Скачать книгу

image

      Einen Geocache loggen

      Dank der Geocaching®-App könnt Ihr Euren Fund sofort an Ort und Stelle online loggen . Tippt den Namen des Geocache an und Ihr seht sogleich den Auswahlbutton „Loggen“. Wenn Ihr Euch in das Logbuch eingetragen habt, dann wählt im folgenden Menü „Gefunden“ aus. Solltet Ihr den Geocachecontainer nicht gefunden haben, so wählt Ihr „Nicht gefunden ( DNF )“ aus. DNF steht für die englische Formulierung „Did not find“.

      Schreibt für den Owner einen schönen und nicht zu kurzen Logeintrag. Lasst ihn wissen, wie die Suche nach seinem Geocache für Euch verlaufen ist. Ergänzend könnt Ihr ein Foto hochladen und Eurem Log anhängen. Achtet aber bitte darauf, dass Euer Foto nicht den Versteckort des Geocache verrät. Wenn Ihr mit Eurem Logeintrag fertig seid, tippt auf „Senden“ und Euer Fund wird hochgeladen und damit für andere Geocacher sichtbar. So einfach geht‘s. Glückwunsch!

      Bernhard auf der Pirsch ...

      Geocaching ist vielseitig. Es ist ein Spiel und eine Outdoorsportart, fordert einen körperlich und geistig, lockt einen raus an die frische Luft oder führt einen in muffige Gewölbe, kann eine schnelle Ablenkung sein oder eine abendfüllende Aufgabe, kann man allein, mit Familie oder Freunden spielen, kann als Suchender tätig sein oder kann durch das Legen eigener Caches Geocaching aktiv mitgestalten.

      Die meisten Geocacher dürften bestätigen, dass sich das Cachen über die Zeit verändert, man die Unendlichkeit der Möglichkeiten nach und nach erschließt, es üblicherweise aber mit einer kleinen Dose anfängt, zu der man sich selbst aufmacht oder zu der man von Freunden mitgenommen wird.

      So dürfte es auch bei den meisten von Euch beginnen, Ihr habt davon gehört, lauft vielleicht erst einmal nur mit und seid überrascht von dem, was sich vor Euch auftut. Und glaubt mir, das was Ihr am Anfang zu erahnen glaubt ist nur ein Bruchteil dessen, was das Geocaching HQ und zigtausende Geocacher weltweit sich an Spielen, Aufgaben, Rätseln und Abenteuern ausgedacht haben. Und jeder hat es selbst in der Hand zu entscheiden, wie und welche Caches er finden oder lösen möchte.

      Tradi/Traditional/Traditioneller Geocache

      Der Anfang ist meist ein Tradi oder Traditional, die vermeintlich einfachste Form eines Caches, eine Dose, die an den im Listing eingetragenen Koordinaten zu finden ist und die ein Logbuch enthält sowie je nach Größe Platz für Tauschgegenstände oder Trackables bietet. Gerade durch Tradis haben die klassischen Filmdosen eine Renaissance erlebt, obwohl kaum noch jemand seinen Fotoapparat mit Kleinbildfilmen füttern dürfte. Doch die kleinen schwarzen oder milchigweißen Dosen sind gut zu verstecken, wasserdicht und bieten als sogenannter „Micro“ eine ausreichende Größe für ein Logbuch. Häufig dürfte man zudem Petlinge (Vorform der PET-Flasche, in ähnlicher Form auch aus ­klinischen Anwendungen) oder Gefrierdosen unterschiedlichster Größe antreffen. Je nach Größe kann ein Logbuch hier tatsächlich schon ein Buch sein, liegen Stifte im Cache bereit, sind Tauschgegenstände oder Trackables zu finden.

      Die Regularien schreiben aber letztlich für einen Tradi nur ein an den Koordinaten zu findendes Logbuch vor, der Art des Behälters sind keine Grenzen gesetzt, so dass diese von winzigen magnetischen Stecktaschen über kleinste Schraubbehälter oder Schraubenattrappen, Filmdosen, Petlinge und Gefrierdosen bis hin zu Vogelhäuschen, Munitionskisten, Stromkästen oder Seekisten reichen können. Im Einzelfall kann eine „Dose“ sogar ein falscher Postkasten, eine ausgediente Telefonzelle oder gar ein „Hotel“ sein - ein TB-Hotel. Ein TB-Hotel ist kein ­Übernachtungsangebot im eigentlichen Sinne, dafür könnte es doch zu eng werden, einziehende Gäste sind sogenannte Trackables, die man in diesem größeren Behälter gut platzieren kann. Manchmal hat solch ein TB-Hotel auch separate „Zimmer“ (z.B. GC4CRPD am Düsseldorfer Flughafen), so dass der Reisende leicht den Tauschgegenstand findet, der zu seinem Reiseziel passt.

      Auch „versteckt“ muss ein Cache nicht immer sein. Manche Geocaches verbergen sich gerade dadurch vor uns, dass sie derart offensichtlich plaziert sind. In einem abgelegenen Waldstück mag keine besondere ­Tarnung erforderlich sein, im Herzen einer Metropole aber muss der Cache vor den Augen normaler ­Passanten, den „Muggles“, mit dem Stadtbild verschmelzen, muss alltäglich oder uninteressant wirken. Dazu kann der Cache eine falsche Schraube an einem Geländer sein, eine blinde Steckdose an einer Hauswand, ein kleiner Behälter hinter einem Verkehrsschild oder ein Schalter, der nie eine andere Funktion hatte, als ein Logbuch zu ­verbergen. Wir möchten Euch nicht zu viel von den endlosen ­Versteckmöglichkeiten verraten, aber wenn Ihr in einer deutschen Großstadt an einer belebten Kreuzung eine alte Socke hängen seht, denkt an uns ... sie könnte dort seit Jahren hängen – und es könnte ein Logbuch darin verborgen sein.

      Doch ein Tradi muss nicht immer stark getarnt und schwer zu entdecken sein. Wie schwierig ein Cache zu lösen sein sollte, verrät Euch die „D-Wertung“ (­Difficulty/Schwierigkeit). Gerade zu Beginn macht es vielleicht Sinn, sich auf D1er oder D2er zu konzentrieren. Ihr werdet schnell merken, wie gut sich das Auge eines Cachers schult und wann die Zeit reif ist, auch nach D3ern Ausschau zu halten oder sich an noch diffizilere zu wagen. Allerdings muss auch für einen erfahrenen Cacher nicht nur ein anspruchsvoller Cache das einzige Ziel sein, gerade bei langen Autotouren oder der Fahrt in den Urlaub kann der manchmal verschriene „Leitplankencache“ oder die auf einem Autobahnrasthof verstecke Dose eine willkommene Gelegenheit sein, sich ein bisschen die Beine zu vertreten, bevor die nächste Etappe ansteht.

      Typische Cachebehälter

      Ein Geocache mit spielerischer Herausforderung

      Tradiserien

      Ein Cache kommt selten allein? Eigentlich doch. Während Deutschland eines der aktivsten Geocachingländer weltweit ist, mag in einigen Regionen dieser Erde die Überraschung tatsächlich manchmal groß sein, wenn man das GPS-­Gerät oder die Geocaching®-App einschaltet und feststellt, dass kein Cache weit und breit zu finden ist. In einem erschlossenen Geocaching-Land wie Deutschland, vielen anderen europäischen Ländern oder den USA wird man selten auf Gegenden stoßen, in denen Geocaches noch nicht verbreitet sind. Im Gegenteil, manchmal taucht gleich eine Reihe grüner Icons (Tradis) im Display auf. Dabei kann es sein, dass ein sogenannter „Owner“ eine ganze Serie von Caches platziert hat, z.B. an jeder Kirche seines Heimatortes einen, oder entlang verschiedener Sehenswürdigkeiten einen Stadtrundgang aus einzelnen Tradis angelegt hat. Die einzelnen Caches sind dabei unabhängig voneinander, man kann jeden Tradi einzeln lösen, ist nicht an das Finden aller Caches einer solchen Serie gebunden. Manchmal wird eine Serie aber mit einem „Bonus“ gekrönt, einem weiteren Cache, den man nur heben kann, wenn man alle zugehörigen Tradis gefunden und Informationen aus den jeweiligen Dosen (eine Zahl, einen Buchstaben o.ä.) gesammelt hat.

      Einzelne Cacheserien sind sogar bewusst als Kindercaches gestaltet und so auch bezeichnet, so kann es sein, dass die Cachedosen aus Märchen- oder Tierfiguren bestehen oder dass es sich um größere Dosen handelt, in denen regelmäßig Tauschgegenstände (alles von Schlümpfen über Ü-Ei-Figuren bis hin zu Sammelklebebildchen) vorgehalten werden.

Schon gewusst? Es gibt insgesamt 20 verschiedene Cachearten in Deiner Statistik!image

      Powertrails

      Eine Sonderform solch einer Tradiserie ist ein sogenannter Powertrail. Bei einem Powertrail

Скачать книгу