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Zwischendurch etwas Wasser dazugeben, damit die Suppe nicht eindickt. Mit Salz, Pfeffer und Sojasoße abschmecken. Anschließend Peperonipulver, Currypulver und Kokosmilch mischen und dazugeben. Noch einmal kurz aufkochen, abschmecken und von der Herdstelle nehmen. Heiß servieren. Als Beilage eignen sich Reis oder Baguette.

      Curry stammt ursprünglich aus Indien, heute ist er weltweit bekannt. Currygerichte sind sehr beliebt bei uns. Bei kaltem Wetter wärmt die Currysuppe angenehm von innen, aber auch bei Hitze ist sie zu empfehlen, um den Appetit wieder anzuregen. Zur Currysuppe trinkt man in China gern einen frisch gepressten Zitronensaft mit Eiswürfeln. Dies ist eine hervorragende Kombination und schmeckt immer köstlich!

      Die Zitronen bei uns daheim im Garten gediehen immer hervorragend. Bio-Zitronen würden wir solche Früchte heute wohl nennen. Meine Mutter verstand viel von Humus, Kompostherstellung und -verwendung. Außerhalb der Geschäftszeiten war dies eine ihrer vielen Nebenbeschäftigungen.

      Was nicht bei uns im Garten wuchs, das kaufte sie ein. Hauptsache, frisch. In der Hochsaison schmeckten die Früchte am besten. Wir holten sie direkt von den Obstbauern. Nach dem Abendessen aßen wir immer viel Obst und lachten uns über die Anekdoten kaputt, die unsere Eltern meinen Geschwistern und mir erzählten. Eine davon möchte ich hier wiedergeben.

      Wir aßen damals gerade Früchte, die klein und rund waren und im Innern viele schwarze Kerne enthielten. Diese verwendeten wir Kinder gern für ein Spiel, das dem des Billard glich. Während des Schälens und Entkernens sagte mein Vater plötzlich lächelnd: »Ich habe eine Idee. Wir zählen nun alle unsere Kerne und schauen mal, wer die meisten hat.« Ohne zu zählen waren wir uns spontan einig, dass meine Schwester den größten Haufen vor sich liegen hatte. Während wir noch gemeinsam lachten und scherzten, legte uns mein Vater ans Herz, dass wir zwar zu Hause so viel essen konnten, wie wir wollten. Wenn wir aber irgendwo zu Gast wären, sollten wir unseren Appetit etwas zügeln, um nicht unhöflich zu sein.

      Doch nun wieder zurück zur Currysuppe und zur Gegenwart: Currysuppe eignet sich auch wunderbar zum Aufwärmen. Wenn ich wegen eines theologischen Kurses tagsüber einmal nicht zu Hause war, habe ich dieses Gericht oft für meine Kinder vorgekocht, damit sie etwas Warmes hatten, wenn sie aus der Schule kamen. Auch anlässlich eines Suppensonntags, dessen Erlös für einen guten Zweck gespendet wurde, war sie ein voller Erfolg. Selbst Leute, die zugaben, sonst keinen Curry zu mögen, hatten hier kräftig zugelangt.

      Die Currysuppe ist ein einfaches Gericht, das man den Gästen zu jedem Anlass anbieten kann. Sie werden nicht enttäuscht sein!

       Zutaten:

       500 g Truthahnfleisch

       4 Kartoffeln

       4 Karotten

       2 Knoblauchzehen

       2 – 3 Zwiebeln

       Salz, Pfeffer, Sojasoße

       2 TL Currypulver

       ½ TL Peperonipulver

       Pflanzen- oder Sesamöl

       1 Dose Kokosmilch (Reformhaus)

       Zubereitung:

      Etwas Öl in einen Topf geben. Knoblauch und Zwiebeln schälen, waschen, fein hacken, dazugeben und goldgelb anrösten. Das Truthahnfleisch in kleine Stücke schneiden, in den Topf geben, umrühren, etwas Wasser dazugeben, zudecken und weiter kochen lassen. Karotten und Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden. Zuerst die Karotten und eine Viertelstunde später die Kartoffeln dazugeben, damit die Suppe nicht eindickt. Weiter kochen, bis alle Zutaten gar sind. Zwischendurch etwas Wasser dazugeben. Dann mit Salz, Pfeffer und Sojasoße abschmecken. Anschließend Peperonipulver, Currypulver und Kokosmilch mischen und dazugeben. Noch einmal kurz aufkochen, abschmecken, von der Herdstelle wegnehmen und heiß servieren. Als Beilage eignen sich Reis oder Baguette.

       Zutaten:

       ½ frische Ananas

       1 frische Zitrone

       ca. 500 g Sojabohnenkeimlinge

       500 g Fischfilet

       300 g Garnelen

       Pflanzenöl

       Zucker

       1 Zwiebel

       6 Tomaten

       2 Knoblauchzehen

       1 Bund Frühlingszwiebeln

       Chilisoße

       Salz, Pfeffer, Sojasoße

       Sesamöl

       Zubereitung:

      Die Ananas schälen (siehe S. 134), vierteln, das harte Innere heraustrennen und den Rest in dünne Scheiben schneiden. Die Sojabohnenkeime waschen und abtropfen lassen. Die Frühlingszwiebeln putzen und klein schneiden. Die Tomaten waschen und achteln.

      Den Fisch kurz waschen, in kleine Stücke schneiden, mit etwas Salz, Pfeffer, Sojasoße und Sesamöl marinieren und auf einen Teller legen. Die Garnelen bis auf die Schwanzflossen schälen, den Darm entfernen und kurz waschen. Mit etwas Salz, Pfeffer, Sojasoße und Sesamöl marinieren und ebenfalls auf den Teller geben.

      Die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken und im Wok mit etwas Öl goldbraun anrösten. Dann den Fisch und die Garnelen dazugeben, anbraten und auf einen Teller geben.

      Anschließend ca. 1,5 l Wasser oder Fleischbrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Die Kochplatte auf mittlere Hitze zurückschalten und die Ananas, Frühlingszwiebeln, Sojabohnenkeime und Tomaten dazugeben. Kurz kochen, dann die Garnelen und den Fisch dazugeben. Den frisch gepressten Zitronensaft langsam einrühren, mit Salz, Pfeffer, Zucker, Soja- und Chilisoße würzen, abschmecken und heiß servieren. Als Beilage werden in Asien Reis oder Reisnudeln gegessen.

      Auch das Aroma der süß-sauer-scharfen Suppe ruft in mir Kindheitserinnerungen hervor. Draußen war es manchmal windig und kalt. Wenn wir von der Schule kamen, war das Essen immer schon fertig. Als Vorspeise bekamen wir eine warme süß-sauer-scharfe Suppe. Schon an der Haustür konnte man dem Duft einfach nicht widerstehen: die knackigen Sojabohnenkeimlinge, der süß-saure Geschmack der Ananas, die direkt aus dem Meer gefangenen Fische und Garnelen – einfach köstlich! Mit nichts auf dieser Welt hätten wir diese Suppe tauschen wollen.

      In China hatten wir auch am Nachmittag Schule. Trotz des Regenmantels und des Schirms wurden wir zur Regenzeit also oft ein zweites Mal platschnass. Während der Nachmittagspause spielten wir Pingpong zu zweit, manchmal auch zu viert. Wir Mädchen wollten immer unbedingt gegen die Jungen gewinnen. Zuweilen gelang uns das auch. Darüber freuten wir uns immer sehr. Die Jungen waren aber nicht etwa nachtragend, wenn sie mal verloren. Im Gegenteil, sie freuten sich mit uns und lobten uns gern. Ich glaube, ich wurde dabei immer rot bis über beide Ohren. Warum, wusste ich auch nicht – das kann nur Gott verstehen.

       Zutaten:

       100 g Glasnudeln

       4 – 6 getrocknete chinesische Pilze

       3 Frühlingszwiebeln

       Petersilie

       12

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