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      Wie sage ich es bloß auf Italienisch?

      IN DIESEM KAPITEL

       Was können Sie schon auf Italienisch?

       Verwandte Wörter

       Ein Überblick über die beliebtesten Ausdrücke

       Grundlagen der italienischen Aussprache

      Italienisch ist eine romanische Sprache und stammt wie Spanisch, Französisch und Portugiesisch vom Lateinischen ab. Latein war die offizielle Sprache im alten Rom und damit in großen Teilen Mitteleuropas. Vor den Römern sprach jedes Volk seine eigene Sprache und die Mischung aus dieser Muttersprache und dem Lateinischen ergab die Sprachen und Dialekte, die heute in vielen Ländern Europas gesprochen werden.

      Wenn Sie eine romanische Sprache beherrschen, können Sie oft auch einiges aus einer anderen romanischen Sprache verstehen. Genauso wie Mitglieder derselben Familie können auch Sprachen ähnlich aussehen, haben aber ganz unterschiedliche Merkmale. Dasselbe gilt auch für die Dialekte (wegen der regionalen Unterschiede) im Italienischen.

      Wenn Sie durch Italien reisen, werden Sie unterschiedliche Sprachmelodien und Dialekte entdecken. Trotz der vielen Dialekte können Sie sich aber darauf verlassen, dass jeder Italiener Sie verstehen wird, wenn Sie Italienisch sprechen, und Sie auch überall auf Italienisch angesprochen werden. (Italiener sprechen mit Ausländern in der Regel nicht im Dialekt.)

      Italiener reden furchtbar gerne. Sie genießen es zu kommunizieren und sie mögen auch ihre Sprache, weil sie schön klingt. Es gibt bestimmt einen Grund, warum Opern (auf Italienisch) so beliebt sind!

      Obwohl die Italiener sehr stolz auf ihre Sprache sind, gibt es im Italienischen viele englische Wörter, die mittlerweile, wie im Deutschen auch, ganz selbstverständlich verwendet werden, zum Beispiel Gadgets und Jogging. Italiener sagen oft und gerne okay und seitdem jeder einen Computer besitzt, sagt man im Italienischen cliccare sul mouse (klik-ka-re sul ma-us, mit der Maus klicken). Italiener unterscheiden sich nicht von den Deutschen, wenn sie die Fernbedienung in der Hand haben und mit lo zapping (lo dzap-ping) den Fernsehsender umschalten.

      Aber auch viele italienische Wörter haben Einzug in die deutsche Sprache gehalten, zum Beispiel viele Bezeichnungen für Speisen und Getränke:

       la pizza (la pit-tza)

       la pasta (la pas-ta)

       gli spaghetti (lji s-pa-get-ti)

       i tortellini (i tor-tel-li-ni)

       la mozzarella (la mot-tza-räl-la)

       l'espresso (les-präs-so)

       il cappuccino (il kap-put-tschi-no)

       il tiramisù (il ti-ra-mi-su)

      Vielleicht haben Sie außerhalb der Küche auch diese italienischen Wörter schon einmal gehört, zum Beispiel:

       amore (a-mo-re): Die Liebe, die so viele italienische Songs besingen

       Avanti! (a-wan-ti): Damit sagen Sie »Herein!«, »Komm schon!« oder «Mach schon!«.

       bambino (bam-bi-no): Ein Bub/Junge. Die entsprechende weibliche Form ist bambina (bam-bi-na).

       Bravo! (bra-wo): Sie können sich mit diesem Kompliment an einen Mann wenden, hingegen wenden Sie sich an eine Frau mit brava! (bra-wa), an eine Gruppe von Frauen und Männern mit bravi! (bra-wi) und, wenn die Gruppe nur aus Frauen besteht, dann sagen Sie brave! (bra-we).

       Ciao! (tscha-o): Bedeutet »Hallo« und »Tschüss«. Mit ciao begrüße oder verabschiede ich nur Menschen, die ich duze.

       Scusi. (sku-si): Dieses Wort bedeutet »Entschuldigung« und »Verzeihung«. Damit sprechen Sie Menschen an, die Sie nicht kennen und die Sie siezen. Scusa (sku-sa) verwenden Sie bei Menschen, die Sie gut kennen, und bei Kindern.

      Viele Wörter aus dem Italienischen erinnern auch an Wörter aus anderen Sprachen, die Sie bestimmt kennen. Sehen Sie sich folgende Beispiele an:

       l'aeroporto (la-e-ro-por-to, Flughafen)

       l'attenzione (lat-ten-tzio-ne, Vorsicht)

       la comunicazione (la ko-mu-ni-ka-tzio-ne, Kommunikation)

       importante (im-por-tan-te, wichtig)

       incredibile (in-kre-di-bi-le, unglaublich)

      Wahrscheinlich verstehen Sie mehr Italienisch als Sie glauben. Lesen Sie dazu folgende Geschichte, in der einige Wörter durch italienische Begriffe ersetzt wurden. Sicherlich werden Sie den Text ohne Schwierigkeiten verstehen.

      Es scheint ihm impossibile (im-pos-si-bi-le), dass er jetzt endlich am aeroporto (a-e-ro-por-to) in Rom ist. Er hat sich immer gewünscht, diese città (tschit-ta) zu besichtigen. Er geht auf die Straße und ruft un taxi (un ta-xi). Er schaut in seiner Tasche, ob er la medicina (me-di-tschi-na) dabeihat, die ihm il dottore (il dot-to-re) aufgeschrieben hat. Er fährt durch il terribile traffico (il ter-ri-bi-le traf-fi-ko), und an una cattedrale (kat-te-dra-le), einigen sculture (skul-tu-re) und vielen palazzi (pa-lat-tzi) vorbei. Das Ganze ist sehr impressionante (im-pres-sio-nan-te). Er weiß, dass es un fantastico (un fan-tas-ti-ko) Reise wird.

      

Italiener sagen permesso?, um nach Erlaubnis zu fragen, wenn sie ein Haus von Freunden oder Fremden betreten oder wenn sie zwischen zwei sich unterhaltenden Personen oder durch die Menge hindurchgehen wollen. Die kürzeste und formlose Variante ist posso? (pos-so, Kann ich mal …?).

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