Heimat: Rulantica. Das Spiel um Leben und Tod konnte beginnen.

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      Nicht zum ersten Mal erscheinen Vidar die Fußstapfen groß, die sein Vater Odin ihm hinterlassen hat. Bis zu seinem Untergang war Odin der Anführer aller alten Götter gewesen. Unendlich klug und weise, wie er war, hatte er bestimmt gewusst, was mit dem Stein passiert war. Aber er, Vidar, steht nun vor der Mauer, die die göttliche Welt Asgard und die wenigen Götter schützen soll, die noch leben. Und er muss zu seinem Entsetzen feststellen, dass der Schutz ein Loch hat. Für die Riesen und anderen Feinde der Götter wäre es ein Leichtes, an dieser brüchigen Stelle den Wall zu überwinden und anzugreifen. Wie ist das Loch überhaupt dorthin gelangt? Eines ist Vidar klar: Nichts in Asgard passiert einfach zufällig. Früher nicht und auch heute nicht. Doch wer könnte etwas über den fehlenden Stein wissen?

      »Hugin, Munin!«, ruft er.

      Fast im selben Moment fallen lange Schatten auf Vidar, zwei Raben kreisen über seinem Kopf. Ihre tiefschwarzen Federn glänzen im Sonnenlicht. Sie lassen sich links und rechts auf seinen Schultern nieder und blicken den jungen Gott aufmerksam an.

      »Ich gedenke, meinen Bruder Wali zu besuchen, um mich mit ihm zu beraten. Fliegt zu Thors Söhnen und zu Lokis Tochter Hel, damit sie möglichst bald zu unserem Rat dazustoßen!«

      Die Raben erheben sich in die Lüfte, um ihren Auftrag zu erledigen.

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      Vidar trifft seinen Halbbruder bei Zielübungen mit dem Bogen in dessen Schlosshof an.

      »Vidar, wie schön, dich zu sehen! Was verschlägt dich zu mir?«, grüßt Wali ihn.

      »Hast du je davon gehört, dass in der Schutzmauer um Asgard ein Stein fehlt?«, fragt Vidar rundheraus.

      Wali schüttelt den Kopf. »Es tut mir sehr leid, lieber Bruder, aber ich bin viel jünger als du. Was du nicht weißt, weiß ich auch nicht.«

      »Das habe ich befürchtet«, gibt Vidar zu. »Aber ich hoffe, dass uns ein Ausblick von Vaters Thron in die neun Welten weiterbringt.«

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