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Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit. Gerhard Schirra
Читать онлайн.Название Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit
Год выпуска 0
isbn 9783957449511
Автор произведения Gerhard Schirra
Жанр Религия: прочее
Издательство Автор
Matthäus 20 : 23: „… aber das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben steht mir nicht zu, sondern denen es bereitet ist von meinem Vater.“ Ja, es werden etliche zu seiner Linken und Rechten sitzen, die den Willen der Göttlichkeit getan haben. Was ist dieser Wille? Glauben, Vertrauen, Vergebung und lieben die Göttlichkeit und die uns nah sind.
Matthäus 22 : 37 – 38: „Jesus aber sprach zu ihm: Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot.“ Wollen wir die genannten Begrifflichkeiten durchleuchten. Liebe mit dem Herzen: Liebe ist das was man mit dem Herzen spürt und nicht mit den Augen sieht. Gemüt: Mit Gemüt wird die Gesamtheit der Gefühls- und Willenserregungen verstanden. In der Umgangssprache ist es die Persönlichkeit und der Charakter, die Emotion und die Sinnlichkeit. Ich nenne es die Psyche, das Gefühlsleben. Die Seele: Die Seele ist der unsterbliche Hauch Gottes, ein geistiger Hauch, den man wie Jesus sagt, nicht töten kann. Jesus hätte sich das Wort Gemüt in seiner Rede ersparen können, wenn die Seele das Gemüt (Psyche) wäre.
Lukas 23 : 42 – 43: „Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.“ Der Schächer glaubte an ein Himmelreich und auch, dass die Seele des gekreuzigten Heilsbringer und König der Juden dort hingehe. Jesus soll seiner gedenken, denn er fürchtete die Wohnstatt, derer er würdig sei. Er bereute sein Tun und bat um Gnade und Erbarmen. Jesus verhieß ihm, dass er noch an diesem Tag ins Himmelreich mit ihm eingehe. Auch hier kann ich keine sterbende/schlafende Seele bzw. einen schlafenden Geist erkennen. Nun sagen die Gegner, dass in der Übersetzung durch einen Kommafehler der Sinn der Worte entstellt worden sei. Jesu habe gesagt: „Amen, dir sage ich heute, mit mir wirst du sein in dem Paradies.“ So einfach ist das. Man setzt die Kommas anders und schon haben sie wieder recht. Da Matthäus, Markus und Johannes hiervon nichts erzählen, sind wir auf die Apokryphen angewiesen.
Nikodemus-Evangelium 10. Kapitel (2): „Einer der gekreuzigten Verbrecher sprach: Wenn du der Messias bist, dann rette dich und uns!“ Aber Dysmas fuhr ihn an mit den Worten: „Fürchtest du Gott überhaupt nicht, da das gleiche Urteil über dich verhängt wurde? Und uns geschieht’s zu Recht, denn entsprechend dem, was wir verbrochen haben, empfangen wir. Dieser aber hat kein Unrecht getan.“ Und er sagte zu Jesus: „Gedenke meiner, Herr, in deinem Königreich!“ Jesus aber sprach zu ihm: „Amen, Amen, ich sage dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Auch hier wird bestätigt: heute noch wirst du mit mir im Paradies sein. Mit der zweiten Bestätigung kann nicht mehr geleugnet werden, dass der Schächer tatsächlich direkt ins Paradies ging. Nun kommt von denen noch ein weiterer Einwand. Es wird argumentiert, dass Jesus nach Johannes 20 : 17 zu der Maria gesprochen habe: „Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater“, also könne Jesu nach seinem Tod nicht im Paradies gewesen sein und damit auch nicht der Schächer. „In meines Vaters Haus (Paradies) sind viele Wohnungen“, sagt Jesus. Nachdem Jesus gestorben war, blieb er nicht ausschließlich bei seinen Jüngern, sondern er führte den Schächer in das Paradies. Dann ging er in die Bereiche der Unerlösten zu der Zeit Noahs. Bis er aufgefahren ist zu dem heiligen Vater im Himmel vergingen nach seinem Sterben 40 Tage.
1. Petrus 3 : 19 – 20: „In demselben ist er (Jesus) auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die vorzeiten nicht glaubten, da Gott harrte und Geduld hatte zu den Zeiten Noahs, da man die Arche zurüstete, in welcher wenige, das ist acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser.“ Auch hier der Beweis, dass der Christus nach seinem Sterben den Ungläubigen zur Zeit Noahs gepredigt hat. Dies wird nicht nur von dem Petrus, sondern auch in den Apokryphen bestätigt. Nur der Inhalt in dieser apokryphen Schrift ist eine menschliche Erzählung von den Dingen, so wie man Vorstellungen von der Reise Jesu in die Unterwelt hatte.
Matthäus 10 : 28: „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele (psyche) aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle.“ In dieser Rede kann psyche nicht die Person als ein Ganzes sein und die Behauptung der Siebenten-Tags-Adventisten und Zeugen Jehovas trifft nicht des „Pudels Kern“ Diese falschen Propheten sagen: Der Mensch hat nicht eine Seele, sondern ist eine Seele. Wenn dies so stimmen würde, dann wäre die psyche tot, wenn der Leib getötet worden ist. Es existiert etwas in dir, das die, welche dich töten, nicht anrühren, nicht vernichten können. Dieses Etwas ist der Teil des Menschen, der weiter existiert, nachdem der Mensch verstorben ist.
Die Vertreter einer sterblichen Seele verdrehen die Worte Jesu in dessen Mund und sagen: „Mit diesem Text will Jesus sagen: Habt keine Angst vor den Menschen. Sie können euch nicht das (ewige Leben) nehmen. Fürchtet dagegen Gott, der Leib und Leben im Gericht töten kann.“ Es ist ein Unterschied, was einer sagt und was ein anderer meint, er sagen wollte und auch sollte. Johannes sagt in seiner Offenbarung 22 : 10: „Und so jemand davon tut von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil vom Holz des Lebens und von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben ist.“ Jesus war beim Vater, kam auf die Erde und sprach aus seinem Wissen wie Gott denkt, handelt und die Menschen führen möchte. Christi Worte sind keine Worte die „nur“ inspiriert aus dem Geist Gottes sind, sondern es sind direkte Worte Gottes. Wie viel mehr sündigen solche, die so Gottes direkte Worte bewusst entstellen? Es sind keine Christen, nein das sind sie nicht. Jesus sagt: „Ich kenne euch nicht.“
Offenbarung 6 : 9 – 10: „Und da es [das Lamm] das fünfte Siegel auftat, sah ich unter dem Altar die Seelen (psychas) derer, die erwürgt waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Und sie schrieen mit großer Stimme und sprachen: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächest unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?“ Johannes sagt in seiner Vision: Ich sah die Seelen. Einen schlafenden Geist sieht man nicht, aber die Seelen sieht man in der Vision. Er hat die Seelen nicht nur gesehen, sondern hörte sie auch sprechen. Ein schlafender Geist spricht nicht, und was meinen die falschen Propheten dann? Sie sagen: „Es sind nicht Menschen, die hier zu Gott rufen, sondern das Blut derer, die wegen des Wortes Gottes getötet worden sind. Genau so schrie auch „die Stimme des Blutes“ des ermordeten Abels zu Gott.“ Halten wir fest: Als Johannes die Seelen gesehen hat, da hat er falsch gesehen und als die Seelen sprachen hat er falsch gehört. Er hat das Blut gesehen und das Blut sprach zu Gott. Wow, nun sprechen sie auch dem Johannes ab, was er gesehen hat und was er hätte sehen sollen, das Blut das Gestalt annahm und sprach. Hierzu trifft Offenbarung 22 : 10 tatsächlich in vollem Umfang zu. Die Seelen riefen: Wann rächst du unser Blut und nicht das Blut rief, wann rächst du unsere Seelen. Wer möchte sagen, dass Seelen nur lebende Geschöpfe hier auf der Erde sind? Steht nicht geschrieben: „… wie lange richtest du nicht und rächest unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?“ Man kann nicht wegwischen, dass die Seelen laut rufen und auch zu ihnen gesprochen wird. Als die Seelen riefen wurde ihnen ein weißes Kleid gegeben. Dies ist die unmittelbare Folge des Rufens: ein weißes unbeflecktes Kleid (Offenbarung 6 : 11). Im gleichen Vers kommt sinngemäß der große Trost: Habt noch Geduld, noch ein bisschen Zeit in der Ruhe, (werdet ruhig, denn euch wurde gegeben das weiße Gnadenkleid) dann werden auch eure Brüder zu euch kommen, deren Schicksal gleich sein wird. Wer mag dann auf der Erde noch bestehen, wenn das Maß voll ist?
Im alten Judentum stellte man sich vor, dass der Mensch nach seinem Tod in eine Schattenwelt, den Scheol (לואש), eingeht und dort fern von Gott weiterlebt. Dieses Leben ist jedoch kein wirkliches Leben. Für einen frommen Juden war es daher besonders wichtig, in seinen Nachkommen weiterzuleben. Erst im Buch Daniel, und mit der von mir beschriebenen Ausnahme bei Hiob, wird deutlich auf ein ewiges Leben hingewiesen: „Viele, die unter der Erde schlafen