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Der Mond Der Jägerin. Scarlett Thorne
Читать онлайн.Название Der Mond Der Jägerin
Год выпуска 0
isbn 9788893987370
Автор произведения Scarlett Thorne
Жанр Зарубежные любовные романы
Издательство Tektime S.r.l.s.
Der Schmerz war nun zu einem Brummen im Hintergrund geworden, fast nicht wahrnehmbar, vielleicht wegen des ganzen Blutes, das ich verloren hatte. Und gerade als meine trübe Welt sich am Verkleinern war, sah ich etwas, jemand: ein schwarzer Blitz.
Ich fragte mich, worum es ging und liess mich von der Dunkelheit mitreissen.
KHAIOU
Dämonen, ekelhaften und verderbten Dämonen, überall!
Ich roch den Gestank überall wo ich mich drehte und die Tatsache pisste mich total an!
Nixwood war mein Gebiet!
Niemand, sei es übernatürliche Kreatur, Sterbliche oder Dämon, war berechtigt, hineinzutreten! Ich hatte es mit allen Mitteln erobert, für mich und für mein Rudel!
Niemand konnte ohne meine Erlaubnis hineintreten!
Und stattdessen da sind sie, diese kleinen höllischen Schakale und ihr verpestenden Modergeruch.
Trotzdem, inmitten diesen widerlichen dämonischen Gestank, erkannte ich die süssen Noten einer Blume… der Duft einer jungen Frau, der verwirrende Duft einer Jungfrau.
Wenn dieses Mädchen so dumm gewesen war, sich in Nixwood zu wagen und das Leben riskierte, indem sie gegen meiner territorialen Regeln verstiess, dann war sie jetzt sicher in Schwierigkeiten, in fürchterlichen Schwierigkeiten! Weil diese Dämonen, es war ziemlich offensichtlich, waren ihr auf der Spur.
«Alec, wir müssen und beeilen.» ermutigte ich mein Sohn, mein Beta, durch Gedankenkommunikation, das nur die Angehörigen des gleichen Rudels teilen konnten.
Alec, als Reaktion, hauchte entschlossen, indem er den Laufrhythmus erhöhte.
Je mehr wir uns näherten, umso intensiver wurde der Geruch dieser Monster und ein neuer Geruch kam zwischen den Spuren, die wir am Verfolgen waren, auf: Blut.
Die junge Frau hatte es wahrscheinlich nicht geschafft.
Ich bedauerte eine solche Lebensverschwendung. Ich war nicht ein grosser Befürworter der Menschheit, immerhin haben sie uns für Jahrhunderte verfolgt und sie machten es weiterhin, aber ich hasste es, wenn eine dunkle Kreatur sich ein menschliches Leben nahm, eine Unschuldige, ohne Grund.
Ich fletschte die Zähne und zeigte die Wolfsreisszähne, wutentbrannt. Aber als ich in unmittelbarer Nähe des Ortes ankam, fand ich eine Szene, die ich nicht erwartete: die göttliche Apokalypse.
Ein Engel, eingehaucht von menschlichem Fleisch, umgeben von hunderten von zerfleischten und blutenden Dämonen.
Alec und ich nahmen die menschliche Gestalt wieder an und sahen uns gut herum.
Ein Schlachthof, kein Dämon war überlebt.
Das Mädchen war noch am Schwert umklammert, aber sie war ohnmächtig.
Ich beugte mich zu ihr, indem ich ihr eine Haarsträhne vom Gesicht wegschob: sie war von einer ausserordentlichen Schönheit und mein Herz wurde davon sofort gefangen genommen.
«Wir müssen sie helfen.» murmelte ich, unbekümmert, ob mein Sohn mich gehört hätte oder nicht. Unbekümmert sogar wegen dem Wolf hinter ihr.
Ich drückte sie an meinem Körper, sie war warm und weich und ihr sanfter Geruch berauschte meine Sinne.
Ich berührte diese Engelshaare mit der Spitze meiner Nase und beglückte mich über diese gestohlene Berührung.
«Vater?»
Ich sah Alex mit den Augenwinkeln an. Er war schockiert, er erkannte mein Verhalten nicht wieder. Jedoch wusste ich sehr gut, was mir am Geschehen war: es war Liebe, Liebe auf dem ersten Blick.
Ich klemmte den Kiefer zusammen und zensierte mein tierisches Instinkt und ich winkte meinem Sohn zu, dass er sich um den bodenliegenden Wolf kümmern soll und begab mich in Richtung unseres Heims.
«Informiere den Rest des Rudels. Niemand soll sich dem Unterschlupf nähern.» sagte ich.
Er brummte etwas von belästigt, das ich absichtlich ignorierte, aber schlussendlich gehorchte er.
Das Mädchen benötigte sofortige Pflege und ich wollte nicht andere Wölfe in der Nähe haben… andere mögliche Konkurrenten. Dieses menschliche Mädchen war meine, oder zumindest hatte mein Körper sie als solche beansprucht.
AURORE
Blut, Krallen, Schmerz… Tod.
Ich wachte von diesen Alptraum in einem Schweissbad schreiend auf. Ein Stechen durchquerte mir die linke Hüfte und meine Schreie veränderten sich in Schmerzensklagen.
Ich fiel rückwärts zurück und hielt mir den Unterleib und nur dann verstand ich zwei Sachen: erstens, ich befand mich nicht mehr im Wald von Nixwood und zweitens, jemand hatte mir das Leben gerettet.
Der gleiche jemand, der mir den Körper verbunden und die hunderten von Wunden geheilt hatte, die ich während dem Hinterhalt, welches mir diese Monstern gestellt hatten, abgetragen hatte. Der gleiche jemand, der mich bis hier befördert hatte, bis zum…
«Ein Jägerhaus?» murmelte ich mit mir selbst und hob das Gesicht, indem ich die Wappen und die Verzierungen an den Wänden des Zimmers betrachtete, in der ich mich befand. Es war eine von den hunderten Aufenthalte, die an uns Jäger zugedenkt waren, welche im ganzen Kontinent verstreut waren. Einige waren bereits ausser Gebrauch, aber trotzdem ausgezeichnet im Falle einer Notsituation: die Schutzzauber, welche sie umgaben, wurden nämlich nie deaktiviert, nicht einmal im Falle von Zerstörung des Hauses. Der Boden wurde für den Unterschlupf zu einem heiligen Grundstück.
Ich kam nicht dazu mich zu fragen, warum ich mich in einem Jägerhaus befand, als eine neue Sorge in meinen Gedanken auftauchte: Noctis! Und alsbald ich seinen Namen aussprach, hörte ich ihn an meiner Seite winseln.
Ich atmete dankbar ein und entspannte mich auf dem Kissen; wenn ihm etwas zugestossen wäre, hätte ich nicht über mich selbst verantworten können.
Ich lehnte mich vom Bett heraus, in welchem ich eingetaucht war und strich lächelnd mit einer Hand über dem dichten, schwarzen Fell.
«Zum Glück geht es dir gut.» flüsterte ich liebevoll, indem ich halb die Augen schloss.
Noctis winselte und ich lächelte.
«Mir geht es auch gut, Noc.» beruhigte ich ihn, indem ich den süssen Honig der Vertraulichkeit verspürte, welches mir das Herz zu schmelzen brachte.
Noc war mein Zuhause, meine Familie. Ich war jung, als ich ihn gefunden hatte, ein Welpe, der in den verschneiten Wäldern verloren war. Er war hungrig und durchgefroren und brachte es nicht über mich, ihn dort alleine zu lassen. Vielleicht stellte Noctis das einzige Lebewesen dar, für den ich ehrliche, zärtliche Liebe verspürt habe.
«Wir müssen herausfinden, wer uns hier gebracht hat. Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier in Sicherheit sind.» es konnte sich schliesslich sehr gut um die gleiche Person handeln, die mir diese Falle gestellt hatte
Ich versuchte aufzustehen, unter den besorgten Blicken meines Wolfes, aber ein weiterer Stich zwang mich wieder zu sitzen und fast fluchte ich wegen dieser Plage.
«Du solltest nicht aufstehen, weiss du?» sagte eine Stimme jenseits der Tür des Zimmers: sie war warm, rau und bezaubernd. Es liess mich erschaudern, indem mit ihrer tiefen, wilden Schwingungen jede Zelle meines Körpers zerknitterte.
Der Besitzer tauchte kurz danach auf der Schwelle auf: er war sehr hoch, riesig, muskulös und perfekt; der Körper durchtrainiert und ausgewogen, er hatte etwas Tierisches in sich, das mich mein Blut kochen liess. Ich lotete jeden Zentimeter dieser marmornen Unanständigkeit, indem ich mir auf die Unterlippe biss. Seine Augen waren von einem glühenden Blau, das Lächeln verblümt