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Kämpf um deine Daten. Max Schrems
Читать онлайн.Название Kämpf um deine Daten
Год выпуска 0
isbn 9783990011065
Автор произведения Max Schrems
Жанр Изобразительное искусство, фотография
Издательство Bookwire
Für meine Eltern
INHALT
Das haben wir gerade noch gebraucht
Zum Spannungsverhältnis Europa – USA
Zur Großartigkeit der IT-Industrie
Analysieren, Verknüpfen und »Big Data«
… aber die Leute stellen ja alles ins Netz!
Du hast doch nichts zu verstecken, oder?
Wir bezahlen doch mit unseren Daten!
Datenschutz schadet Wirtschaft und Innovation!
Wenn nichts mehr hilft, dann kommt der Terror
Bist du nicht für uns, bist du gegen uns!
Privatisierung der Überwachung
Moderne Schnittstellenproblematik
1. Das haben wir gerade noch gebraucht
Nicht lange nachdem unser kleiner Kampf gegen Facebook die Titelseiten einiger großer Zeitungen zierte, erhielt ich die erste Anfrage, ein Buch zu schreiben. Eine Reihe von Verlagen und Agenten machte die einfache Rechnung: Fresse von diesem Anti-Facebook-Typen, plus Ghostwriter, plus aktuelles Thema ist gleich: Umsatz.
Mein Enthusiasmus war naturgemäß überschaubar. Ein weiteres Buch zu Facebook oder der Wichtigkeit des Datenschutzes hat die Welt gerade noch gebraucht, dachte ich. Bald war aber klar, dass es zwischen Verherrlichung von Innovationen, diversen fachspezifischen Wachrüttelversuchen und Darstellungen von Weltuntergangsszenarien wenig gut Lesbares für Normalnutzer gibt. Genau hier ist eine große Informationslücke, die es zu füllen gilt.
Nachdem ich 2011 durch ein Auskunftsersuchen bei Facebook einen Datensatz in Form von 1.222 PDF-Seiten bekommen hatte, in dem unter anderem zuvor gelöschte Daten wieder seitenweise auftauchten, gründete ich mit ein paar Freunden in meinem Wohnzimmer »europe-v-facebook.org«. Ich brachte eine Reihe von Anzeigen gegen Facebook in Irland ein, da wir unsere Grundrechte einfach einem Praxistest unterwerfen wollten. Was passiert, wenn sich ein Nutzer mal wirklich auf seine Rechte beruft? Durch das daraus folgende Verfahren wurde ich zu einer Art »Held des Datenschutzes« hochstilisiert, obwohl ich zu Beginn noch verzweifelt versuchte, das Ganze möglichst anonym durchzuziehen. Von einem Tag auf den anderen musste ich dann aber kameratauglich