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Erfolg. Was wäre für Dich der größte Erfolg?

      Meine Liste der Pflicht-Erfolge

      Für den Fall, dass Du mich nicht googeln möchtest, hier die Highlights aus meinem Lebenslauf:

      Mein erstes Unternehmen, eine Firma für Computernetzwerke, gründete ich im Alter von 24 Jahren. Ich verkaufte das Unternehmen am 31.12.2002 an einen anderen Unternehmer, und es ist bis heute erfolgreich.

      Am 1. Januar 2003 startete ich ein neues Unternehmen. Genau, am nächsten Tag. Dieses Unternehmen erlangte innerhalb von drei kurzen Jahren nationale Bekanntheit und wurde 2006 von einem börsennotierten Großkonzern übernommen.

      Mein drittes Unternehmen, Obsidian Launch, gründete ich im Sommer 2005. Es hieß zunächst anders, und das ursprüngliche Konzept war ebenfalls ein anderes. Das Ganze veränderte sich, weil ich mir die Zeit nahm, in mich hineinzuhorchen, um herauszufinden, was ich wirklich gerne machen möchte. Dann habe ich die Unternehmensidee langsam um meine Interessen und Lebensziele herum gestaltet. Meine vorhergehenden Unternehmen waren zwar sehr erfolgreich, basierten aber auf Ideen, die vom Markt ausgingen. Sie brachten meine Talente und meine Leidenschaft nicht zu voller Blüte. Mein jüngstes Unternehmen hingegen deckt all dies ab – also geht es mir gut.

      Ich ging den Pfad des Klopapier-Unternehmers, zunächst zufällig und ahnungslos, doch mit der Zeit bewusst und konzentrierter. Die ganze Zeit über blieb ich überzeugt, entdeckte und nutzte meine Stärken und – was das Wichtigste war – ich ging immer weiter, auch in den härtesten Zeiten. Das Ergebnis?

      [19]Ich habe zwei Unternehmen für jede Menge Bares verkauft und zudem

      • bin ich etwa alle vier Wochen an der Gründung eines neuen Unternehmens beteiligt,

      • bin ich wiederkehrender Gast der TV-Show „The Big Idea with Donny Deutsch“ und anderer Fernsehsendungen,

      • habe ich diverse Auszeichnungen für Unternehmer erhalten, darunter den SBA Young Entrepreneur of the Year Award,

      • wurde ich von einer Vielzahl unterschiedlicher nationaler Medien interviewt,

      • hielt ich Vorträge an einigen der renommiertesten Universitäten der USA. Dabei habe ich selbst keinen sonderlich berauschenden Abschluss an der Virginia Tech absolviert – mach Dir Deinen eigenen Reim darauf.

      • bin ich Autor dieses und weiterer Bücher und beabsichtige, noch viele zu schreiben.

      • Und, was am wichtigsten ist, ich erhöhe laufend und schnell Umsätze und Gewinne für all meine Unternehmen!

      Es geht mir hier nicht darum, anzugeben. Ich möchte lediglich klar machen: Wenn ich das kann, dann kannst Du das auch. Verwechsle im Übrigen nicht Medienpräsenz mit dem Status des Medienlieblings. Medienpräsenz ist großartig – ich möchte Dir sehr ans Herz legen, Dich darum zu kümmern, wie ich es auch tue. Ein MLU zu sein, ist etwas anderes als die bloße Präsenz: Es geht mehr darum, plötzlich über Nacht zu einem Star zu werden, der tatsächlich von einem Tag auf den anderen erfolgreich ist. MLUs sollten eine Elitetruppe sein, keine Frage. Aber sie sollten nicht als exklusive Gruppe verstanden werden.

      Auch Du kannst und wirst erfolgreich sein, wenn Du es willst. Dein plötzlicher Erfolg über Nacht braucht vielleicht etwas Zeit. Letzten Endes kannst Du alle Ziele erreichen, die Du möchtest, und das funktioniert, indem Du dem Weg des Klopapier-Unternehmers folgst.

      Es ist klar, dass ich nicht den Weg des MLUs gefolgt bin, doch das ist bei den meisten Unternehmern der Fall. Und auch Du wirst Dein Unternehmen höchstwahrscheinlich mit drei Blatt und zunächst wenig Aussicht auf Erfolg gründen. Meine Aufgabe ist es, Dir dabei zu helfen, dieses „wenig Aussicht auf Erfolg“ loszuwerden. Deine Aufgabe ist es, mit den drei Blatt erfolgreich zu sein.

      Sollen wir anfangen?

      [20][21]Teil I: Glaubenssätze

      „Gott hatte keine Zeit, einen Niemand zu erschaffen – nur einen Jemand. Ich glaube, dass jeder von uns von Gott Talente mitbekommen hat, die darauf warten, dass wir sie nutzen.“ – Mary Kay Ash

      Zu Beginn meiner Vorträge nutze ich die alte Jack-Canfield-Methode, die mit dem 100-Dollar-Schein. Es funktioniert in etwa so:

      Ich frage erst einmal: „Wer von Euch möchte Multi-Millionär werden?“ Alle Hände im Raum zeigen auf. „Wer von Euch IST bereits MultiMillionär?“ Alle Hände gehen runter. „Wer von Euch möchte die Welt zum Guten verändern?“ Hände zeigen auf. „Wer tut dies bereits?“ Hände runter. „Wer möchte durch seine guten Taten in Erinnerung bleiben?“ Hände rauf. „Wer hat dies bereits erreicht?“ Hände runter.

      Anschließend erkläre ich meinen Teilnehmern, dass dies alles gute Absichten sind, im Moment aber unerreichbar bleiben. Dann hole ich einen 100-Dollar-Schein aus meiner Tasche und halte ihn hoch: „Dies ist etwas, das wir alle sehen und besprechen können. Wer möchte diesen 100-Dollar-Schein haben?“ Alle Hände zeigen auf. Und ich frage erneut: „Wer möchte diesen 100-Dollar-Schein haben?“ Alle Hände bleiben oben, die Leute tauschen komische Blicke aus. Dann frage ich zum dritten Mal und bekomme die gleiche Reaktion. Häufig frage ich vier- oder fünfmal, bevor sich jemand verlegen erhebt, zu mir kommt und den 100-Dollar- Schein vorsichtig aus meiner Hand nimmt. Das übrige Publikum schaut völlig entgeistert.

      Wenn der Mensch mit den 100 Dollar wieder auf seinem Platz sitzt, untersuchen wir unsere Glaubenssätze. Obwohl ein jeder seine Hand gehoben und gesagt hatte, dass er das Geld haben wolle, wurden alle von ihren Glaubenssätze davon abgehalten, sich das Geld zu nehmen. Die Glaubenssätze sind immer gleich: „Das ist ein Trick.“, „Das ist peinlich.“, „Er nimmt es sich dann ohnehin wieder.“, „Jemand anders hat es eher[22] verdient.“ Diese kraftvollen und limitierenden Glaubenssätze halten alle auf ihren Sitzen, auch wenn jeder von ihnen die 100 Dollar gern hätte.

      Doch dieser eine beschließt, möglicherweise nur weil er ungeduldig ist, seine Glaubenssätze zu verändern. „Ich mach das jetzt einfach.“, „Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“, „Und selbst wenn es ein Trick ist, dann ist es wenigstens vorbei.“, „Vielleicht kann ich es ja einfach nehmen.“, „Vielleicht ist es doch kein Trick. Ich hol mir das jetzt!“.

      Das einzige, was das Publikum vom 100-Dollar-Schein trennt, ist Luft. Nichts anderes – und doch ist die Kraft ihrer Glaubenssätze so stark, dass sie buchstäblich gelähmt sind. Ich frage mich, wie viele 100-Dollar-Scheine und wie viele andere Chancen ihnen aus Angst sonst noch entgehen.

      Stell Dir vor, Du wärst bei diesem Vortrag. Ich wette, Du hättest Deine Hand genauso gehoben wie alle anderen, um zu sagen, dass Du Millionär werden möchtest. Und wie alle anderen, wette ich, hättest auch Du mir das Geld nicht aus der Hand gerissen. Wenn Du aber nicht losgehst, um einen 100-Dollar-Schein zu holen, wie kommst Du auf die Idee, dass Du alles unternehmen würdest, um 100.000 Dollar zu verdienen? Du würdest es nicht tun.

      Du kannst nichts erreichen, wenn Du nicht über die Glaubenssätze verfügst, die es Dir ermöglichen. Und versuche nicht, Dich selbst zu belügen, indem Du sagst, es wäre anders, wenn mehr auf dem Spiel stünde; dass Du dann tust, was Du kannst, um Millionen zu verdienen. Wenn Du Dich nicht dazu bewegen kannst, die ersten 100 Dollar auf dem Weg zu Deinen Millionen zu schnappen, wenn sie Dir sogar direkt vor die Nase gehalten werden, wie kommst Du darauf, dass Du Dich als Unternehmer anders verhalten wirst? Wenn Du erfolgreich sein möchtest, musst Du Dich von Deinen negativen Glaubenssätzen befreien und positive kreieren.

      Nach etwa einer Dreiviertelstunde komme ich bei meinen Vorträgen zu einer Zusammenfassung, die sich wieder auf den 100-Dollar-Schein bezieht. Ich sage dem Publikum, dass ich beweisen kann, dass sie alle ihre Glaubenssätze bereits verändert haben. Ich greife wieder in meine Tasche und halte einen weiteren 100-Dollar-Schein hoch. Bevor ich noch ein Wort sagen kann, kommen alle wie die Blöden auf mich zugerast, und das Geld ist sofort weg. Das ist die Macht positiver Glaubenssätze. Dein unternehmerischer Erfolg hängt davon ab.

      [23]Kapitel 1 – Der Ruf der Natur

      „Um erfolgreich zu sein, müssen wir erst einmal glauben, dass wir erfolgreich sein können.“

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