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      Poul Nørgaard

      Lone unterwegs

      SAGA Egmont

      Lone unterwegs

      Aus dem Dänischem von Albrecht Leonhardt nach

      Lykke paa farten

      Copyright © 1956, 2018 Poul Nørgaard und Lindhardt og Ringhof Forlag A/S

      All rights reserved

      ISBN: 9788711578537

      1. Ebook-Auflage, 2018

      Format: EPUB 2.0

      Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

      Absprache mit Lindhardt og Ringhof gestattet.

      SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk – a part of Egmont www.egmont.com

      In den beiden ersten LONE-Büchern haben wir erfahren, wie zwei gehässige Schulkameradinnen die Ursache wurden, daß Lone den netten Gutsbesitzer Winge traf, der sie in den Sommerferien auf sein Gut Ravenstrup einlud.

      Dieses Erlebnis wurde ein Wendepunkt in Lones Dasein. Gemeinsam mit Kirsten, der gleichaltrigen Tochter des Gutsbesitzers, und Bent, dem Sohn des Futtermeisters, lernte sie hier zum erstenmal das Leben auf einem großen Hof kennen, und als die herrlichen Sommerferien vorbei waren, schlug der Gutsbesitzer vor, daß sie, zusammen mit ihrem Vater, in den Weihnachtsferien wiederkommen sollte.

      Lone hatte es auch wirklich verdient, einmal hinauszukommen und richtige Ferien zu genießen, denn zu Hause war immer mehr als genug zu tun.

      Lones Vater besaß früher ein kleines Lebensmittelgeschäft, doch konnte er der Konkurrenz nicht standhalten und mußte schließlich eine Stellung als Buchhalter annehmen, und zwar ausgerechnet bei Herrn Andersen, dem Konkurrenten. Aber er verdiente so wenig, daß er nur mit größter Sparsamkeit die kleine Stadtwohnung und den Lebensunterhalt bezahlen konnte.

      Lone hat keine Mutter mehr, und so muß sie selbst saubermachen und kochen, wenn sie von der Schule nach Hause kommt.

      In den Weihnachtsferien haben Lone, Kirsten und Bent sich eine Belohnung verdient; deshalb versprach ihnen der Gutsbesitzer für den nächsten Sommer eine Autorundfahrt durch Jütland, und auf dieser Reise wollen wir sie jetzt begleiten.

      1

      Die Sonne brannte auf den großen Schulhof herab. Der Hitze wegen hatten die Mädchen das Spielen aufgegeben und standen nun in kleinen Gruppen beieinander, um eifrig die bevorstehenden Sommerferien zu besprechen.

      Tove Simonsen strich sich mit einem Seufzer das Haar aus der Stirn. „Ah! Ich zerlaufe bald. Jetzt müßte man am Strand liegen! Aber wenn ich am Freitag endlich dort bin, dann regnet es sicher in Strömen. Wo wirst du eigentlich heuer deine Sommerferien verbringen, Lone?“

      „Ich bin wieder zu meiner Freundin, Kirsten Winge, auf Fünen, eingeladen“, antwortete Lone, und es freute sie, dieses Jahr ganz ohne Umschweife und entschieden antworten zu können. „Wir wollen …“

      „Au! Darfst du dieses Jahr wieder den Gutsbesitzer auf Ravenstrup besuchen?“ unterbrach Tove sie bewundernd. „Du bist wirklich ein Glückspilz. In den Weihnachtsferien bist du doch auch dort gewesen, nicht?“

      „Ach ja, du hast gut reden“, mischte sich eine dritte ins Gespräch. „Wenn es dort wirklich so ist, wie du in deinem Aufsatz geschrieben hast, dann muß es herrlich sein.“

      Sie dachte an Lones Aufsatz nach den letzten Sommerferien: „Meine Ferienerlebnisse“. Er war nämlich so frisch und lebendig gewesen, daß der Lehrer ihn der Klasse vorgelesen und Lone eine glatte Eins gegeben hatte.

      Der Aufsatz war eine Kleinigkeit gewesen. Sie hatte nicht an die Decke zu starren und am Federhalter zu kauen brauchen, um sich mühselig zu erinnern. Nein, es war mehr als genug geschehen in den wundervollen fünf Wochen, die sie auf dem großen Hof, am Strand und im Wald verbracht hatte. Und alle waren dort so nett zu ihr gewesen, daß sie ohne weiteres das ganze Aufsatzheft darüber hätte vollschreiben können.

      Aber unter welch aufregenden Umständen sie voriges Jahr, wenige Tage vor den Sommerferien, auf dem Heimweg von der Schule den Gutsbesitzer kennengelernt hatte, davon hatte sie in ihrem Aufsatz nichts erwähnt.

      Über diese Begebenheit wußten außer ihr nur Grete und Else Bescheid, und die beiden würden bestimmt nicht darüber sprechen.

      „Herrlich ist gar kein Wort dafür“, antwortete Lone. „Und dieses Jahr darf ich sogar mit der Familie nach Jütland fahren.“

      „Nach Jütland?“

      „Ja, der Gutsbesitzer hat uns eine Rundfahrt mit dem Auto durch Jütland versprochen. Und Bent kommt auch mit“, fügte Lone eifrig hinzu.

      „Bent? – Ach ja, der rothaarige Sohn des Futtermeisters, den du so drollig beschrieben hast. Wieso darf der denn auch mitkommen?“

      „Tja“, antwortete Lone ausweichend. „Das ist eine lange Geschichte.“ Sie hatte keiner ihrer Schulkameradinnen erzählt, warum Gutsbesitzer Winge Kirsten, Bent und sie selbst zu der bevorstehenden Autofahrt durch Jütland eingeladen hatte, denn dann hätte sie erklären müssen, warum sie damals mitten in der Nacht oben im Kirchturm waren. Und das würden die anderen ja doch nicht verstehen. Sie würden vielleicht dumm zu kichern anfangen und glauben, draußen auf dem Land sei man noch abergläubisch wie im grauen Mittelalter, und bei Bent müsse eine Schraube locker sein. Nein, es kam gar nicht in Frage, daß ihre besten Freunde von den Schulkameraden lächerlich gemacht würden.

      „Warum hast du uns davon überhaupt nichts erzählt? Schieß mal los“, forderte Tove.

      „Och, weiter nichts Besonderes.“ Lone warf mit einem Ruck ihr langes dunkles Haar zurück. „Das werden übrigens Bents letzte Ferien sein, denn er kommt jetzt aus der Schule, und dann will er zur See.“

      „Du hast aber doch gesagt …“ In diesem Augenblick klingelte es, und alle stürmten in die Klassenzimmer.

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