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      Operation Rheinübung und der letzte Kampf der Bismarck

      

      

      

       Operation Rheinübung und der letzte Kampf der Bismarck

       Jazzybee Verlag Jürgen Beck

       86450 Altenmünster, Loschberg 9

       Deutschland

      

       Druck: Bookwire, Kaiserstraße 56, 60329 Frankfurt/M.

      

       ISBN: 9783849654511

      

       Cover Design: Von Bundesarchiv, Bild 193-03-5-18 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5438169

      

       www.jazzybee-verlag.de

       [email protected]

      

      

      Inhalt:

       Übersicht 1

       Hintergrund. 1

       Die Bismarck legt ab. 4

       Die Schlacht in der Dänemarkstraße. 6

       Die Jagd. 9

       Der letzte Kampf der Bismarck. 12

       Die Nacht vom 26. auf den 27. Mai 12

       Der Untergang der Bismarck. 13

       Nachbetrachtung. 15

       Fazit 17

       Endnoten. 18

       Referenzen zu den Endnoten. 20

       Kartenmaterial 22

       Bildmaterial 23

      Übersicht

      "Operation Rheinübung" war der Codename für den Einsatz des neuen deutschen Schlachtschiffs "Bismarck" und des schweren Kreuzers "Prinz Eugen" vom 18. bis 27. Mai 1941 während des Zweiten Weltkriegs. Dieser Einsatz zur Blockade der alliierten Schifffahrt nach Großbritannien gipfelte mit dem Untergang der "Bismarck."

      Hintergrund

      Während beider Weltkriege war die Insel Großbritannien auf eine große Anzahl von Handelsschiffen angewiesen, die Lebensmittel und wichtige Rohstoffe einführten, und der Schutz dieser "Nabelschnur" war für die britischen Streitkräfte eine der höchsten Prioritäten. Wäre diese Rettungsleine jemals durchbrochen worden, hätte das Britisch Empire in Europa entweder Friedensverhandlungen führen, einen Waffenstillstand aushandeln oder die Britischen Inseln als Operationsbasis aufgeben müssen; ohne taktische Basis in Europa, die die deutsche Vormachtstellung kontrollieren hätte können, wäre ganz Westeuropa unter deutsche Herrschaft gefallen.

      Die damalige deutsche Marineführung (unter Admiral Erich Johann Albert Raeder) hielt eine Bezwingung Großbritanniens durch eine Blockade für möglich. Sie glaubte jedoch auch, dass die primäre Methode zur Erreichung dieses Ziels darin bestand, traditionelle Handelsstörungen durch von U-Booten unterstützten Überwassereinheiten (Kreuzern, Schlachtkreuzern, schnellen Schlachtschiffen) durchzuführen. Unabhängig von der Methode oder Art und Weise, überzeugte Raeder das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) und Hitler davon, dass Großbritannien, wenn diese "Nabelschnur" einmal durchtrennt war, unabhängig von allen anderen Faktoren besiegt sein würde.

      Die "Operation Rheinübung" war der jüngste einer ganzen Reihe von Überfällen auf die alliierte Schifffahrt durch Überwassereinheiten der Kriegsmarine. Vorausgegangen war die "Operation Berlin", ein sehr erfolgreicher Einsatz der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau", der im März 1941 endete.

      Im Mai 1941 befanden sich die Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" in Brest an der Westküste Frankreichs. Da diese Präsenz eine ernsthafte Bedrohung für die atlantischen Konvois darstellte, wurden die Schiffe von der Royal Air Force heftig bombardiert. Ursprünglich war geplant, dass sich beide Schiffe an der Operation beteiligten, aber an der "Scharnhorst" waren erhebliche Reparaturen an ihren Maschinen fällig, während die "Gneisenau" Tage zuvor einen schweren Torpedotreffer erlitten hatte, der sie für sechs Monate außer Gefecht setzte. Damit standen den Deutschen, die zwar noch drei einsatzfähige, leichte Kreuzer besaßen, die aber für eine Operation im Atlantik nicht geeignet waren, nur noch zwei neue Kriegsschiffe zur Verfügung: das Schlachtschiff "Bismarck" und der schwere Kreuzer "Prinz Eugen", beide ursprünglich in der Ostsee stationiert.

      Ziel der Operation war es, die "Bismarck" und die "Prinz Eugen" in den Atlantik vordringen zu lassen und dort die alliierte Schifffahrt anzugreifen. Die Befehle von Großadmiral Erich Raeder an Admiral Günther Lütjens lauteten, dass das Ziel der "'Bismarck" nicht darin bestand, Feinde gleicher Stärke zu besiegen, sondern sie unter Bewahrung ihrer eigenen Kampfkraft solange zu binden, bis die 'Prinz Eugen' zu den Handelsschiffen des Konvois durchgedrungen war. Ebenso ordnete er an, dass das Hauptziel der Operation die Handelsschifffahrt des Feindes war und feindliche Kriegsschiffe nur dann angegriffen werden sollten, wenn es für das Hauptziel unerlässlich war und ohne übermäßiges Risiko durchgeführt werden konnte. [1]

      Um die großen Kampfschiffe beim Betanken und Wiederbewaffnen zu unterstützen, hatte das Oberkommando der Marine (OKM) ein Netzwerk aus Tankern und Versorgungsschiffen im Einsatzgebiet der "Operation Rheinübung" aufgebaut. Sieben Tanker und zwei Versorgungsschiffe wurden bis nach Labrador im Westen und zu den Kapverdischen Inseln im Süden beordert.

      Lütjens hatte darum gebeten, dass Raeder die "Operation Rheinübung" solange verzögern solle, bis entweder die Maschinen der "Scharnhorst" repariert waren, ihre Kampfbereitschaft hergestellt war und sie sich mit der "Bismarck" und der "Prinz Eugen" auf See treffen konnte, oder dass das Schwesterschiff der Bismarck, die "Tirpitz" sie begleitete. Raeder hat diese Bitte abgelehnt, da die "Scharnhorst" erst Anfang Juli fertig sein würde. Die Besatzung der neu fertiggestellten "Tirpitz" war noch nicht vollständig ausgebildet, und trotz Lütjens' Proteste befahl Raeder die Fortsetzung der "Operation Rheinübung." Raeders Hauptgründe dafür waren einerseits sein Wissen über die bevorstehende "Operation Barbarossa", bei der die Kriegsmarine nur eine kleine und unterstützende Rolle spielen sollte, und andererseits sein Wunsch, noch vor "Barbarossa" einen großen Erfolg mit einem Schlachtschiff zu verbuchen, und so bei Hitler zu erreichen, dass er die Gelder für den Bau großer Kriegsschiffe doch nicht kürzte. [2]

      Admiral

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