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hier lacht uns nicht aus“, antwortete der Herr.

      „Haben Sie vielen Dank, mein Herr!“, sagte Emil.

      „Bitte schön, nichts zu danken“, meinte der Herr und schaute wieder in seine Zeitung.

      Dann hielt die Straßenbahn wieder. Emil beugte sich hinaus, ob der Mann im steifen Hut ausstiege. Doch es war nichts zu sehen.

      „Darf ich vielleicht um Ihre Adresse bitten,“ fragte Emil den Herrn.

      „Wozu denn?“

      „Damit ich Ihnen das Geld zurückgeben kann, sobald ich welches habe. Tischbein ist mein Name. Emil Tischbein aus Neustadt.

      „Nein“, sagte der Herr, „den Fahrschein habe ich dir selbstverständlich geschenkt. Soll ich dir noch etwas geben?“

      „Unter keinen Umständen“ 26, erklärte Emil fest, „das könnte ich bestimmt nicht annehmen.“

      „Wie du willst“, meinte der Herr und guckte wieder in die Zeitung.

      Und die Straßenbahn fuhr. Und sie hielt. Und sie fuhr weiter. Emil las den Namen der schönen breiten Straße. Kaiserallee hieß sie. Er fuhr und wusste nicht, wohin. Im anderen Wagen saß ein Dieb. Und vielleicht saßen und standen noch andere Diebe in der Bahn. Niemand kümmerte sich um ihn. Ein fremder Herr hatte ihm zwar einen Fahrschein geschenkt, doch nun las er schon wieder Zeitung.

      Die Stadt war so groß. Und Emil war so klein. Und kein Mensch wollte wissen, warum er kein Geld hatte, und warum er nicht wusste, wo er austeigen sollte. Vier Millionen Menschen lebten in Berlin, und keiner interessierte sich für Emil Tischbein. Jeder hat mit seinen eigenen Sorgen und Freuden genug zu tun. Und jeder denkt: Mensch, lass mich bloß in Ruhe!

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      1

      Nein, tut mir leid. – К сожалению, нет.

      2

      sie solle nicht böse sein, dass ich voriges Mal nichts geschickt hätte – пусть она не обижается, что я в прошлый раз ничего не прислала

      3

      damit sie zu essen hatten – чтобы было что есть

      4

      der Musterknabe – примерный мальчик

      5

      Emil fasste sich entsetzt an die Jacke und in die rechte Brusttasche – Эмиль в ужасе схватился за куртку и сунул руку в правый нагрудный карман

      6

      Emil fiel die Mutter noch ein bisschen um den Hals. – Эмиль бросился матери на шею.

      7

      sei nett zu – будь внимательным к…

      8

      wenn es nicht den Eisenbahnfahrplan gegeben hätte – если бы не было расписания на железной дороге

      9

      Alles einsteigen! – Занимайте места!

1

Nein, tut mir leid. – К сожалению, нет.

2

sie solle nicht böse sein, dass ich voriges Mal nichts geschickt hätte – пусть она не обижается, что я в прошлый раз ничего не прислала

3

damit sie zu essen hatten – чтобы было что есть

4

der Musterknabe – примерный мальчик

5

Emil fasste sich entsetzt an die Jacke und in die rechte Brusttasche – Эмиль в ужасе схватился за куртку и сунул руку в правый нагрудный карман

6

Emil fiel die Mutter noch ein bisschen um den Hals. – Эмиль бросился матери на шею.

7

sei nett zu – будь внимательным к…

8

wenn es nicht den Eisenbahnfahrplan gegeben hätte – если бы не было расписания на железной дороге

9

Alles einsteigen! – Занимайте места!

10

meine Herrschaften – Господа

11

Wenn ich da an meine Jugend zurückdenke. Gott! Da herrschte ein anderer Ton. – Когда я вспоминаю свою молодость. О Боже! Это были совсем другие времена.

12

ein Herr im steifen Hut – господин в котелке

13

man lässt… sein Gehirn als Pfand dort – оставляют в залог свои мозги

14

Lassen Sie doch den Unsinn! – Не городите чушь!

15

Beinahe wäre er eingeschlafen. – Он чуть не заснул.

16

Wenn doch jemand zugestiegen wäre! – А если бы в вагон сел еще кто-нибудь!

17

Er kniff sich in die Beine. – Он ущипнул себя за ноги.

18

Und vor dieser Frage hatte er eine große Angst. – Он очень боялся этого вопроса.

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<p>26</p>

Unter keinen Umständen – Ни при каких обстоятельствах, ни в коем случае