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Evangelisches Kirchenrecht in Bayern. Hans-Peter Hübner
Читать онлайн.Название Evangelisches Kirchenrecht in Bayern
Год выпуска 0
isbn 9783532600627
Автор произведения Hans-Peter Hübner
Жанр Религия: прочее
Издательство Автор
Zusammenfassend kann dazu festgehalten werden: Das Kirchenrecht hat gegenüber dem allgemeinen Recht zwar besondere Voraussetzungen in der Gebundenheit an den Auftrag des Herrn und an das Bekenntnis. Als menschlich gesetztes Recht unterscheidet es sich in seiner Funktion als friedensstiftendes Ordnungsgefüge aber nicht derart vom allgemeinen Recht, dass es als etwas ganz anderes angesehen werden müsste. Indes bleibt Kirchenrecht inhaltlich immer auf den Auftrag der Kirche bezogen. (Nur) insoweit besteht keine Identität beider Rechtsordnungen und kommt dem Kirchenrecht innerhalb der Gesamtheit des Rechts eine besondere Rolle zu, als es die ihm eigenen Bindungen nicht aufgeben kann und darf29.
Weiterführende Literatur:
W. Aymans/K. Mörsdorf, Kanonisches Recht Bd. 1, Paderborn, München, Wien, Zürich 1991, S. 1 ff.;
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W. Dantine, Recht aus Rechtfertigung, Jus Eccl. 27, Tübingen 1982; ders., Skizze einer Theologie des Rechts, ZevKR 23 (1979), S. 365 ff.;
H. de Wall/M. Germann, Grundfragen des evangelischen Kirchenrechts, in: HevKR (A.), § 1 (S. 3–80);
H. Dombois, Recht der Gnade. Ökumenisches Kirchenrecht. 3 Bände, Witten 1961, Bielefeld 1974 und 1983;
R. Dreier, Methodenprobleme der Kirchenrechtslehre, ZevKR 32 (1987), S. 289 ff.;
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G. Grethlein, „Dem Frieden und der guten Ordnung dienen“. Überlegungen zum Recht in der Kirche, Nachrichten der ELKiB 1979, S. 121 ff. (= vor RS 1);
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J. Heckel, Lex charitatis. Eine juristische Untersuchung über das Recht in der Theologie Martin Luthers, München 1953, 2. Aufl. Köln, Wien 1973;
M. Heckel, Summum Ius – Summa Iniuria als Problem reformatorischen Kirchenrechts, in: ders., Gesammelte Schriften, Jus. Eccl. 38, Tübingen 1989, S. 82 ff.; Evangelische Freiheit und kirchliche Ordnung, Evangelische Freiheit und kirchliche Ordnung. – Kirchenrechtliche Perspektiven, in: Evang. Landessynode in Württemberg (Hrsg.), Evangelische Freiheit – Kirchliche Ordnung. Beiträge zum Selbstverständnis der Kirche, Stuttgart 1987, S. 72–104 (92), jetzt auch in: ders., Gesammelte Schriften, Jus. Eccl. 38, Tübingen 1989, S. 1099 ff.; ders., Martin Luthers Reformation und das Recht, Jus Eccl. 114, Tübingen 2016.
E. Herms, Das Kirchenrecht als Thema der theologischen Ethik, ZevKR 28 (1983), S. 199 ff.;
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H.-P. Hübner, Die lutherische Kirche und das Recht, in: Jahrbuch des Martin-Luther-Bundes 2005, S. 213–236;
Chr. Link, Rechtstheologische Grundlagen des evangelischen Kirchenrechts, ZevKR 45 (2000), S. 73 ff.;
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H.-R. Reuter, Rechtsethik in theologischer Perspektive. Studien zur Grundlegung und Konkretion, Gütersloh 1996;
G. Robbers, Grundsatzfragen der heutigen Rechtstheologie, ZevKR 37 (1992), S. 230 ff.;
K. Schlaich, Kirchenrecht und Kirche. Grundfragen einer Verhältnisbestimmung heute, ZevKR 28 (1983), S. 337 ff.; ders., Die Grundlagendiskussion zum evangelischen Kirchenrecht, Pastoraltheologie 72 (1983), S. 240 ff.;
K. Schwarz, Rechtstheologie – Kirchenrecht. Anmerkungen und Aperçus zu inner-protestantischen Kontroversen hinsichtlich Begründung und Entfaltung eines evangelischen Kirchenrechts, ZevKR 28 (1983), S. 172 ff.;
A. Stein, Evangelisches Kirchenrecht. Ein Lernbuch, 3. Aufl. Neuwied, Kriftel/ Ts., Berlin 1992, S. 9 ff.; ders., Der Zeugnischarakter des evangelischen Kirchenrechts als Problem der Auslegung kirchenrechtlicher Normen, ZevKR 28 (1983), S. 160 ff., ders., Kirchenrecht in theologischer Verantwortung. Ausgewählte Beiträge zu Rechtstheologie, Kirchenrecht und Staatskirchenrecht, hrsg. v. K. Schwarz, Wien 1990;
W. Steinmüller, Evangelische Rechtstheologie. Zweireichelehre – Christokratie – Gnadenrecht, Köln, Graz 1968;
K. Walf, Kirchenrecht, Düsseldorf 1984, S. 16 ff.;
E. Wolf, Ordnung der Kirche, Frankfurt/M. 1961.
1Verh. der Landessynode März 2017 (Bd. 138), S. 74 ff., 118 ff.
2Zur Begriffsdefinition des evangelischen Kirchenrechts vgl. H. de Wall/M. Germann, Grundfragen des evangelischen Kirchenrechts, S. 5 ff.
3Abgedruckt u. a. im Evangelischen Gesangbuch, S. 1577 ff.
4M. Brecht, Martin Luther, Bd. 1, 3. Aufl. Stuttgart 1990, S. 403 f.
5M. Luther, Warum des Papsts und seiner Jünger Bücher verbrannt sind, WA 7, S.151/168. Dabei meint Luther, was oft übersehen wird, hier mit „geistlichem Recht“ eindeutig allein jenes kirchliche Recht, das sein Wesen und seinen Geltungsgrund allein aus der kirchlichen Hierarchie und der Setzung durch diese ableitet.