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und schlugen die graue Woge mit Rudern.

      Und ich fuhr zum Strome des himmelgenährten Aigyptos,

      Landete dort und brachte den Göttern heilige Opfer.

      Und nachdem ich den Zorn der unsterblichen Götter gesühnet,

      Häuft ich ein Grabmal auf, Agamemnon zum ewigen Nachruhm.

      Als ich dieses vollbracht, entschifften wir. Günstige Winde

      Sandten mir jetzo die Götter und führten mich schnell zu der Heimat.

      Aber ich bitte dich, Lieber, verweil in meinem Palaste,

      Bis der elfte der Tage vorbei ist oder der zwölfte.

      Alsdann send ich dich heim und schenke dir köstliche Gaben:

      Drei der mutigsten Rosse und einen prächtigen Wagen,

      Auch ein schönes Gefäß, damit du den ewigen Göttern

      Opfer gießest und dich beständig meiner erinnerst.

      Und der verständige Jüngling Telemachos sagte dagegen:

      Atreus' Sohn, berede mich nicht, hier länger zu bleiben.

      Denn ich säße mit Freuden bei dir ein ganzes Jahr lang,

      Ohne mich jemals heim nach meinen Eltern zu sehnen:

      Siehe, mit solchem Entzücken erfüllt mich deine Erzählung

      Und dein Gespräch! Allein unwillig harren die Freunde

      In der göttlichen Pylos, und du verweilst mich noch länger.

      Hast du mir ein Geschenk bestimmt, so sei es ein Kleinod,

      Rosse nützen mir nicht in Ithaka; darum behalte

      Selber diese zur Pracht: Du beherrschest flache Gefilde,

      Überwachsen mit Klee und würzeduftendem Galgan

      Und mit Weizen und Spelt und weißer fruchtbarer Gerste.

      Aber in Ithaka fehlt es an weiten Ebnen und Wiesen;

      Ziegen nährt sie, doch lieb ich sie mehr als irgendein Roßland.

      Keine der Inseln im Meer ist mutigen Rossen zur Laufbahn

      Oder zur Weide bequem, und Ithaka minder als alle.

      Lächelnd hörte den Jüngling der Rufer im Streit Menelaos,

      Faßte Telemachos' Hand und sprach mit freundlicher Stimme:

      Edlen Geblütes bist du, mein Sohn, das zeuget die Rede!

      Gerne will ich dir denn die Geschenke verändern; ich kann's ja!

      Von den Schätzen, soviel ich in meinem Hause bewahre,

      Geb ich dir zum Geschenk das schönste und köstlichste Kleinod:

      Gebe dir einen Kelch von künstlich erhobener Arbeit

      Aus geläutertem Silber, gefaßt mit goldenem Rande;

      Und ein Werk von Hephaistos! Ihn gab der Sidonier König

      Phaidimos mir, der Held, der einst in seinem Palaste

      Mich Heimkehrenden pflegte. Den will ich jetzo dir schenken.

      Also besprachen diese sich jetzo untereinander.

      Aber die Köche gingen ins Haus des göttlichen Königs,

      Führeten Ziegen und Schaf' und trugen stärkende Weine.

      Ihre Weiber, geschmückt mit Schleiern, brachten Gebacknes.

      Also bereiteten sie im hohen Saale die Mahlzeit.

      Aber vor dem Palast Odysseus' schwärmten die Freier

      Und belustigten sich, die Scheib und die Lanze zu werfen

      Auf dem geebneten Platz, wo sie sonst Mutwillen verübten.

      Nur Antinoos saß und Eurymachos, göttlich von Ansehn,

      Beide Häupter der Freier und ihre tapfersten Helden.

      Aber Phronios' Sohn Noemon nahte sich ihnen,

      Redet' Antinoos an, den Sohn Eupeithes', und fragte:

      Ist es uns etwa bekannt, Antinoos, oder verborgen,

      Ob Telemachos bald aus der sandigen Pylos zurückkehrt?

      Mir gehöret das Schiff, und jetzo brauch ich es selber,

      Nach den Auen von Elis hinüberzufahren. Es weiden

      Dort zwölf Stuten für mich, mit jungen lastbaren Mäulern:

      Davon möcht ich mir eins abholen und zähmen zur Arbeit.

      Sprach's; da erstaunten die Freier, daß er die Reise vollendet

      Zur neleischen Pylos: sie glaubten, er wär auf dem Lande,

      Wo ihn die weidende Herd erfreute oder der Sauhirt.

      Und Eupeithes' Sohn Antinoos gab ihm zur Antwort:

      Sage mir ohne Falsch: Wann reist' er? Welche Genossen

      Folgten aus Ithaka ihm, Freiwillige oder Gedungne,

      Und leibeigene Knechte? Wie konnt er doch dieses vollenden!

      Dann erzähle mir auch aufrichtig, damit ich es wisse:

      Brauchte der Jüngling Gewalt, dir das schwarze Schiff zu entreißen,

      Oder gabst du es ihm gutwillig, als er dich ansprach?

      Aber Phronios' Sohn Noemon sagte dagegen:

      Selber gab ich es ihm! Wie würd ein anderer handeln,

      Wenn ihn ein solcher Mann mit so bekümmertem Herzen

      Bäte? Es wäre ja schwer, ihm seine Bitte zu weigern!

      Aber die Jünglinge waren die Tapfersten unseres Volkes,

      Die ihm folgten; es ging mit diesen als Führer des Schiffes

      Mentor, oder ein Gott, der jenem gleich an Gestalt war.

      Aber das wundert mich: ich sah den trefflichen Mentor

      Gestern morgen noch hier, und damals fuhr er gen Pylos!

      Also sprach Noemon und ging zum Hause des Vaters.

      Aber den beiden wühlte der Schmerz in der stolzen Seele.

      Und die Freier verließen ihr Spiel und setzten sich nieder.

      Aber Eupeithes' Sohn Antinoos sprach zur Versammlung,

      Glühend vor Zorn (ihm schwoll von schwarzer strömender Galle

      Hoch die Brust, und den Augen entfunkelte strahlendes Feuer):

      Wahrlich ein großes Werk hat Telemachos kühnlich vollendet!

      Diese Reise! Wir dachten, er würde sie nimmer vollenden,

      Und trotz allen entwischt er, der junge Knabe, wie spielend,

      Rüstet ein Schiff und wählt sich die tapfersten Männer im Volke!

      Der verspricht uns hinfort erst Unheil! Aber ihm tilge

      Zeus die mutige Kraft, bevor er uns Schaden bereitet!

      Auf! und gebt mir ein rüstiges Schiff und zwanzig Gefährten,

      Daß ich dem Reisenden selbst auflaure, wann er zurückkehrt,

      In dem Sunde, der Ithaka trennt und die bergichte Samos,

      Daß die Fahrt nach dem Vater ein jämmerlich Ende gewinne!

      Also sprach er; sie lobten ihn all und reizten ihn stärker,

      Standen dann auf und gingen ins Haus des edlen Odysseus.

      Penelopeia blieb nicht lang unkundig des Rates,

      Welchen

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