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Der Kinder- und Jugendbuchmarkt ist das zweitgrößte Teilsegment im Bereich der Publikumsverlage. Somit besitzen Kinder- und Jugendbücher nicht nur eine kulturelle Bedeutung, sondern haben auch einen hohen ökonomischen Stellenwert. Während sich das Umsatzvolumen der Belletristik seit der Jahrtausendwende auf einem Volumen oberhalb von 30 Prozent stabilisiert, verzeichnet das Kinder- und Jugendbuch weiterhin steigende Umsatzanteile und liegt aktuell bei rund 17 Prozent. Doch Marktdaten bieten nur das Grundgerüst für die gleichermaßen fundierten wie weitsichtigen Ausführungen. Im Vordergrund stehen die ›Macher‹, die mit ihrer Individualität das Marktgeschehen prägen: Autorinnen und Autoren, Illustratoren und Buchgestalter, Entscheidungsträger in Verlagen, Lektorinnen, Übersetzer*innen und freie Mitarbeiter:innen, um nur einige von ihnen zu nennen.

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Arbeiten als Lektor*in? – Für viele Menschen ein Traumberuf. Doch auch wenn ein abgeschlossenes Hochschulstudium meist eine unabdingbare Voraussetzung dafür ist, einen der begehrten Volontariats- oder Assistenzplätze zu erhalten, reicht Fachwissen allein nicht aus. Mindestens genauso wichtig ist die Fähigkeit zum vernetzten Denken. Denn das Lektorat ist die entscheidende ›Schaltzentrale‹ im Buchverlag. Und bereits seit langem geht es nicht nur um haptische Bücher, sondern auch digitale Produkte, etwa E-Books, Hörbücher, Apps und Online-Datenbanken, rücken zunehmend in den Fokus. Auf der einen Seite planen Lektoren Projekte mit Kreativen (Autor, Übersetzer, Illustrator) und führen eine entsprechende Korrespondenz, auf der anderen Seite sind sie eingebettet in Sachzwänge, die sich aus herstellungsbedingten Produktionsabläufen und auslieferungsbedingter Terminnot ergeben. Darüber hinaus ist Sinn für Ästhetik und Kreativität gefordert – gilt es doch, sich gemeinsam mit der Herstellung über eine angemessene Symbiose von Inhalt und Gestaltung zu verständigen und kurze Presse- und Werbetexte über das Endprodukt selbst zu verfassen. ›Kuratieren von Content‹ ist die Aufgabe des modernen Lektorats. Damit gehört der Titel fraglos in die Reihe ›BramannBasics buch & medien‹. Denn diese Reihe richtet sich erklärtermaßen nicht nur an Studierende, sondern auch an Praktiker. Einzige Vorgabe: Das Material ist didaktisch gut aufbereitet, vermittelt komprimiert Aktuelles und ist von anerkannten Wissenschaftlern oder Praktikern mit Lehr- oder Seminarerfahrung verfasst, die ihr Know-how aus Forschung, Lehre und/oder Berufsexpertise in ihre Darstellungen einfließen lassen.

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Medienkonvergenz beschreibt im Generellen wie auch in der Buchbranche übergeordnete Prozesse des Verschmelzens, der Verflechtung und des Zusammenwachsens. Sie ist nicht auf der Unternehmens- oder der Produktebene zu verorten, sondern auf einer Art ›Meta-Ebene‹. Die so verstandene Medienkonvergenz fußt auf Entwicklungen und Veränderungen im Bereich der Technik, der Wirtschaft, der Inhalte und der Nutzer, die der Autor im Hinblick auf die Buchbranche akribisch verfolgt. Der Titel sucht Antworten auf die Frage, welche Auswirkungen die Veränderungen auf die konkrete Verlagsarbeit haben. Okke Schlüters Fazit: Medienkonvergenz eröffnet neue Interaktionsräume für das ›traditionelle Buchgeschäft‹. Weil neue Gerätetypen entstehen und der Content sich vom Medium löst, können Buchinhalte sich frei über die Grenzen von Medien und Oberflächen hinwegbewegen. Die unterschiedlichen Medienpräferenzen der einzelnen Teilzielgruppen zwingen Verlage dazu, die Inhalte möglichst medienneutral zu entwickeln, um sie dann mit geringstmöglichem Aufwand in der gewünschten Form auszuspielen. Damit verändert sich das Verlagsgeschäft von Grund auf: Ein Buch verlegen bedeutet in Zukunft, einen Content zu kreieren oder erstellen zu lassen, um ihn in den von den betreffenden Zielgruppen gewünschten Medien und Formaten zu publizieren. Dabei entstehen sowohl neue Kommunikationsbeziehungen und Diskurse als auch neue Formen der Zusammenarbeit mit externen Partnern.

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Wer in der Buchbranche und in angrenzenden Bereichen arbeiten möchte, bewegt sich in einem äußerst dynamischen Umfeld. Die beste Grundlage für einen erfolgreichen Umgang mit immer neuen Herausforderungen und stetigem Wandel ist eine solide Informationsbasis verknüpft mit andauernder persönlicher Weiterbildung. Die Reihe BRAMANNBasics buch & medien bietet dafür aktuelles und komprimiertes Wissen. Als Herausgeber fungieren Klaus-Wilhelm Bramann, Verleger für Fachthemen der Medienbranche und Anke Vogel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien an der Universität Mainz. Bei den Autor*innen handelt es sich um anerkannte Wissenschaftler*innen und herausragende Praktiker*innen, die ihre Erfahrungen aus Forschung, Lehre und Berufspraxis in ihre Darstellungen einfließen lassen. Die deutsch-amerikanische Autorin dieses Bandes, Corinna Norrick-Rühl, ist Juniorprofessorin für Buchwissenschaft in Mainz. Anglophone Buchmärkte stellen einen Schwerpunkt in ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit dar. Darüber hinaus ist sie in der internationalen wissenschaftlichen Community im Bereich Book Studies hervorragend vernetzt. Das Wissen um die Zusammenhänge im internationalen Buchgeschäft gewinnt in einer zunehmend globalisierten Branche immer weiter an Bedeutung. Nicht nur in ökonomischer Perspektive gilt es neue Chancen und Risiken gegeneinander abzuwägen, sondern auch die kulturellen Auswirkungen eines transnationalen Buchmarktes zu hinterfragen. Der vorliegende Band liefert zahlreiche Zahlen und Fakten, spricht aber auch grundsätzliche Probleme im internationalen Buchmarkt sowie buchpolitische Fragestellungen an.