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Ausdruck nennt man Größengleichung: Eine physikalische Größe wird als Produkt eines Zahlenwerts (25.00) und einer Einheit (°C) geschrieben; siehe Abschnitt G.7. Durch Multiplikation beider Seiten mit der Einheit K erhält man das Ergebnis T = 298.15 K.

      ■ Das Wichtigste in Kürze: (a) Die Zustandsgleichung idealer Gase, ein Grenzgesetz für den Grenzfall verschwindenden Drucks, fasst das Boyle- und das Charles-Gesetz sowie das Avogadro-Prinzip zusammen. (b) Die kinetische Gastheorie, die die Moleküle als in immerwährender zufälliger Bewegung beschreibt, ist ein Modell, das sowohl die Gasgesetze als auch die Beziehung zwischen der mittleren Geschwindigkeit der Teilchen und der Temperatur erklärt. (c) Eine Mischung idealer Gase verhält sich wie ein einziges ideales Gas; ihre Komponenten tragen jeweils ihren Partialdruck zum Gesamtdruck bei.

      Die Zustandsgleichung eines Gases bei niedrigem Druck wurde durch Kombination mehrerer empirisch gefundener Gesetzmäßigkeiten aufgestellt.

       Kommentar 1-1

      Das Avogadro-Prinzip ist kein Gesetz im eigentlichen Sinne (d. h. eine Zusammenfassung von Erfahrungen), weil es von der Gültigkeit eines Modells – nämlich der Existenz von Molekülen – abhängt. Zwar zweifelt heute niemand mehr daran, dass es Moleküle gibt, aber die Aussage gründet sichnachwie vor auf ein Modell und sollte deshalb nicht als Gesetz bezeichnet werden.

      Das ideale Gasgesetz

      Die folgenden einzelnen Gasgesetze werden als bekannt vorausgesetzt:

      (1.6a)image

      (1.6b)image

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      Die Gesetze von Boyle und Charles sind Beispiele für einen Zusammenhang, der nur in einem bestimmten Grenzfall (hier p → 0) exakt gilt; derartige Gleichungen werden im Folgenden durch ein ° neben der Gleichungsnummer (wie oben) gekennzeichnet. Das Avogadro-Prinzip begegnet uns meist in der Form „gleiche Volumina eines Gases enthalten bei gleichem Druck und gleicher Temperatur dieselbe Anzahl Moleküle“. Je kleiner der Druck ist, desto besser entspricht dies der Realität. Obwohl die gegebenen Beziehungen nur bei p = 0 exakt gültig sind, können sie auch bei alltäglichen Druckverhältnissen (p ≈ 1 bar) sinnvoll angewendet werden, weshalb sie in der Chemie häufig genutzt werden.

      Interaktive Übung: Finden Sie heraus, wie sich der Druck von 1.5 mol CO2(g) ändert, wenn das Gas bei (a) 273K und (b) 373 K von 30 dm3 auf 15 dm3 komprimiert wird.

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      Dieser Ausdruck steht im Einklang mit dem Gesetz von Boyle (pV = konstant) für n, T = konstant, mit beiden Schreibweisen des Gesetzes von Charles (p ∝ T, VT) für n, V = konstant bzw. n, p = konstant sowie mit dem Avogadro-Prinzip ( Vn) für p, T = konstant. Der für alle Gase gleiche Proportionalitätsfaktor wird als Gaskonstante R bezeichnet. Der Ausdruck

       Hinweis

      Eine Beziehung zwischen zwei Größen, deren Gültigkeit man überprüfen will, sollte man möglichst in einen linearen Zusammenhang überführen, da man bei der grafischen Auftragung Abweichungen von einer Gerade viel leichter erkennen kann als Abweichungen von einer Kurve.

      Interaktive Übung: Wiederholen Sie die Übung zu Abb. 1-4, tragen Sie jetzt aber p gegen 1/V auf.

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      Interaktive Übung: Finden Sie heraus, wie sich das Volumen von 1.5 mol CO2(g) in einem Behälter unter einem Druck von (a) 1.00 bar und (b) 0.50 bar ändert, wenn das Gas von 373 K auf 273 K abgekühlt wird.

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