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erhält eine intensivierende Bedeutung, d.h. de-sidera. Es kann auch bedeuten "aufmerksam die Sterne betrachten", intensiv, indem etwas erwartet und gehofft wird.

      

      

      

      

      Seit jeher wissen oder glauben die Menschen, von einer transzendenten, göttlichen Macht der Sterne beeinflusst zu sein. Dieser Glaube besteht noch heute, ob wahr oder nicht (ein Vertiefen würde an dieser Stelle das Thema sprengen). Manche Personen glauben an Horoskope und meinen, dass Charakter und Neigungen einer Person von den Konstellationen der Sterne abhängen.

      

      

      

      

      

      

      

      

      Das etymologische Wörterbuch der italienischen Sprache (DELI) erläutert die Bedeutung des Wortes wie folgt: "zum Zweck der Wünsche aufhören, die Sterne zu betrachten". Im Pianigiani steht "aus Mangel an Wünschen den Blick von den Sternen nehmen", d.h. aus Mangel an guten Omen. Cardinali Borrelli gibt folgende Etymologie: von "de-sum", ich bin ohne, mir fehlt etwas.

      

      

      

      

      

      

      Die "Desiderantes" waren Soldaten, die auf ihre Gefährten warteten, welche nach einem Kampf noch nicht in das Lager zurückgekehrt waren.

      

      

      

      

      

      

      Auf einen Gefährten zu warten, entspricht dem Wunsch, ihn wiederzusehen und drückt außerdem Besorgnis über sein Fehlen aus.

      

      

      

      

      Wir können daher annehmen, dass der Begriff de-siderio auch "unter den Sternen warten" bedeutet.

      

      

      Nicht ohne Grund hat in der lateinischer Sprache der Partikel "de" zudem eine intensivierende Bedeutung und nicht nur als Präposition, was ein Fehlen ausdrückt. Hier liegt der Ursprung der klassischen Redewendung „die Sterne betrachten“ bzw. der typischen Sternschnuppe als Hoffnung auf etwas.

      

      

      

      

      

      

      

      Das Verb "wünschen" entspricht dem "betrachten" und bedeutet "anschauen, beobachten, mustern, bewerten, erachten".

      

      

      

      

      Die Abstammung ist sehr ähnlich. Im Lateinischen ist sidera mit "cum" verbunden und bedeutet, "die Sterne beobachten", um Vorhersagen zu machen.

      

      

      

      

      Beispielsweise geschieht dies im Horoskop: "Ich habe den Mond zu Gunsten, deshalb kann ich ... " oder "Aufgrund einer Sternen-Konstellation in jenem Abschnitt des Himmels ist zu erwarten, dass ..." Dies alles ist betrachten. Wünschen geht weiter: "Ich möchte das, auch wenn der Himmel nicht günstig steht".

      

      

      

      

      Bei den Substantiven besteht jedoch keine Symmetrie: Der Wunsch entspricht der Erwägung. Hier verleiht ein Suffix dem Wort eine weniger statisch-kontemplative, sondern aktivere Bedeutung.

      

      

      

      

      

      

      In diesen Bedeutungen vom Wort „Wunsch“ zeigt sich, dass der Wunsch sowohl ein Fehlen als auch ein Erscheinen umfasst. Er beginnt durch das Fehlen von etwas, das aufgrund seines Erscheinens bis dahin fehlte und beim Begehren präsent wird.

      

      

      

      

      Das Wünschen identifiziert dich im Grunde und ist das, an dem du dich ausrichtest und was dir gefällt. Es lässt dich aufmerksam in die Sterne schauen, um einen Weg zu finden und das zu erkennen, was du willst, um dem richtigen Richtung zu folgen.

      

      

      

      

      

      

      Paradoxerweise kann beim Begehren das Erreichen vom Objekt der Begierde irrelevant sein. Wichtig ist das Gesetz der Begierde an sich. Es generiert Energie, die von allein zunimmt und den Menschen in eine Richtung bewegt.

      

      

      

      

      

      

      Der Wunsch führt somit zu einem Ziel und veranlasst, den eigenen Weg zu beschreiten und abzustecken. Ein Weg, den jeder einschlagen muss, um das gewünschte Objekt zu erlangen. Letztendlich ist es jedoch nicht wichtig, das Objekt der Begierde zu erlangen. Wichtig ist, einer Richtung zu folgen. Ein Bergsteiger verspürt beim Ziel eine große Freude. Diese Freude ist aber proportioniert zur Kletterwand, die er bewältigen musste, zur Anstrengung, zu den Schwierigkeiten, die er überwinden musste, und mehr erreicht zu haben, als er sich vorgestellt hat.

      

      

      

      

      Worauf es ankommt, ist der Vorgang des Wünschens. Das gewünschte Objekt ist beim Wünschen des begehrenden Subjekts bereits vorhanden. Es ist aufgrund von diesem Wunsch vorhanden und es besteht somit ein Weg. Ein Wunsch bewegt dich somit vom aktuellen Zustand zum gewünschten und wird zur treibenden Kraft.

      

      

      

      

      

      

      Der Wunsch bewegt dich, eine Richtung einzuschlagen, da er größer ist als die Befürchtungen und die Ängste. Er führt dich zur Erkenntnis, warum du bestimmte Dinge begehrst, d.h. zur Ursache, die dich zu diesem Wunsch geführt hat.

      

      

      

      

      

      

      "Wenn du weißt, warum du etwas Bestimmtes willst, findest du auch, wie du es erlangst".

      

      

      

      

      Der Wunsch ist eng mit der zu ergreifenden Maßnahme verbunden, um ihn zu verwirklich. Es besteht keine Maßnahme

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