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      Diverse

      My Little Pony: Das Beste von My Little Pony - 10 kurze Geschichten

      Sarah Stosno

      Saga

      My Little Pony: Das Beste von My Little Pony - 10 kurze Geschichten übersetzt aus dem Englischen von Sarah

      Stonso

      nach

       Best of My Little Pony

      HASBRO and its logo, MY LITTLE PONY and all related characters are trademarks of Hasbro and are used with permission. © 2020 Hasbro. All Rights Reserved.

      ISBN: 9788726220544

      1. E-Book-Ausgabe, 2020

      Format: EPUB 3.0

      Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

      www.sagaegmont.com

      SAGA www.saga-books.com

      – a part of Egmont www.egmont.com

      Flutterflughund!

      Obwohl es draußen noch dunkel war, war Applejack schon aufgestanden. Während sie auf den Sonnenaufgang wartete, trat sie ungeduldig von einem Huf auf den anderen. Es war der erste Tag der Apfelernte!

      Als die Sonne schließlich aufging, lief Applejack über ihre wunderschöne Obstplantage. Sie war verzaubert von dem Anblick der großen, reifen Äpfel, die nur darauf warteten, geerntet zu werden. Doch als sie mit den Hufen gegen einen der Bäume trat, um die ersten Früchte einzusammeln, erwartete sie eine böse Überraschung.

      „Was im Namen der Scheune ist denn hier los?“, rief Applejack, als die Äpfel, die von dem Baum fielen, vollkommen ausgetrocknet waren.

      Schon bald war die Ursache gefunden: Fruchtvampire hatten sich in den Bäumen auf Sweet Apple Acres eingenistet! Applejack rief die „Alarmstufe Rot“ aus und trommelte ihre Freunde zusammen. Sie musste die Plantage retten – vor allem den großen, umwerfenden, saftigen Apfel, den sie für den Obstbauernwettbewerb in Appleloosa gezüchtet hatte.

      „Ich will verflucht sein, wenn die ihre Fangzähne in meinen preisgekrönten Apfel graben!“, schwor Applejack. „Wisst ihr, wie schwer es ist, so einen großen Apfel zu züchten?“

      Die Ponys waren beeindruckt. Vor allem Rarity schaute sich den Apfel vollkommen begeistert an.

      „Applejack, du weißt wirklich, wie man Obst mit Stil anbaut!“, lobte die Modedesignerin sie.

      Die Freunde überlegten sofort, wie sie verhindern konnten, dass die Vampir-Flughunde das Obstmeisterwerk in einen mickrigen Apfelkern verwandeln konnten.

      „Oh, ich bin mir sicher, dass wenn wir ihnen erst einmal gesagt haben, wie viel dir dieser Apfel bedeutet, sie ihn nicht anrühren werden“, erklärte Fluttershy.

      Applejack war sich da zwar nicht so sicher, beschloss jedoch, dem Vorschlag ihrer Freundin eine Chance zu geben.

      Fluttershy ging zu den Vampir-Flughunden und versuchte sie höflich davon zu überzeugen, den preisverdächtigen Apfel in Ruhe zu lassen. Doch die Flughunde achteten gar nicht auf sie. Einer von ihnen bespuckte sie sogar mit Kernen.

      Die Unterhaltung verlief wenig erfolgreich – so wie Applejack es vorhergesagt hatte. Applejack hielt die Vampir-Flughunde für nichts anderes als kleine Monster, die Chaos verursachen und ihre wunderschönen Äpfel fressen wollten. Ihre Freundinnen stimmten ihr zu. Um den preisverdächtigen Apfel zu schützen, mussten sie die Plagegeistern vertreiben.

      Fluttershy wollte sie davon überzeugen, dass Vampir-Flughunde dabei helfen, Apfelkerne zu verteilen und somit einen positiven Einfluss auf die Plantage haben würden, da sie neue Apfelbäume pflanzten. Sie erklärte ihren Freundinnen auch, dass die Tiere nur auf der Suchen nach Nahrung und einer Zuflucht waren.

      Fluttershy kam die Idee, in einer Ecke der Plantage eine Naturschutzzone für die Fruchtvampire einzurichten.

      „Das ist ja schön und gut, aber während wir das Naturschutzgebiet errichten, werden sie weiter meine Apfelbäume vernichten!“, sagte Applejack. Sie erzählte zudem die Geschichte über die Vampir-Flughundinvasion, die sie einst von Granny Smith gehört hatte. In einem Jahr hatten die Flughunde die gesamte Obstplantage zerstört, sodass die Ponys im Winter keine Äpfel hatten!

      Da Granny Smith und der Rest der Familie bereits nach Appleloosa gereist waren, musste Applejack ganz allein eine Entscheidung treffen. Sie wollte die Eindringlinge unbedingt loswerden.

      Twilight Sparkle entwarf einen Plan.

      „Ich habe einen Zauberspruch entdeckt, der dafür sorgen könnte, dass die Flughunde ihren Appetit auf Apfelsaft verlieren. Aber ich brauche ihre volle und uneingeschränkte Aufmerksamkeit, wenn der Zauberspruch wirken soll“, sagte sie und wandte sich dem Pegasuspony zu. „Fluttershy, du musst die Flughunde mit deinem starren Blick einschüchtern.“

      „Tut mir leid, aber die Idee gefällt mir nicht. Das würde bedeuten, dass wir den Fruchtflughunden das nehmen, was sie überhaupt erst zu Fruchtflughunden macht. Das ist einfach nicht fair!“, protestierte Fluttershy.

      „Wenn wir es nicht tun, wird es in Ponyville keine Äpfel mehr für die Ponys geben. Ist das für dich fair?“, fragte Twilight.

      „Denk an den Saft! Um der Freundschaft willen, denk an den Saft!“, rief Rainbow Dash, die schon beim Gedanken daran, ihr Lieblingsgetränk zu verlieren, Panik bekam.

      Schließlich gab Fluttershy nach. Schweren Herzens warf sie den Vampir-Flughunden ihren besonderen starren Blick zu, damit Twilight sie mit dem Zauber belegen konnte.

      Nach einer Weile versuchte Rainbow Dash einen der Flughunde mit Apfelsaft anzulocken. Doch der Flughund drehte sich angeekelt weg.

      „Meine Plantage ist gerettet! Yee-haw!“, rief Applejack freudig aus.

      „Wir können den ganzen Winter lang Apfelsaft trinken!“, fügte Rainbow Dash fröhlich hinzu.

      Am nächsten Morgen stand Applejack bei Sonnenaufgang auf und galoppierte zu ihrer Plantage. Da das Flughundproblem gelöst war, wollte sie so schnell wie möglich mit dem zweiten Tag der Apfelernte beginnen.

      Doch erneut fand sie nur Äpfel, die vollkommen saftlos waren. Hatte Twilights Zauber doch nicht funktioniert?

      „Fluttershy, du bist die Tierexpertin. Kennst du noch eine andere Kreatur, die so etwas macht?“, fragte Twilight Sparkle nervös.

      Fluttershy schüttelte den Kopf.

      Wie sich herausstellte, waren es nicht die Vampir-Flughunde gewesen, die den Saft ausgesaugt hatten, denn sie würdigten die Äpfel noch immer keines Blickes.

      „Wenn das so ist, müssen wir eine Ermittlung starten“, verkündete Twilight. „Fangen wir den Dieb auf frischer Tat.“

      Die Ponys beschlossen, eine Nachtwache zu organisieren. Jede der Freundinnen bekam ihr ganz eigenes Lichtsignal, mit dem sie die anderen darüber informieren konnte, wenn sie etwas Verdächtiges bemerkte.

      „Können wir das nicht ein andermal machen? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin am Verhungern“, flüsterte Fluttershy, als die Ponys die Plantage kontrollierten. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen.

      „Oh, Fluttershy, du musst keine Angst haben. Denk daran, Liebes, wir stehen das zusammen durch“, beruhigte Rarity sie.

      „Das stimmt. Kein Pony verlässt die Plantage, bis das Rätsel gelöst ist. Abgemacht?“, fragte Twilight.

      „Abgemacht!“, antworteten ihre Freundinnen zustimmend.

      Die Ponys

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