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Schöpfung und Schöpfer. Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter
Читать онлайн.Название Schöpfung und Schöpfer
Год выпуска 0
isbn 9783963870644
Автор произведения Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter
Жанр Эзотерика
Издательство Автор
Das Ergebnis ist die Welt, wie wir sie sehen. Sie ist allmählich so geworden, Schritt für Schritt, und das alles zu erzählen, würde wirklich etwas lange dauern, doch der Abschluss schließlich, das ist Materie – dunkel, nichtbewusst, kümmerlich ... Die schöpferische Kraft, von der diese vier Wesenheiten eigentlich zur Erschaffung der Welt ausgesandt worden waren, beobachtete dieses Geschehen und wandte sich an den Höchsten und flehte um das Heilmittel und die Heilung des Übels, das angerichtet worden war.
Da wurde ihr der Befehl gegeben, ihr Bewusstsein in die Nichtbewusstheit, ihre Liebe in dieses Leiden und ihre Wahrheit in diese Falschheit hinabzustürzen. Und ein größeres Bewusstsein, eine umfassendere Liebe, eine vollkommenere Wahrheit als die zuerst ausgesandten tauchte sozusagen in den Schrecken der Materie ein, um dort Bewusstsein, Liebe und Wahrheit zu erwecken und diese Erlösungsbewegung zu beginnen, die das materielle Universum zu seinem höchsten Ursprung zurückführen sollte.
Es hat also so etwas wie „aufeinanderfolgende Involutionen“ in der Materie gegeben, und es gibt eine Abfolge dieser Involutionen. Das gegenwärtige Ergebnis dieser Involutionen ist das Erscheinen des aus dem Nichtbewussten auftauchende Supramental; aber nichts deutet darauf hin, dass es nach diesem Erscheinen nichts anderes mehr geben wird... denn der Höchste ist unerschöpflich und wird immer neue Welten erschaffen.
Das ist meine Geschichte.
* * *
1 Wir können diese Geschichten doch mindestens als ein Mittel für unser kindliches Bewusstsein nehmen, etwas lebendig werden zu lassen, das uns sonst zu fern liegen würde.
2 „Das Schwert hat Freude auf dem Schlachtfeld, der Pfeil hat Frohsinn in seinem Zischen und Hochschießen, die Erde hat Begeisterung in ihrem schwindelnden Wirbel durch den Raum, die Sonne hat die königliche Ekstase ihres strahlenden Glanzes und ihrer ewigen Bewegung. O du deiner selbst bewusstes Instrument, ergreife auch du die Wonne deiner eigenen dir bestimmten Werke.“ (The Supramental Manifestation, SABCL, Vol. 16, p. 288)
Kapitel 3
Der Abstieg der Göttlichen Liebe
und ein ununterbrochener Aufstieg
Infolge des Wirkens der Kräfte der Zerteilung ist das Bewusstsein Nichtbewusstheit geworden, und die Materie wurde so erschaffen, wie sie ist, auf einer Grundlage vollständiger Nichtbewusstheit, dass zwischen dem Ursprung und dem Erschaffenen keinerlei Kontakt mehr möglich schien. Und diese so vollständige Nichtbewusstheit machte eine direkte Herabkunft des göttlichen Bewusstseins in seiner Form der Liebe ohne den Durchgang durch die Zwischenbereiche notwendig. Und diese Herabkunft der Göttlichen Liebe, die die Materie durchdrang und ihrer Zusammensetzung ein neues Element hinzufügte, erlaubte den für uns zwar langsamen, doch ununterbrochenen Aufstieg des Nichtbewussten zum Bewusstsein und der Dunkelheit zum Licht.
...diese Göttliche Liebe, die alles belebt, alles durchdringt, alles trägt und alles auf den Fortschritt und den Aufstieg zum Göttlichen hinführt, wird vom menschlichen Bewusstsein nicht gespürt, nicht wahrgenommen, und der Mensch, soweit er sie wahrnimmt, vermag sie nur schwer zu ertragen; nicht nur, sie zu fassen, sondern sie tolerieren zu können, möchte ich sagen, weil ihre Macht in ihrer Reinheit, ihre Intensität in ihrer Reinheit von einer zu starken Qualität sind, als dass die menschliche Natur sie aushalten könnte. Erst wenn sie verdünnt, verformt, abgeschwächt und sozusagen verdunkelt wird, wird sie für die menschliche Natur annehmbar. Erst wenn sie sich von ihrer wahren Natur und ihrer wesenhaften Qualität entfernt, gewährt der Mensch ihr Zutritt und (lächelnd) bejaht und verherrlicht sie sogar. Sie muss schon sehr aus der Bahn geraten sein, um vom menschlichen Bewusstsein aufgenommen zu werden. Und damit das menschliche Bewusstsein sie in ihrer Fülle und Reinheit annimmt, toleriert und empfängt, muss es göttlich werden.
*
Du sagst: „Die Liebe ist überall – in den Pflanzen ist ihre Regung, vielleicht sogar in den Steinen...“ (CWM Vol. 3, pp. 69-70) Wenn es in einem Stein Liebe gibt, wie lässt sie sich erkennen?
Vielleicht sind die verschiedenen Elemente, die den Stein ausmachen, durch den Funken der Liebe untereinander verbunden. Ich bin überzeugt, dass die Materie, als die Göttliche Liebe in sie hinabstieg, völlig ohne Bewusstsein war, sie hatte überhaupt keine Form; man kann sogar sagen, dass Formen ja geradezu ein Ergebnis des Bemühens der Liebe sind, Bewusstsein in die Materie zu bringen. Wenn einer von euch (ich nehme es nicht an, aber immerhin) in das Nichtbewusste hinabsteigen würde, in das, was das reine Nichtbewusste genannt wird, so würdet ihr sehen, was das tatsächlich ist. Im Vergleich damit erschiene euch ein Stein wunderbar bewusst. Ihr sprecht mit Verachtung von einem Stein, weil ihr ein klein wenig mehr Bewusstsein habt als er, doch ist der Unterschied zwischen dem total Nichtbewussten und dem Stein vielleicht größer als der zwischen dem Stein und euch. Und das Herauskommen aus dem Nichtbewussten ist ausschließlich dem Opfer des Göttlichen zu verdanken, dieser Herabkunft der Göttlichen Liebe in die Nichtbewusstheit. Darum hätte ich, als ich sagte: „...vielleicht sogar in den Steinen“, das „vielleicht“ auch weglassen können – ich versichere, dass die Liebe überall ist, ja sogar in den Steinen. Es gäbe nichts – keinen Stein, kein Metall, keine atomare Gestaltung – ohne diese Gegenwart der Göttlichen Liebe.
Die meisten Menschen sagen, dass es ein „Bewusstsein“ gibt, wenn sie anfangen zu denken – wenn man nicht denkt, sei man nicht bewusst. Doch sind Pflanzen vollkommen bewusst, und doch denken sie nicht. Sie haben sehr präzise Empfindungen, die Ausdruck eines Bewusstseins sind, aber sie denken nicht. Tiere beginnen zu denken, und ihre Reaktionen sind viel komplexer. Aber sowohl Pflanzen als auch Tiere sind bewusst. Man kann sich einer Empfindung bewusst sein, ohne den geringsten Gedanken zu haben.
Gab es die stoffliche Substanz vor der Herabkunft der Göttlichen Liebe?
Man kann nicht sagen, es habe eine stoffliche Substanz gegeben. Das Nichtbewusste ist eben das Nichtbewusste. Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll. Wenn es eine Verneinung von etwas gibt, dann ist es wahrhaftig das Nichtbewusste. Es ist die Verneinung von allem. Es hat nicht einmal das Vermögen der Leere. Man muss dort hinabgestiegen sein, um zu wissen, was es ist... Worte können es nicht beschreiben. Es ist die Verneinung von allem, weil alles mit dem Bewusstsein beginnt. Ohne Bewusstsein ist nichts.
Gab es Wesen vor dieser Herabkunft der Liebe? Hatten sie Bewusstsein?
Es gab keine irdischen Wesen. Die irdische Welt, die Erde, entstand nach der Herabkunft in das Nichtbewusste, nicht vorher.
Die stufenweise Entstehung der verschiedenen Seinszustände, vom Höchsten bis zum stofflichsten Bereich, kam später als das Nichtbewusste. Als das Bewusstsein seine Schöpfung „begann“ (nimm, was ich sage, nicht allzu wörtlich, als erzählte ich eine kleine Geschichte von einem anderen Land, denn das ist es nicht; ich versuche lediglich, dir etwas klarzumachen), da war das erste, was dies schöpferische Bewusstsein offenbarte, gerade eine Ausstrahlung von Bewusstsein – von bewusstem Licht –, und als diese Ausstrahlung sich von ihrem Ursprung trennte, entstand das Nichtbewusste, als Gegensatz – wie das sagen? ... ja, wirklich im Gegensatz dazu. Folglich geht die Geburt des Nichtbewussten der Entstehung der Welten