Аннотация

Was hält eine Gesellschaft, die heterogen vernetzt und damit auch zunehmend «exkludierend» ist, noch zusammen? Was überhaupt stiftet noch gesellschaftlichen Zusammenhalt, wenn die Ideen und Dinge, an die wir uns bislang halten konnten, verschwinden? Die 'nächste Gesellschaft' folgt dem Differenzierungsprinzip der Vernetzung und erzeugt eine neue Dimension der Kontingenz. Dieser Prozess sorgt für Verunsicherung und Verwerfungen. Doch er eröffnet auch eine Fülle neuer Möglichkeitsräume. Je weiter die Ausweitung der Kontingenzzone voranschreitet, umso elementarer wird die Suche nach neuen Weichenstellungen für die Gestaltung gesellschaftlicher Verbundenheit.
Christian Schuldt nutzt das Instrumentarium der Systemtheorie, um die gesellschaftlichen Veränderungsdynamiken und Gestaltungspotenziale der vernetzten Gesellschaft auszuleuchten. Das Themenspektrum reicht von Künstlicher Intelligenz und Innovation bis zu Liebe, Kunst und Religion; von Geld und Gemeinwohl bis zu Jugend, Politik und Klimawandel.

Аннотация

Niklas Luhmanns Systemtheorie gilt als die ausgefeilteste und plausibelste Theorie der Gesellschaft. Doch genau wie ihr Gegenstand ist sie komplex und vielschichtig. Christian Schuldt hat die Herausforderung angenommen: Er eröffnet dem Leser einen verständlichen und sogar unterhaltsamen Zugang zu dem faszinierenden Denkgebäude Luhmanns und vermittelt kenntnisreich die Theorie, die «für alles gut ist». Darüber hinaus zeigt er, dass und wie die Systemtheorie geradezu prädestiniert dafür ist, die vernetzte Gesellschaft des 21. Jahrhunderts zu beschreiben und zu verstehen. Neben der Darstellung von Grundbegriffen wie Selbstreferenz, Autopoiesis, Kommunikation und Beobachtung gibt das Buch zahlreiche Beispiele für die Alltagstauglichkeit systemtheoretischen Denkens.