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der sich bereits ein prima Re­nommee er­ar­beitet hat; wechselnde Ak­teure, au­then­tischer Flamenco. „Ohne Nepp, ohne Getränke, eben Flamenco pur“, so Le­se­rin Renate F. Mel Gib­son war auch schon da ... Shows um 19.30 und 21 Uhr, p.P. 18 €, Vorab-Kauf der Tickets em­p­fehlenswert. Cuesta de Gomérez 11, Tel. 958 565767, www.casadelarteflamenco.com.

      Sala Vimaambi, auf dem Albaicín. Vielfältig künst­lerisch engagiert und mit gutem Ruf. Fla­men­co-Aufführungen Fr/Sa abends um 21 oder 22 Uhr, p.P. 15 €. Cuesta de San Gregorio 30-38, zu erreichen über die Calderería Nueva; Tel. 958 227334, www.vimaambi.com.

      Le Chien Andalou, eine Fla­menco-Bar am un­te­ren Rand des Albaicín. „Gute Atmosphäre, freund­liche Gastgeber, sehr gutes künst­le­risches Ni­veau, authenti­scher Flamenco. Drei Vor­stellungen pro Abend, Preis an den ersten zwei Tischen 12 €, sonst 10 € pro Person. Tapas und Ge­trän­ke auf Bestellung, günstige Preise“, ein Le­ser­tipp von Rein­hard E. Carrera de Darro 7, Tel. 617 106623, www.lechienandalou.com.

      „El Botellón“, Massenbesäufnis der Jugend

      Psychologen debattieren, Stadtverwaltungen verzweifeln, An­woh­ner laufen Amok. Ein Phänomen hat Spaniens Städte überrollt. Vor allem in Wochenend­näch­ten versammeln sich zahlreiche jun­ge Leute, die meisten kaum zwanzig Jah­re alt, auf Straßen und Plät­zen zum Botellón, der „Großen Flasche“. Im Ge­päck: billig er­stan­dener Alkohol aus Supermärkten, z. T. Wein oder „Lit­ro­nas“ (Bier in Literflaschen), häufig aber auch ein ganzes Paket zum Mi­xen von Longdrinks. Manch cleverer Geschäftsmann hat sich längst auf den Ver­kauf entsprechender Sortimente spezialisiert - fünf Plastikbecher, ein Beutel Eis­würfel, eine große Flasche Cola so­wie eine Flasche Wodka, Rum oder Whisky zum Gesamtpreis von zehn bis zwölf Euro.

      So­weit eigentlich nichts Besonderes. Frappierend ist jedoch die Di­mension des Ganzen: Die Gruppen zählen meist Hunderte, oft gar Tausende von Per­so­nen. Entsprechend lautstark geht es zur Sa­che, und entsprechend um­fang­reich ist der hinterlassene Müll­berg. Wenn die letzten „Botelleros“ im Mor­gengrauen nach Hause schwan­ken, gleichen die Plazas wahren Schlacht­fel­dern. Für die An­wohner der betroffenen Gebiete sind die Botello­nes natürlich die Hölle auf Erden, und für die Stadtverwaltungen ha­ben sie sich zu einem echten Problem entwickelt. Die Stadt Granada kal­ku­liert mit Kos­ten von fast einer halben Million Euro pro Jahr für zu­sätz­li­che Müllab­fuhr und ver­stärkte Polizeipräsenz. Er­laubt ist der Bo­tel­lón seit einer Ge­set­zes­än­derung ei­gentlich nicht mehr (eben­so­we­nig übrigens der nächtli­che Ver­kauf al­ko­ho­li­scher Ge­tränke), doch werden die Versammlungen in man­chen Städten trotz­dem ge­duldet.

      Sala Albaicín, an der Straße nach Múrcia. Hier­her kann man sich, zum Beispiel vom Ho­tel, auch per Bus bringen lassen. Shows um 21.15 und 22.30 Uhr, im Winter um 21.30 Uhr, Preis mit einem Getränk etwa 30 €. Carre­tera Múr­cia s/n, Mirador San Cris­tóbal, Tel. 958 804646, www.flamencoalbayzin.com.

      Cuevas del Sacromonte: Auch in einer Rei­he von Höhlen auf dem Sacromonte-Hü­gel ober­halb des Albaicín finden Fla­menco-Auf­füh­run­gen statt. Die Mehrzahl liegt ent­lang des Ca­mi­no del Sacromonte, oberhalb der Cuesta del Cha­piz. Allerdings kann man beim Besuch man­cher dieser Höhlen auch ganz schön ge­neppt werden. In den letzten Jahren hat sich das Image jedoch wieder etwas gebessert. Eine recht ordentliche Re­pu­tation ge­nießt z. B. die „Venta El Gallo“ (Barranco de los Negros 5, Tel. 958 228476, www.ventaelgallo.es); Preis­ni­veau ähnlich wie oben, Bus­trans­port ist eben­falls mög­lich.

      Einkaufen

      Das Kunsthandwerk von Granada zeigt auf vie­len Gebieten noch deutlich den mauri­schen Ein­fluss. Typisch sind die glasierte fajalauza-Ke­ramik, in der blaue und grüne Töne vor­herr­schen, taracea-Einlegearbeiten aus Holz, Silber und Perlmutt, die hand­gewebten Teppiche alfombras, auch aus der Alpujarra granadina und dann jarapas ge­nannt, Laternen (faroles) aus Messing und Weiß­blech und ver­schie­dene Ar­tikel aus Kupfer (cobre). Im Folgenden nur ei­ni­ge An­re­gungen; bei spe­ziellen Interessen hel­fen die Infostellen weiter.

      Teestuben und Marokko-Klimbim: Calderería Nueva

      Albaicín: Einer der bedeu­tendsten Herstel­ler von Keramik ist hier „Ce­rámica Faja­lauza“ an der Carretera de Murcia, nahe der Kreuzung mit der Calle Fajalauza, am West­rand des Al­ba­icín.

      Cuesta de Gomérez: Der Aufstieg zur Al­ham­bra ist bekannt für seine Gi­tarrenbauer (Luthiers/Guitarreros), ein weiteres traditio­nel­les Handwerk Granadas. Bereits 1875 ge­grün­det wurde die Casa Ferrer auf Nr. 26, schöne Ins­trumente fertigt auch die Guitarre­ría Bitar an der Ecke zur Calle Ani­mas. Weitere Gi­tar­ren­bau­er gibt es im Vier­tel Realejo; besten Ruf ge­nießt Daniel Gil de Avalle an der Plaza Realejo 15. Hübsche Einlegear­bei­ten (Taracea) gibt es z. B. bei Morillo in der Cuesta de Gomérez 8 und bei González auf Nummer 12.

      Alcaicería: Im ehemaligen maurischen Sei­den­markt unweit der Kathedrale do­mi­nie­ren zwar Souvenirgeschäfte mit Ma­rokko-Im­port­wa­re, mit Suchen und etwas Glück fin­den sich je­doch auch hier schöne Stü­cke.

      Plaza Bib-Rambla und Umgebung: Ne­ben an­deren Handwerksläden finden sich hier noch ei­nige wenige „cuchillerías“, tra­di­tio­nelle Haus­halts­warengeschäfte, in denen man Mes­ser, Sche­ren und Besteck zu sehr güns­tigen Preisen fin­det. Sie schleifen auch ger­ne Messer und Sche­ren.

      Lebensmittel gibt es im Mercado de San Agustín an der gleichnamigen Plaza, nord­west­lich nahe der Kathedrale, geöffnet Mo-Sa vor­mit­tags. Vor wenigen Jahren komplett re­no­viert, dabei wurde ein Teil der Ver­kaufsflächen in Imbiss-Stände umge­wandelt.

      Bio/Regional Ecomercado, Straßenmarkt mit öko­lo­gisch pro­duzierten Lebensmitteln (Ge­müse, Wein, Früch­te, Honig, Öl etc.) der Pro­vinz, jeden ers­ten Samstag im Monat vor dem Kongresspalast Pa­lacio de Con­gre­sos im Süden der Stadt, jen­seits des Río Genil.

      Süßigkeiten sind eine Spezialität der Klös­ter, in breiter Auswahl zu erstehen z. B. im Con­ven­to de la En­carnación an der gleichnamigen Pla­za.

      Kaufhäuser: El Corte Inglés an der Acera del Darro, nicht weit von der Puer­ta Real.

      Mode: Das Haupt-Jagdgebiet liegt in den Stra­ßen zwischen der Kathedrale, der Puer­ta Real und der Plaza Trinidad, weitere Shops finden sich an der Calle de Recogi­das und der Calle Pe­d­ro Antonio de Alar­cón.

      Feste und Veranstaltungen

      Hier nur ein Auszug aus dem um­fang­reichen Ver­anstaltungskalen­der; Infor­ma­tio­nen über das komplette Pro­gramm bei den Frem­den­ver­kehr­s­äm­tern.

      Día de la Toma, 2. Januar, zur Erinnerung an die christliche Rückeroberung 1492; auch am 1. Januar wird bereits gefeiert.

      Romería Popular de San Cecil, am 1. Feb­ruar; eine volkstümliche Wallfahrt auf den Sa­cro­monte zu Ehren des Stadtpatrons von Gra­na­da.

      Kunstvoll: Taracea-Einlegearbeiten

      Semana Santa, die Karwoche. Zwar nicht so be­rühmt wie die von Sevilla, dennoch ein Rie­sen­fest. An der Plaza del Carmen ste­hen Tri­bü­nen, von denen man die bes­ten Ausblicke auf die Prozessionen ge­nießt. In der Nacht auf Grün­donnerstag fin­det eine wahrhaft feu­rige Wall­fahrt auf den Sacro­monte statt, bei der der „Cristo de los Gita­nos“ geehrt wird.

      Festival Internacional de

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