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href="#u5f544a94-bd53-4bb5-894e-3703965ae32f">Ende des Caminho Portugues: Zwischenbilanz:

       Camino Inglés: Ferrol – Santiago de Compostela (118 km): Informationen zum Camino Inglés

       33. Tag: 25.6.2012, Santiago de Compostela – Ferrol (120 km Bus)

       34. Tag: 26.6.2012, Ferrol – Pontedeume (25 km)

       35. Tag: 27.6.2012, Pontedeume – Betanzos (22 km)

       36. Tag: 28.6.2012, Betanzos – Hospital de Bruma (29 km)

       37. Tag: 29.6.2012, Hospital de Bruma – Siguero (24 km)

       38. Tag: 30.6.2012, Sigueiro – Santiago de Compostela (18 km)

       39. Tag: 1.7.2012, Santiago de Compostela

       40. Tag: 2.7.2012, Santiago de Compostela – Finisterre (120 km Bus) – Kap Finisterre (7 km)

       41. Tag: 3.7.2012, Finisterre – Santiago de Compostela (120 km Bus)

       42. Tag: 4.7.2012, Santiago de Compostela – Hamburg

       Nachwort

       Anhang: Packliste

       Literaturliste

       Danksagung

       Biographie und Bibliographie

       Endnoten

      Widmung

      Dieses Buch widme ich all den Mitpilgern, die auf der Suche sind, die auf ihrem Wege Einkehr und Umkehr suchen, um zu einem besseren Leben in ihrer Heimat zurückzukehren. Mögen sie stets das finden, was sie gesucht haben, um später ein Leben in einem inneren Reichtum führen zu können, der ihnen allen in ihrem weiteren Leben in Gesundheit erhalten bleiben möge.

      Vorwort

      Das Leben hält glücklicherweise immer wieder Überraschungen bereit und so begebe ich mich wieder auf die Reise. In diesem Jahr führt mich mein Weg nach Portugal zum Caminho Portugues, den ich mit ca. 590 km von Lissabon bis nach Santiago de Compostela bereisen will. Im Anschluss daran plane ich, mit dem Bus nach Ferrol zu fahren, um von dort aus die 116 km auf dem Camino Inglés zu laufen. Zusammen ergibt sich für mich somit eine Reisestrecke von ca. 700 km.

      Und wieder werde ich mich allein auf den Weg machen, immer in der Hoffnung und Erwartung auf ein Treffen mit anderen Pilgern auf dem Camino, die mir ihre Gesellschaft und ihre Geschichte schenken mögen.

      Gewollt und gefürchtet von mir ist das Alleinsein wie in jedem Jahr wieder, denn Alleinsein bedeutet immer eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben, mit Erfahrungen, mit Enttäuschungen, mit Erwartungen, kurz gesagt mit Gefühlen, die auf einmal da sind und sich nicht so schnell wieder verscheuchen lassen wollen. Es ist stets spannend wie in einem Kriminalroman: Sobald ich auf dem Weg bin, kann ich es nicht mehr steuern, woran ich denke, wohin meine Gedanken sich auf den Weg machen. Nach wenigen Stunden und wenigen Tagen des Laufens entwickelt sich eine Eigendynamik, die mein Denken und Fühlen bestimmt. Isolation macht hilflos, einsam, manchmal auch traurig, denn sie lässt alte Wunden, die noch nicht so recht vernarbt sind, wieder aufbrechen, überrollt so manches Mal völlig unvermittelt den Pilger, der sich nicht immer mitteilen kann und möchte, sondern der es wieder einmal mit sich allein aushalten muss. Dieses ist in unserer Gesellschaft im Allgemeinen eine Seltenheit: Alleinsein ist nicht üblich, schon gar nicht ohne die Medien, die als Dauerberieselung stets dazu verhelfen, dass Geräusche, Musik oder Sprache, in das eigene Leben getragen werden.

      Dementsprechend gehört Mut dazu, sich dem Alleinsein, sei es auch nur für Stunden, zu stellen, es auszuhalten und einfach einmal zu beobachten, was es mit einem so macht. Wo gehen die Gedanken zuerst hin, wohin später? Wo bleiben sie immer wieder, weil offensichtlich eine oder mehrere Baustellen im Leben nicht abgeschlossen sind oder nicht verarbeitet wurden. Auf dem Pilgerweg bleibt Zeit, in Ruhe sich selbst und seine Gedanken zu beobachten, sich selbst als Zaungast zu betrachten, um Rückschlüsse über die eigene Befindlichkeit zu ziehen, um Erkenntnisse über das vergangene Leben zu finden und um Pläne für das kommende Leben zu schmieden.

      Wie soll es nach der Pilgerwanderung weitergehen? Will ich so weiter leben wie bisher? Hier gilt es sich selber Fragen zu stellen, um dann auf dem Weg vielleicht die passenden Antworten für die Zukunft zu finden. In diesem Zusammenhang stellen die Bekanntschaft und die Gesellschaft mit anderen Pilgern eine große Hilfe und Bereicherung dar, denn alle Menschen, die sich auf den Weg begeben, um eine Pilgerreise zu machen, wollen ihrem Leben eine Wende geben. Nur ist vielen von ihnen dieses, bevor sie aufbrechen, noch gar nicht bewusst. Vieles lässt sich klarer betrachten, wenn man mit etwas Abstand von zu Hause darauf sieht. Demnach ist es sehr hilfreich, sich für eine gewisse Zeit aus seinem normalen Leben zu verabschieden, um dann mit zeitlichem Abstand das eigene Leben betrachten zu können.

      Für viele, die eigentlich nicht mehr so genau wissen, was sie mit ihren noch verfügbaren Lebensjahren anfangen wollen und werden, zeigt es sich sehr schnell, dass sich neue Wünsche und Pläne entwickeln, dass sich eintönige, fest gefahrene Lebenssituationen wieder mit Leben füllen lassen, sobald man Zeit dafür hat. Die meisten Pilger sind von den Veränderungen, die mit ihnen auf dem Weg geschehen, selbst am meisten überrascht, sind doch sehr viele Pilger das erste Mal in ihrem Leben allein unterwegs und haben nach vielen Jahren der Betriebsamkeit das erste Mal wieder die Möglichkeit, die eigene Befindlichkeit überhaupt wahrzunehmen. Und diese Befindlichkeit macht sich Tag für Tag deutlich bemerkbar, wenn der Rucksack zu schwer erscheint, wenn die Waden vor Muskelkater schmerzen, wenn die Erschöpfung nach dem Weg am Abend so groß ist, dass der Pilger bereits um 21 Uhr im Bett liegt und schläft, obwohl um ihn herum noch das Herbergsleben stattfindet.

      Und immer mal wieder fragt sich ein jeder: Wozu die Quälerei, wozu die Strapazen in sengender Sonne, im strömenden Regen? Wenn die Antworten dafür so einfach zu finden wären, dann hätte jeder eine Antwort für sein Leben parat, könnte jeder auch schwierige Lebenssituationen in seinem Leben mit einem Fingerschnipsen überwinden. Vieles im Leben benötigt einfach Zeit und Raum, so dass jeder Pilger immer wieder feststellen kann, welche wichtige Bedeutung im Leben dem Faktor Zeit zukommt. „Ich habe jetzt keine Zeit!“, wie oft hat ein jeder in seinem Leben diese Floskel wohl schon benutzt? „Später, wenn ich Zeit habe, dann …“, auch diese Worte begleiten die Menschen ein Leben lang. Und oft zeigt sich, dass es ein Später nicht gibt, dass sich so manche vertane Chance nicht nachholen lässt. Also, gilt es immer wieder, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und das Beste aus dem eigenen Leben und der zur Verfügung stehenden Zeit zu machen.

      In diesem Sinne wünsche ich allen, die mich auf meiner Reise begleiten wollen, „Buen Camino“!

      Die

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