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Читать онлайн.Ich mache nichts Verwunderliches, ich nutze nur die Logik der Dinge und finde Lösungen, damit den Menschen geholfen wird.
Du wirst beim Lesen meiner Bücher erstaunt sein, dass ich mich sehr häufig auf wissenschaftliche Studien, Erkenntnisse und Kenntnisse beziehe. Ja, das ist meine Stärke, da ich nicht dogmatisch bin. Ich mag die Wissenschaft sehr, da dahinter eine Logik steht. Viele Wissenschaften sind sehr gut und haben die Menschheit verändert und unsere Lebensbedingungen stark erleichtert und verbessert. Ich bringe meine Kinder auch zum Arzt, wenn es nötig ist. Aber es ist auch gut zu erkennen, dass einige Dinge in der Wissenschaft und Schulmedizin nicht zugunsten der Menschen ablaufen. Das gleiche muss man auch über alle anderen alternativen Therapieformen sagen. Es gibt gute und weniger gute. Die Schulmedizin ist sehr wichtig und hat die Menschheit auch weitgebracht. Besonders bei Krankheiten, die die Wissenschaft durch die Wirtschaft selbst verursacht hat, wirkt die Schulmedizin gut. Deswegen sind meine Bücher auch sehr davon inspiriert. Ich glaube nur, und dies gilt für alle Systeme, dass sich die Schulmedizin weiter wissenschaftlich öffnen und den Menschen tiefer in seiner Ganzheit betrachten sollte.
Nichts ist perfekt. Ich studiere und analysiere intensiv das Gute hier und da, aus allen Richtungen, und bringe es mit meinen eigenen Kenntnissen, Forschungen und afrikanischen Erkenntnissen zusammen. Daraus ist erst meine Methode DantseLogik entstanden und aus dieser wiederrum die Dantse Nutritional Logic.
Auch wenn ich sehr viele wissenschaftliche Studien lese, studiere, analysiere, erwähne und – wenn es nötig ist – mich darauf beziehe und Quellen angebe, sind meine Bücher dennoch nicht wissenschaftlich.
In meinen Büchern tauchen viele meiner Erkenntnisse aus der afrikanischen Naturwissenschaft, die ich jahrelang studiert habe, auf. Die afrikanische Art das Wissen zu verstehen und zu erklären, wird offiziell in der Welt marginalisiert und tabuisiert. Inoffiziell aber ist Afrika für die Forscher ein Wissensschatz. Viele Medikamente und Heilmethoden, die heute in der Medizin benutzt werden, haben ihren Ursprung in Afrika. Ob Amerikaner, Kanadier, Europäer, Japaner, Chinesen – sie sind jeden Tag unterwegs in Afrika, um zu lernen, wie afrikanische Naturmediziner arbeiten.
Die Geschichte meines Vaters und des französischen Priesters
Mein Vater erlebte dieses Nutzen des afrikanischen Wissens schon um 1940 mit einem französischen Priester, den er als Dolmetscher von Dorf zu Dorf in seiner Region begleiten musste, da er sehr gut französisch sprach. Anstatt die Gotteslehre zu verbreiten, war der sogenannte Priester mehr damit beschäftigt, alle Heilpraktiker der Region aufzusuchen und ihr Wissen zu dokumentieren. Wenn er über eine Krankheit genug Heilungsinformation bekommen hatte, kam er einige Wochen später wieder zu den Heilern und empfahl ihnen dann im Name Gottes ihre Praktiken zu beenden. Er meinte, diese Heilpraktiken seien satanisch (die Religion benutzt sehr gerne diesen Ausdruck). Wer an Gott glaube, solle die Schulmedizin nehmen und nicht mehr diese Medikamente aus Pflanzen, und so ersetzte der Priester allmählich die Naturmedizin durch französische Medikamente, die viel teurer waren.
So wurden Menschen, die Jahrtausende altes Heilwissen besaßen und das Volk erfolgreich damit behandelten, von heute auf morgen zu Hexen deklariert. Heilung mit diesem Wissen wurde als Hexerei verboten. Gläubige sollten nicht mehr zu den Heilern gehen. Eines Tages sagte mein Vater, der immer stutziger wurde: „Mein Vater“, so lassen sich katholische Priester in Afrika nennen, „warum verbieten Sie nicht einfach all diese Naturmedikamente, ohne vorher immer die Naturmediziner zu fragen, ob sie Ihnen ihr Geheimnis verraten? Es wäre doch viel einfacher, wenn Sie den Gläubigen im Namen Gottes erklären, dass die Naturmedizin nicht göttlich und deswegen für jeden Gläubigen verboten ist. So brauchen wir nicht mehr den ganzen Tag von Heilpraktiker zu Heilpraktiker zu gehen.“
Der Priester antwortete ihm: „Gott will zuerst alles wissen und es dann vernichten. Du musst zuerst all deine Sünden offenlegen und dann wird Gott dir verzeihen. Diese Hexen müssen zuerst alles erzählen, was sie können. Das, was man verbrennen kann, wird verbrannt. Was man nicht verbrennen kann, wird verboten. Danach lebt Gott in ihnen.“
Eines Tages kamen mein Vater und der Priester zu einem Naturmediziner, der Syphilis und alle durch Sex übertragbaren Krankheiten heilen konnte. Seine Potenzmittel für den Mann und besonders für die Frau waren im ganzen Dorf bekannt und legendär. Der Mann war sehr schwer zu erreichen und der Priester bot meinem Vater Geld an, falls er es schaffte, ihn zu treffen. Das war meinem Vater suspekt. Dennoch nahm er das Geld und sie trafen den bedeutenden Mann, der schon zum katholischen Christentum konvertiert war, aber immer noch Menschen heilte und auch noch nicht getauft war. Der Franzose war sehr interessiert am Potenzmittel für Frauen, einem Mittel das Frauen Orgasmen garantierte. Sehr interessant war für ihn auch die Salbe, die Männer an ihren Penis rieben. Sie sollte bewirken, dass die Frau vaginal heftig kam, kurz nachdem der Mann in sie eingedrungen war. Auch sehr interessant fand er das „Bauch-Reinigungswasser“ (ich komme später noch darauf zurück, wegen der Darmflora), wenn eine Frau Schwierigkeiten hatte, schwanger zu werden. Der Heiler gab voller Freude sein ganzes Wissen darüber an „Gott“, wie der Priester es sagte, preis.
Der Priester notierte alles und stellte dabei viele Fragen. Er wollte auch Fotos machen, aber es war schon dunkel. Er versprach wiederzukommen. Zufrieden taufte er den Medizinmann und sagte ihm, dass er ab nun vom Teufel befreit sei. Er dürfe als Christ nie mehr wieder Menschen mit seinem Wissen behandeln. Mein Vater frage: „Vater, was werden dann die Menschen machen, die leiden und seine Hilfe brauchen?“ Der Priester antwortete ihm: „Sie werden gleichwertige Medikamente in einer Apotheke finden. Sie werden bald verfügbar sein.“ Wie mein Vater Jahre später, als er im Geheimdienst arbeitete, erfuhr, war der Priester nämlich in Wahrheit ein französischer Arzt und Apotheker.
Einige Wochen später rief der vermeintliche Priester nach meinem Vater und schimpfte, wie er es noch nie getan hatte. Mein Vater sagt heute, dass er auf der Stelle richtig rot geworden sei. Mein Vater wusste nicht, worum es ging. Als der Priester sich beruhigt hatte, fragte er ihn was los sei. Der Priester sagte: „Ihr schmutzigen Neger, wollt ihr euch lustig über mich machen? Dein Super-Medizinmann hat mich angelogen. Seine Informationen sind alle falsch und gefährlich. Ja, das, was er gesagt hat, kann Menschen umbringen. Das macht mich kaputt, es schädigt meinem Ruf. Ich muss immer präzise Informationen haben“, sagte er fast im Wahn und gab unbewusst seine Hintergedanken preis.
Mein Vater tat naiv: „Wie meinen Sie das, Vater? Es ist doch gut, wenn sie erkennen, dass Sie richtig gehandelt haben, als Sie diesen Scharlatanen das Handwerkszeug entzogen haben. Deswegen sind sie Hexen. Das ist doch der Grund, warum Sie den Christen solche Hexereien verbieten. Sie sollten sich doch freuen, dass sie Recht gehabt haben, als Sie diese Leute Hexen nannten. Sie sollten sich freuen. Ich verstehe nicht, warum Sie sauer sind, dass Sie Recht hatten.“
Der Priester: „Ich werde zum Kommandanten gehen. Der muss den Heiler holen und man soll ihn bestrafen, wenn er nicht alles richtig erzählt.“
Mein Vater: „Vater, woher wissen Sie, dass er nicht die Wahrheit erzählt hat? Er wurde doch sowieso getauft und wird nie wieder Heilmedizin praktizieren. Sie brauchen gar nichts mehr zu tun.“
Mein Vater war das Problem gewesen. Als er geahnt hatte, dass die gesammelten Informationen über das afrikanische Heilwissen nach Frankreich geschickt wurden und als Tablette in Apotheken landeten, hatte er das was der kamerunische Naturarzt erzählt hatte, absichtlich falsch übersetzt.
Der Priester hatte immer das Gegenteil aufgeschrieben von dem, was der Heiler erzählt hatte.
Da nun alle gesammelten Informationen der letzten Wochen zu Ärger führten, wurde der Priester meinem Vater gegenüber misstrauisch. Aber mein Vater hatte das makabre Spiel des Priesters schon weitergegeben. Niemand redete darüber, aber er bekam nie wieder reale