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      Elke Boretzki

      DER TOTE UNTERM WEIHNACHTSBAUM

      Ein Fall von Kommissar Höflich

      Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

      Engelsdorfer Verlag

      Leipzig

      2015

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Titelfoto „christmas eve“ © 2mmedia (Fotolia)

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

      1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

       www.engelsdorfer-verlag.de

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Epilog

      In einem wunderschönen alten Hotel, verträumt auf dem Gipfel eines Berges gelegen, saß im Foyer des Hauses, elegant lässig in seinem Sessel zurück gelehnt, Kommissar Hans Christian Höflich und nippte genießerisch an seinem Cognac, während er unauffällig eine einzelne Dame beobachtete, die ganz in der Nähe des Eingangs saß und mit besorgtem Gesichtsausdruck die eintreffenden Gäste musterte. Sie wirkte angespannt und sah immer wieder auf ihre Armbanduhr.

      „Wer würde eine solche Frau nur warten lassen?“ Höflich konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen und runzelte verwundert die Stirn.

      Die Kellnerin nahm am Nachbartisch eine Bestellung auf und lächelte ihm freundlich zu. Höflich lächelte zurück. Sie gefiel ihm. Wenn sie an seinen Tisch kam, würde er noch einen Cognac bestellen.

      Plötzlich sprang die schöne Dame von ihrem Platz auf. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte sie zur Eingangstür, vermutlich auf jemanden, der gerade eingetreten war, machte eine hilflose Geste und …

      „Kann ich Ihnen noch einen bringen?“

      Natürlich würde er noch einen Cognac trinken. Doch musste sie ausgerechnet jetzt stören!

      Die Stimme hatte Höflich durcheinander gebracht. Irgendwie passte sie nicht zu der kleinen, rundlichen Kellnerin.

      „Kann ich … Herr Kommissar!“

      Er sah irritiert auf und begegnete dem fragenden Blick seines hochgewachsenen Assistenten Rosenkranz, der einen Aktenordner von seinem Schreibtisch genommen hatte, um ihn wieder an seinen Platz in den Aktenschrank zu stellen. Dabei stieß er versehentlich mit dem Ordner den Telefonhörer herunter. Schnell nahm er ihn auf und legte ihn wieder auf die Station.

      Das Geräusch hatte Höflich aus seinem Tagtraum gerissen. Schnell verblasste das Bild vor seinem inneren Auge. Der Kommissar blinzelte.

      Er saß in seinem Büro, das er seit einem halben Jahr mit seinem Assistenten teilen musste, am Schreibtisch. Vor ihm ein heilloses Durcheinander von Schriftstücken, Heftern, Folien und kleinen Zetteln mit lässig hingekritzelten Notizen darauf oder mit Telefonnummern versehen, jedoch ohne den dazu gehörigen Namen, was sie spätestens nach zwei Tagen unbrauchbar machen würden.

      „Bringen Sie mir den Ordner …“ Er überlegte. „Ach egal, bringen Sie mir irgendeine Akte von den noch offenen Fällen.“

      Der Kommissar seufzte.

      Normalerweise wäre er schon längst „über alle Berge“ an seinem Urlaubsort und für die Angelegenheiten der Dienststelle viele Kilometer weit entfernt und damit unerreichbar.

      Doch aufgrund eines Krankheitsfalles war kurzfristig der Dienstplan geändert worden, was zur Folge hatte, dass ausgerechnet er, ein hochrangiger Mitarbeiter der Mordkommission, über die Weihnachtsfeiertage Dienst hatte, er und sein Assistent Rosenkranz.

      Kommissar Höflich hatte seit vielen Monaten keinen Urlaub gehabt, und ihn daher bitter nötig. Er war eben nicht

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