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hoch. Hinzu kom­men weitere Aus­stel­lungs­räume mit einer Raumhöhe von bis zu zwölf Metern. So­mit können mo­derne, über­dimensionale Kunstwerke, die in ehe­ma­ligen In­dus­triehallen oder Lofts ent­standen sind, angemessen prä­sentiert werden. Über eine Rampe werden die Besucher in den Bauch des Museums geleitet.

      The Globe - eine perfekte Rekonstruktion

      Zu besichtigen sind Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert, beispielsweise von Mo­net, Picasso, Matisse, Duchamp, Da­lí, Moore, Beckmann, Francis Bacon, Max Ernst, Giacometti, Roy Lichten­stein und Andy Warhol, wobei es einen gewissen Wech­sel in der Präsentation gibt. Die Kunstwerke sind im heute Boiler House ge­nann­ten Trakt thema­tisch gruppiert: Im zweiten Stock befin­det sich momentan Poe­try and Dream, im dritten Stock Transformed Visions. Einen zwölf Meter hohen Beuys-Raum gilt es ebenfalls zu bewundern. Im vier­ten Stock erwarten den Kunst­in­te­res­sier­ten Structure and Clarity sowie Ener­gy and Process und Setting the Scene mit diverser Pop-Art. Hinzu kom­men noch hochkarätige Wechsel­aus­stel­lun­gen so­wie ein Skulpturen­gar­ten. Zum Gesamtkonzept gehören auch ein Café-Restaurant (sechs­ter Stock) und die größte Kunstbuch­hand­lung Londons.

      Mit rund fünf Millionen Besucher pro Jahr erreichte die Tate Modern schnell ihre Ka­pazitätsgrenzen, so dass im Juni 2016 ein mehr als 300 Mil­lio­nen Pfund teurer, wie­derum von Her­zog & de Meuron entworfener pyra­mi­den­förmiger Er­wei­te­rungs­bau (Switch House bzw. Blavatnik Building) aus Beton-Stein eröffnet wurde, durch den auch die ehe­ma­ligen Öltanks genutzt werden - die Ausstellungsfläche hat sich dadurch um 60 Pro­zent vergrößert. Auf insgesamt zehn Ebenen werden in dem avant­gar­dis­tis­chen Gebäude Ar­bei­ten zu Kunst, Film und Illus­tra­tion präsentiert. In der zehnten Eta­ge wartet eine Aussichtsplattform mit herrlichem Panora­ma­blick.

      ♦ Bank Side, SE1. (U) Mansion House oder South­wark. Tgl. 10-18 Uhr, Fr und Sa bis 22 Uhr. Eintritt frei! Son­der­aus­stellungen bis £ 22, erm. £ 20. Kostenlose Füh­rungen tgl. um 11, 12, 14 und 15 Uhr. www.tate.org.uk.

      Hayward Gallery: Die 1968 eröffnete Galerie bietet der modernen Kunst ein res­pek­tables Forum. Einen festen Fun­dus gibt es nicht, dafür finden mehr­mals im Jahr an­spruchsvolle Wander­ausstellungen statt.

      ♦ SE1. (U) Queen Walk, Waterloo oder Em­bank­ment. Tgl. 10-18 Uhr, Fr 10-22 Uhr. Ein­tritt je nach Ausstellung £ 10-15, erm. £ 8-12. www.southbankcentre.co.uk.

      Ein Mann namens Jack the Ripper

      Die fünf Morde, die sich 1888 im Londoner East End ereigneten, ge­hören zu den mysteriösesten und grausamsten Fällen der eng­li­schen Kri­mi­nal­ge­schich­te. Der erste Mord geschah am 31. August, als eine Prostituierte in ei­ner nebeligen Nacht ver­stüm­melt auf­gefunden wurde. Im East End standen da­mals Mord und Tot­schlag auf der Tagesordnung, so dass diese Tat noch kein großes Aufsehen erregte. Erst als am 8. September erneut eine Pros­ti­tu­ier­te unter den gleichen Umständen ums Leben kam, breiteten sich Angst und Schrecken aus, die dadurch noch ge­steigert wur­den, dass der Mörder in ei­nem mit „Jack the Ripper“ unter­schrie­benen Brief an eine Londoner Zei­tung weitere Morde ankündigte. In der Nacht vom 30. September ereigneten sich die nächsten bei­den Morde. Ihren Höhepunkt erreichte die schreck­liche Se­rie am 9. November: Die junge, hübsche Prostituierte Mary Jane Kelly wur­de in ihrem Zimmer in der Hanbury Street voll­kommen zer­stückelt auf­gefunden, ihre Eingeweide waren über den Fußboden verteilt. Danach brach die Mordserie unvermittelt ab. Wer „Jack the Ripper“ war, konnte nie auf­ge­klärt werden.

      Es gab zwar einen großen Kreis von Verdächtigen, zu denen auch der Duke of Clarence gezählt wurde, da sich der homosexuelle Sohn von Eduard VII. be­kanntlich in den einschlägigen Loka­li­tä­ten des East End herumtrieb. Zwei der Hauptverdächtigen kamen kurze Zeit nach dem letzten Mord unter tra­gischen Umständen ums Leben, was das abrupte Ende der Serie erklären könnte.

      London Eye: Auf der Suche nach neuen Attraktionen für die Mil­le­n­niums­feier­lich­keiten durfte anscheinend auch ein Riesenrad nicht fehlen. Dass es sich bei dem 135 Meter hohen Riesenrad um das größte Europas (ehedem der Welt) handelt, ver­steht sich dabei fast schon von selbst. Auf der rund 30-minütigen Fahrt mit dem „Lon­don Eye“ erheben sich die gläsernen Gondeln im Zeitlu­pen­tempo über die bri­tische Metropole. Ein fantastischer Panoramablick ist garantiert! Pro Jahr werden mit dem Riesenrad 3,5 Millionen Fahrgäste trans­portiert. Achtung: Tickets vorab im Internet bestellen.

      ♦ Jubilee Gardens, SE1. (U) West­mins­ter oder Water­loo. Tgl. 10-20 Uhr, im Sommer bis 21.30 Uhr. Ab £ 27, erm. ab £ 18 (günstigere Tickets online). www.londoneye.com.

      ♦ County Hall, Riverside Building, SE1. (U) West­mins­ter oder Waterloo. Tgl. 10-18 Uhr, Fr und Sa bis 19 Uhr. Eintritt £ 30, erm. £ 24 (güns­ti­ge Ti­ckets online). www.visitsealife.com/london.

      Panoramablick vom London Eye

      ♦ Riverside Building, County Hall, West­mins­ter Bridge Road, SE1. (U) Westminster oder Water­loo. Tgl. 10-17 Uhr, Do ab 11 Uhr, Sa bis 18 Uhr, im Aug. tgl. bis 19 Uhr. Eintritt ab £ 30, erm. £ 24 (günstigste Tickets online). www.thedungeons.com.

      ♦ 2 Lambeth Palace Road, SE1. (U) West­mins­ter oder Waterloo. Tgl. 10-17 Uhr. Ein­tritt £ 8, erm. £ 5. www.florence-nightingale.co.uk.

      Imperial War Museum: Man sollte sich von den vielen Kampfflugzeugen, Ra­keten und Kanonen im Erdgeschoss nicht abschrecken lassen, denn das Imperial War Mu­seum ist sicherlich das anspruchsvollste Kriegsmuseum in London. Un­ter­ge­bracht in einer ehe­ma­ligen Nervenheilanstalt, wird hier die Geschichte des bri­ti­schen Mi­li­tärs seit dem Ersten Weltkrieg festgehalten. U-Boote, Panzer, Flugzeuge, Ka­nonen, Uni­formen, Schlachtendarstellungen usw. können besichtigt werden. Film­vor­füh­run­gen

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