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auf Ihr Zimmer gehen. Sie brauchen heute Abend nicht in unserer Gemeinde zu predigen.

      ICH: (verwirrt die Möglichkeit erwägend, dass das alles vielleicht ein böser Traum sei) Wirklich? Warum denn nicht?

      NEUER PASTOR: Wir haben von Ihren Ansichten über die Verschleierung gehört. Sie werden nicht benötigt.

      Und damit machte er kehrt und ging. Ich kehrte zurück in mein Zimmer und wurde am nächsten Tag zum Flughafen gebracht. Die Fahrt dorthin verlief in angespanntem Schweigen.

      Ich mag keinen Sexismus, keine Schleier und keine herumbrüllenden Gemeindeleiter. Und wenn ich ehrlich bin, mag ich auch keine frittierten Seeschlangen.

       Jeff

       Was ist das Peinlichste, das dir je passiert ist?

      Ich könnte ein ganzes Buch damit füllen, diese Frage zu beantworten, denn in meinem Leben gab es eine Fülle peinlicher Zwischenfälle.

      Zum Beispiel, als ich mein Auto auf einem vollen Flughafenparkplatz abstellte und dann vergaß, wo ich es gelassen hatte. Da durfte ich mir ein paar tausend Autos anschauen.

      Oder als bei einer christlichen Konferenz meine Tür aufging und ein Zimmermädchen den Kopf hereinsteckte. Sie wünschte mir fröhlich einen guten Morgen und schaute mir genau in die Augen – für diesen fixierenden Blick war ich sehr dankbar, denn ich war splitterfasernackt.

      Oder als ich ein paar Bemerkungen über einen ausgesprochen langweiligen Mann fallen ließ, der in einer Gemeinde, in die ich ging, immer die Bekanntmachungen ansagte. Beim Abendessen mit ein paar neuen Freunden verkündete ich, dieser Mann sei einfach nur sterbenslangweilig. Schließlich konnten sie ihn ja nicht kennen, zumal diese Gemeinde Hunderte von Meilen entfernt war und auch noch zu einer ganz anderen Denomination gehörte. Die Gastgeberin des Abends lächelte liebenswürdig und vollbrachte eine Meisterleistung der Selbstbeherrschung. Der unsäglich langweilige Mann war ihr Vater.

      Oder als ich einmal um drei Uhr morgens mitten in einem Wohngebiet die Alarmanlage meines Autos auslöste und zusehen musste, wie in einem Dutzend Häusern die Lichter angingen. Und mir vorstellte, wie all diese netten Leute jetzt fluchend aus dem Schlaf hochfuhren. Und mich vor dem Polizisten versteckte, der gerufen wurde, um dem Lärm nachzugehen, weil ich zehn Minuten brauchte, um dahinterzukommen, wie ich das Ding wieder abstellen konnte. Der Alarm war vermutlich bis zum Jupiter zu hören.

      Oder als ich einmal auf dem Rücksitz eines eleganten BMWs mitfuhr, der so raffiniert konstruiert war, dass sich die Autobatterie unter dem Rücksitz befand. Kurz zuvor war eine neue Batterie eingebaut worden, die, wie sich dann herausstellte, nicht die richtige Größe hatte, sodass die beiden Pole zu hoch aufragten. Ich saß hinten, und da der Sitz unter meinem Gewicht ein wenig einsank, kam das Drahtgeflecht an der Unterseite mit den Batteriepolen in Berührung. Ich dachte, es sei Öl, was ich da roch, aber in Wirklichkeit schmorte unter meinem Hintern ein Feuer. Wir fuhren den schicken Wagen rechts heran, sprangen hinaus und sahen zu, wie er in Flammen aufging. Nicht gerade ein großartiger Tag. Es war zwar nicht meine Schuld, aber doch mein Hinterteil, das den Schaden verursacht hatte.

      Aber eine der niederschmetterndsten öffentlichen Blamagen habe ich erlebt, als ich in Amerika an einer christlichen Schule sprach. Manche der Schülerinnen und Schüler waren leider gegen den Glauben geimpft, da man ihnen eine beständige Überdosis biblischer Lehre eingetrichtert hatte (es kann nun einmal nur schiefgehen, wenn der Mathelehrer einen auffordert, fünf Brote und zwei Fische zu addieren). In der Kapelle war auf den Gesichtern etlicher Schüler eine gut einstudierte angeödete Miene zu sehen.

      Ich beschloss, auf die britische Karte zu setzen. Das funktioniert in Amerika meistens sehr gut.

      Aber nicht an diesem Tag.

      Es wäre bestimmt lustig, dachte ich mir, erst einmal ein bisschen darüber zu reden, dass wir Briten Wörter anders aussprechen als unsere amerikanischen Vettern.

      Dafür hätte ich mir alle möglichen Beispiele aussuchen können, aber aus irgendeinem Grund fiel mir keines ein. Also stellte ich meinen Zuhörern, die inzwischen dabei waren, sich in der neuen Sportart des Synchrongähnens zu üben, eine ziemlich dämliche Frage.

      „Wie sagt ihr ‚Yo‘?“, erkundigte ich mich hoffnungsvoll.

      Yo war damals in den 1980ern ein cooles Wort. Ich war britisch, hipp und cool. Das würde ihnen gefallen.

      Ein verdrießlich dreinblickender, pickeliger Junge in der hintersten Reihe, der die Dummheit dieses britischen Besuchers kaum fassen konnte, sprach mir das Wort ‚Yo‘ nach.

      „Yo“, sagte er. „Wir sagen das genauso wie Sie.“

      Dann hielt er triumphierend inne, bis das frostige Schweigen die Temperatur im Saal abkühlen ließ, und wiederholte es noch einmal.

      „Yo.“

      Nach diesem unvergesslichen Einstieg lief es mit dem Rest meines Vortrags erwartungsgemäß nicht besonders gut, außer dass ein Junge in der ersten Reihe, glaube ich, eine Heilung erlebte.

      Von der Schlaflosigkeit.

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